Das Eselskarrenprinzip des derzeit gängigen Emobils (Futter für den Antrieb mitschleppen) ist auch kritikwürdig. Wie viel besser erscheint dagegen das von der Carreraautobahn abgeguckte Induktionssystem des Erfinders Charly Schorr! Der BR hat darüber berichtet.
Die Achse des Guten scheint angeknackst, möglicherweise aufgrund von Überlastung. Kritik an der Politik und an den Medien ist zwar notwendig. Die gibt es aber auch nicht erst seit den 17 Jahren, die wir nun angeblich schon auf den Klimawandel warten. Man muss Herrn Ederer vielleicht verzeihen, dass er einfach sein Buch verkaufen will. Wie schnell vermeintliche Inhalte nur noch leer und unterhaltsam wirken können, lehrt uns Herr Phillips. Ich danke ihm für seinen unprätentiösen Kommentar. Die Auseinandersetzung spiegelt eindrucksvoll, dass wir kritischer mit uns selbst sein müssen, mit unserer Wahrnehmung und den daran geknüpften Erwartungen. Mehr denn je sollte sich jeder fragen, welcher Umgang mit sich und der Umwelt zukünftig Sinn macht. Unglücklicherweise tümmeln sich in dieser Welt unzählige Leute wie Herr Roth. Denen ist es schnurzpiepegal, wie nachhaltig Mobilität sich in Zukunft gestaltet und welche Rolle sie darin spielen. Hauptsache, die Augen müssen nicht leiden. Auch hier “danke” für die zum Ausdruck gebrachte Ignoranz in diesem peinlichen Kommentar. Welche Technologien sich letztendlich durchsetzen, sollte nicht über unsere Sicht auf die Welt entscheiden. Wichtiger scheint mir eine gewisse Bescheidenheit beim Blick auf die vorhandenen Möglichkeiten: Ich muss nicht alles haben und machen. Am liebsten fahre ich mit dem Fahrrad. Ohne Motor. Die Balance auf zwei Rädern zu halten, macht Freude und Sinn. Sich auf vier Rädern, geistig eingeschränkt, durch die Stadt zu quälen macht träge und zu wenig Sinn. Ich wünsche mir jedenfalls, dass die Welt länger als 17 Jahre auf die selbst fahrende Auto-Generation warten muss. Egal, welcher Antrieb dann den Wagen in Bewegung setzt: Man wird sich dessen, dass man sich physisch fortbewegt und geistig stehen geblieben ist, immer weniger bewußt.
Vielen Dank für diesen aufklärenden Artikel. Auch als Libertärer glaubt man manchmal, daß grüne Technologien (wenn auch nicht das Elektroauto aber vll der Wasserstoffmotor) zu einer Verbesserung der Welt beitragen können. Über die alternativen Kraftstoffe und den Stand der Forschung habe ich noch nichts gewusst. Auch, wenn ich gegen bezahlten Journalismus bin ist Ihr Artikel die beste Werbung für eine Patenschaft hier bis jetzt!
Mal ganz genau betrachtet ist die Auffassung des Autors, das Festhalten am Verbrennungsmotor (eben halt ggf. mit anderen Treibstoffen) hochgradig technologiefeindlich. Vergleichbar etwa dem Festhalten an der guten alten kohle- oder dieselbefeuerten Dampflok zugunsten der Elektrolok. Und da möchte ich mal sehen, wie eine Dampf- oder Diesellok einen ICE mit 260 km/h von Würzburg nach Kassel-Wilhelmshöhe bringt. Oder einen TGV von Paris nach Marseille. Technologische Entwicklung ist immer ergebnisoffen. Und an der Kosten-/Nutzen-Rechnung orientiert. Die polemische Verteufelung des E-Autos ist rückwärtsgewandt. Da lobe ich mir schon Unternehmen wie etwa Lotus, die so Sahneschnittchen wie die Elise mit Verbrennungsmotor und auch mit leistungsstarkem E-Antrieb anbieten. Völlig ideologiefrei.
