Falsch, der israelische “Siedlungsbau” in Judäa & Samaria wurde nicht kritisiert. Er wurde lediglich als “nicht hilfreich” für den “Friedensprozeß” bezeichnet. Das ist keine Kritik und vor allem um Welten entfernt von dem was vorherige Administrationen dazu sagten. Trump betrachtet den “Siedlungsbau” als das, was es auch tatsächlich ist: Eine innerisraelische Angelegenheit.
Eins muss man Trump lassen. Bei all seiner Polterei und Überspontanität setzt er schon die richtigen Pflöcke, auch wenn Diplomatie und Ausgewogenheit manchmal etwas kurz kommen. Nur mit dem Brecheisen geht halt manches nicht. Bei seinem Einreisestopp hat er es unterlassen, stichhaltige und nachvollziehbare Gründe mitzuliefern, die es ganz sicherlich gibt. Dass eine Mehrheit der Amerikaner für diese Maßnahme ist, ist wohl nicht gerichtsverwertbar. Wenn diese Mehrheit aber bestehen bleibt, werden sich auch die Gerichte nicht auf Dauer dem Volkswillen entziehen können. Die Unterwanderung der westlichen Zivilisation durch den Islam treibt viele um, auch in Europa. Hier die Kontrolle nicht zu verlieren, ist das Gebot der Stunde. Das weiß Trump - im Gegensatz zu manch europäischem Politiker. Ich könnte mir vorstellen, dass Trump weit mehr Probleme mit den Mega-Globalisierern und Strippenziehern um Soros und Konsorten haben wird, als mit dem inneren Zirkel seiner Administration. Wenn er diese Probleme löst und das Regieren wieder in die Hände der Politik legt, ist er ein ganz Großer.
Hallo Herr Weimar, vielen Dank. Schade, dass man solche Berichte nicht auch in anderen Medien findet.
Auffällig ist auch das zunehmende Aufkommen europäischer Themen und damit einhergehend das Wegkommen von dem Geschmore im eigenen Saft. Amerika öffnet sich.
Bannon als ideologischer Leuchtturm der Alt-Right-Bewegung dürfte nicht nur den Republikanern, sondern auch dem Pragmatiker Trump als die schlechtere Wahl für den Chefstrategen des Weißen Hauses erschienen sein. Zumal die Alt-Right mit ihrem Hass auf den klassischen Konservatismus (“Cuckservatives”) nicht nur nahezu keine parlamentarische Anbindung hat, sondern diese rundheraus ablehnt. Ein ähnlicher Konflikt steht der deutschen Politik noch bevor, wenn es um die Rolle der Neurechten (gewissermaßen das mitteleurpäische Pendant zur Alt-Right) in der AfD geht. Mit ihrem völkischen, kollektivistischen und antiliberalen Weltbild sowie ihrer Ablehnung der Westbindung Deutschlands wirken die Neurechten, für die Namen wie Kubitschek, Adam und möglicherweise auch Höcke und Poggenburg stehen, abschreckend auf bürgerlich-konservative Wählerschichten, die in Anbetracht einer möglichen R2G-Regierung ihr Kreuz dann doch lieber bei der Union oder der FDP machen. Da sich allerdings der Wirkungskreis der AfD auch nach der Wahl im September auf die Oppositionsarbeit beschränken dürfte, haben die ideologischen Grabenkämpfe dort bis auf weiteres keine größeren Auswirkungen auf die Regierungsarbeit. Zum Schwur wird es 2021 kommen, falls sich bis dahin die Union von Merkel befreit hat (was bei einer Regierungsübernahme von R2G so gut wie sicher ist). Dann werden die Karten neu gemischt, und eine bürgerlich-konservative AfD wäre vermutlich dabei. Eine AfD, die die Rolle der Alt-Right in den USA auf Deutschland übertrüge und mit einem Spitzenkandidaten vom Schlage eines Steve Bannon anträte, würde sich dagegen ebenso ins Abseits stellen wie ein Präsident Trump, der die Vorgaben der Alt-Right zur Leitlinie seiner Politik machte.
Ich kann nicht erkennen, warum eine Rückkehr zum Konfrontationskurs gegen Russland und Israel ein Akt des “Brückenbauertums” sein sollte…
Es ist wohl eher die Presse, die langsam erkennt, dass es keinen Grund gibt die Trump- Regierung so scharf zu kritisieren!
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