Sehr geehrter Herr Peiser, hier stehen zwei Studien sich scheinbar im Ergebnis gegenüber. Allerdings bezieht sich Herr Rossby von der URI auf ein Gebiet zwischen den Bermudas und New Jersey, während sich Herr Rahmstorf vom PIK auf ein Gebiet im Nordatlantik irgendwo zwischen Neufundland und Island bezieht. Aus meiner Sicht könnten beide Recht haben. Die Pumpe des Golfstroms arbeitet nach wie vor gut, nur die Leitung scheint zu lecken. In sofern steht die Schlussfolgerung, der Klimawandel schwäche die Förderleistung nach Europa von Herrn Rahmstorf auch nicht länger im Widerspruch zum Ergebnis von Rossby, dass nämlich die Heizung nach wie vor perfekt arbeite.
So ein Schmarrn. Halten wir fest: Das PIK, gegründet von Schellnhuber, ist alles andere als ein “renommiertes” Institut, wie Focus schreibt. Es erhält Millionen an Geldern für eine ergebnisorientierte Klima"forschung”, und das ist allgemein bekannt. Das PIK würde niemals etwas veröffentlichen, was nicht wie eine Katastrophe daherkommt. Vor drei Jahren kam ein deutsches Forschungsschiff im Herbst nach 6 Monaten zurück in den Heimathafen. Der Name des Schiffs ist mir leider entfallen, nicht aber die damaligen Veröffentlichungen. Die Aufgabe war, Veränderungen des Golfstroms zu messen, das Ergebnis war negativ. Es konnten keinerlei Abschwächungen festgestellt werden. Das PIK wird von internationalen, wirklich renommierten Fachzeitschriften nicht mehr ernst genommen. Einer Untersuchung des Anstiegs des Meeresspiegels wurde die Veröffentlichung nicht nur verweigert, sondern mit dem Vermerk “unwissenschaftlich” zurückgeschickt. Die Achse hat darüber berichtet. Damit so etwas nicht mehr passieren kann, hat das PIK zusammen mit einschlägig bekannten “Wissenschaftlern” das im Focus zitierte Fachblatt “Nature Climate Change” gegründet. Hier veröffentlicht das Institut praktisch im eigenen Blatt seine “Forschungsergebnisse”, eine Kontrolle findet nicht statt. Auch ist der Name schon Programm, eine unabhängige Forschung sollte niemand erwarten. Doch jetzt wissen wir: Wird es kälter, ist es der Klimawandel, wird es wärmer, auch.
Kommt in der Brandenburgischen Provinzpresse leider nur unzureichend an: Dort gab es gestern wieder einen ganzseitigen Artikel, in der das Potsdamer Institut für Klinafolgenforschung vor einer neuen Eiszeit oder Anstieg des Meeresspiegels mit Überflutung von New York und Boston, ganz nach Wahl, warnen durfte und die Horrorszenarien des Herrn Latif aus Kiel ausgebreitet wurden, aber wenn wir dann alle gemeinsam das Klima schützen, kann die Welt gerettet werden. Das einzig vernünftige, was in den Zeitungen dazu steht, sind manche verständige Leserbriefe, die darlegen, wer CO2 als Dreck bezeichne, möge über Photosynthese nachlesen.
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