Danke, Herr Ederer, für den kleinen Einblick in die Welt des Wahns. Merkel und Co. haben kein Vertrauen in Wissenschaft und Technik, dafür leider umso mehr in die eigenen Fähigkeiten. Sie sind davon überzeugt, eine künstliche Welt (siehe auch den Euro) erschaffen zu können, sie zu beherrschen und gegebenenfalls bei Bedarf nachbessern zu können. Das kann, muss aber nicht funktionieren. In jedem Fall aber wird es richtig teuer. Doch auch das scheint kein Problem, erfahren die Menschen doch nie, wie es auch hätte sein können. So, wie wir nie wissen werden, ob die x-hundert Milliarden für eine minimale CO2-Reduzierung irgend etwas bewirkt haben. Alles ist Glaubenssache. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun. Mein Glauben ist die Wissenschaft.
Es ist schon erstaunlich wieviel Desinformation man in einem Artikel unterbringen kann. Das geht schon mal gleich mit der Leugnung der Teibhauseffektes los. Herr Eder weiss das natürlich besser als die allermeisten Wissenschaftler die sich seit Jahren mit den Thema beschäftigen. Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema. Nächster Punkt ist die Effizienz der Transportmittel. Da ist sicher im ÖPNV einiges zu verbessern aber die Darstellung von 4 Pendlern in einem Auto ist aus meiner Erfahrung als Pendler völlig unrealistisch, da die nicht nur annähernd am selben Ort arbeiten und wohnen müssen sondern auch noch die selben Arbeitszeiten haben müssen. Zum Flächenverbrauch: 0,08% von Deutschland sind immerhin 287 Km², wer das in Ordnung findet darf sich aber auch nicht über ‘Verspiegelung und Verspargelung’ der Landschaft beschweren. Aber zum eigentlichen Thema, dem Elektroauto. Ich denke, dass den meisten Menschen sehr wohl bewusst ist, dass auch der Strom für das Elektroauto irgendwie erzeugt werden muss und das das ganze nicht CO²-Neutral ist wenn dieser Strom aus Kohle kommt. Aber gerade für die Besitzer von z.B. Solaranlagen auf dem Dach ist das Elektroauto in sofern interessant als dass sie damit einen Energiespeicher besitzen den sie sowohl für Zeiten nutzen können in denen die Sonne nicht scheint als auch für die Mobilität, die in diesem Fall dann CO²-Neutral ist. Dann wird es aber richtig bunt: ‘Was passiert zum Beispiel mit Tesla und all den anderen, die nur auf E-Autos setzen, wenn sich die Brennstoffzelle durchsetzt’ Die Antwort: Sie werden die Batterien durch Brennstoffzelle und H²-tank ersetzten, sonst nichts. Der Antrieb eines Brennstoffzellenautos erfolgt nach wie vor durch einen Elektromotor, nur kommt der Strom aus der Brennstoffzelle und nicht aus der Batterie. Aber auch der Wasserstoff muss hergestellt werden, mit Energie, was aber im Gegensatz zu der direkten Speicherung in der Batterie einen weiteren Prozessschritt bedeutet, der auf jeden Fall zu einem weiteren Verlust von Energie führt und auch für den oben beschriebenen Fall des Solardachbesitzers nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Weiter heißt es: Längst arbeiten die Ingenieure an neuen Synthetischen Kraftstoffen, die dem E-Auto weit überlegen sind, weil sie sowohl unbegrenzt zur Verfügung stehen, wie auch schadstoffarm verbrennen’. Diese Synthetischen Kraftstoffe müssen aber um unbegrenzt zur verfügung zu stehen, auch wieder mit Energie hergestellt werden und benötigen im Gegensatz zum Wasserstoff noch einen weiteren Prozessschritt in dem wieder Energie verloren geht. Egal ob mit Strom aus Kohle-Kraftwerken oder aus alternativen Energiequellen, das Herstellen eines Kraftstoffs aus Strom ist immer ineffizienter als der Verbrauch des Stroms ohne weitere Prozessschritte. Sie sind daher dem E-Auto nicht weit überlegen. Das gleiche gilt für CWtL-Kraftstoffe, wobei es hier noch einen weiteren Prozessschritt gibt, die Gesamtbilanz also nochmal verschlechtert wird. Die Aussage: ‘Das als giftig von den Klimagläubigen verunglimpfte CO2 wird zum Rohstoff für die Herstellung von Benzin und Diesel.’ ist ja ganz erstaunlich! Nur dass CO² immer schon der Rohstoff für Benzin und Diesel war, seit die Pflanzen Photosyntehes betreiben das CO² aufgenommen haben und zu Biomasse umwandelten die dann zu Öl wurde. Der Knackpunkt an der Geschichte ist immer die Energie und die liegt primär als Strom vor, weshalb es das Beste ist ihn auch so zu nutzen und nicht erst durch 1-3 Prozessschritte zu jagen von denen jeder ein Verlust bedeutet. Auf das lächerliche Argument der Luftumwälzung, die der E-Motor nicht hat, einzugehen spare ich mir jetzt mal. Den einzigen Vorteil den synthetische Brennstoffe gegenüber E-Motoren haben besteht für die Menschen, die den Kraftstoff herstellen, den der wird großtechnisch hergestellt und kann nicht vom Dach des Eigenheimbesitzers direkt in den Tank gelangen.
