Dieses Beispiel zeigt, dass Zeichensetzerei die offene und kritische Auseinandersetzung mit Geschichte und allen Ideologien nicht ersetzen, nicht einmal befördern kann.
Herr Decke, WAS für ein Rechtsruck?
.Ja, das gesellschaftliche Kima hat sich gewandelt und wir erwarten demnächst Besuch aus dem Iran, dann durchläuft das Mahnmal Phase 2 und wird verhüllt….. Vielleicht gibt es dann einen Künstlerwettbewerb wer das am besten macht so daß das Mahnmal Mahnmal bleibt…..
Ihr Anliegen, Eisenmann hätte gerade heute dafür Sorgen müssen, seine Stelen zu errichten, wäre es damals nicht geschen, ist aufgrund der von Ihnen selbst dargelegten Gründe, nicht nachvollziehbar. Eisenmann hat schlüssig argumentiert, auf welchen Widerstand sein Entwurf heute beim Bauherren, sprich Regierenden, stieß. Wachsender Rechtsruck in der Bevölkerung, (ich will den ultralinken Flügel nicht außen vor lassen), der auch vor Fremdenhass und Antisemitismus nicht zurückschreckt, treiben Regierende am Gängelband vor sich her. Die Baugenehmigung würde sich, fadenscheinig begründet, “ewiglich” hinziehen.
Wenn Peter Eisenmann diese vielen Interviews gibt, dann vermutlich nicht, weil er sich selbst in die Öffentlichkeit drängt, sondern weil er von den deutschen Gutmenschen-Medien immer wieder gefragt wird: das deutsche Schuldgefühl lässt sich ja nur dadurch beschwichtigen (und der deutsche Sündenstolz dadurch steigern), dass man sich immer wieder bei Juden rückversichert. Da die Entwicklung in Deutschland aber vom Judentum weg zum Islam geht, werden die ZEIT und ihre Gesinnungsgenossen bei den regierungstreuen Medien sicher bald dazu übergehen, die Meinung von Imamen zur moralischen Messlatte für das deutsche Gemeinwesen zu machen.
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