Ich finde es äußerst positiv, wenn nun auch auf EIKE-Artikel verwiesen wird. Denn wenngleich man einige Beiträge auf dieser Plattform durchaus kritisch kommentieren kann, liefert sie doch auch interessante Beiträge, die den eigenen Wissenshorizont deutlich erweitern kann. So auch dieser Artikel. De Klassifizierung als teurer Wunderglaube in de E-Mobilität halte ich für prägnant und treffend.
Tja, mein lieber Herr Keil, auch wenn Sie jetzt dem Thema eine ganze Serie widmen, liegen Sie bei den Zukunftschancen der Verbrennungsmotoren daneben. Die Verbrennungsmotoren haben ihre Zeit gehabt, jetzt kommt eine neue Antriebstechnik und zwar nicht, weil sie von der Politik gefördert und als Heilsbringer in Sachen Gesundheits- und Klimaschutz angesehen wird, sondern weil sie sich am Ende für den Antrieb von Automobilen als die bessere Technik durchsetzen wird. Warum besser? Es beginnt damit, dass sich ein rotierendes elektromagnetisches Feld für den Antrieb deshalb anbietet, weil am Ende auch die Räder eine rotierende Bewegung ausführen sollen. Kolben, Zylinder, Pleuel usw. waren nur eine der Not gehorchende technische Hilfskonstruktion, weil die Explosionen der Kraftstoffe nun einmal nicht gerichtet und eben auch nicht rotierend geschehen. Und es endet damit, dass der Fahrer eines Elektroautos sofort die technische Eleganz des Antriebs “erfährt”. Dazwischen liegen viele andere gute Gründe, warum das Zeitalter der Elektromobilität angebrochen ist. Es wird noch einige Jahre dauern, aber das ändert nichts an der Entwicklung, die jetzt an Fahrt aufnimmt. Der politische Aktivismus ist mir aber auch über die Maßen zuwider, zumal diese Aktivitäten dem Vorankommen der Elektromobilität eher schadet als nützt, zumal er bewirkt, dass Zeitgenossen sich genötigt fühlen, oft und lang über die ausstrebende Gattung der Verbrennungsmotoren zu reden und zu schreiben. Was mich besorgt, ist nicht, dass die schreibenden und redenden Zeitgenossen hier etwas aufhalten, sondern dass sie eventuell unsere Autoindustrie darin bestärken, das Thema nicht ernst zu nehmen, und dazu beitragen, dass sich dieser starke Wirtschaftszweig unseres Landes ins Abseits manövriert. Trotz allem bleibe ich entspannt und fahre täglich mit einem der drei Elektroautos in meiner Familie - ob kurze oder lange Strecken, ob alleine oder zu zweit oder zu viert, ob mit viel oder wenig Gepäck - aber immer an allen Tankstellen vorbei. Wollen wir uns wieder in - sagen wir - 3 Jahren wieder über das Thema unterhalten? Beste Grüße Rainer Zangs Dipl.-Ing. (Elektrotechnik) RWTH
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