Ja, Herr Ederer, diese Sendung habe ich auch gesehen und sie war so einseitig und tendenziös (eben ZDF Niveau) und die Macher waren so mit technischer Ahnungslosigkeit geschlagen, dass es schwer war, sie mit einem zivilisierten Wortschatz zu bewerten. Aber das ZDF hat neben Peter Ruppert, Jo Schück und Michael Strompen noch mehr Koryphäen dieser Qualitätsstufe aufzuweisen. Da kommt mir besonders Hans Koberstein von Frontal 21 in den Sinn, der sich ebenfalls als Politologe und Soziologe für einen Energieexperten hält und sich mit Elektroautos beschäftigt, auf welchem Niveau kann man sich denken. Vor ca. drei Jahren hatte ich eine Auseinandersetzung mit ihm, weil ich ihm die technischen Zusammenhänge von Energieerzeugung und Wirkungsgrad aufgezeigt habe, die er ebenfalls in einer Sendung über E-Autos völlig falsch wiedergegeben hatte. Seine Antwort zeigte mir, dass er die von mir aufgezeigten Fakten nicht einmal verstanden hatte (oder nicht verstehen wollte). Die Diskussionsbeiträge von ihm waren Argumente aus dem Wortbaukasten von Greenpeace. Das sich die Physik nicht danach richtet, war jenseits von seinem Horizont. Ideologie und Meinungsmanipulation statt Erklärung technischer Zusammenhänge stehen bei diesen öffentlich rechtlichen Sendern klar im Vordergrund.
Selbst Anhänger der CO2-Hysterie (ich bin weit entfernt davon) müssten, sofern sie sich wirklich informieren, den künstlich hochgejazzten E-Auto-Hype als völlig kontraproduktiv ansehen. Ich habe mich kürzlich mit einem jungen Ingenieur unterhalten, der etwas von Energietechnik versteht. Und der hat mir plausibel vorgerechnet: Für die Produktion eines Plug-in-Hybridautos der Business Class wird so viel CO2 in die Luft geblasen, dass man mit derselben Emissionsbilanz zwei Dieselfahrzeuge der gleichen Modellreihe bauen, jeweils rund 300.000 km weit fahren und anschließend abwracken könnte. Das liege vor allem daran, dass die Gewinnung der Rohstoffe für die komplexe Bordelektronik nebst Batteriesatz, der Transport dieser Materialien um die halbe Welt und schließlich die Herstellung der daraus gefertigten Baugruppen eine äußerst energieintensive Angelegenheit sei. Das gelte sinngemäß übrigens auch für Windräder. Rohstoffgewinnung und Bau setzten, so mein Gesprächspartner, sehr viel mehr CO2 frei, als die Anlage während ihrer gesamten Betriebsdauer jemals wieder einsparen könne. Mein persönliches Fazit: Wir werden von der Politik und der in den Medien omnipräsenten Alarmistenfraktion der Klimawissenschaft systematisch vereimert. Nicht mehr und nicht weniger.
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