Dem, was Herr Dr. Brauer schrieb, kann ich nur zustimmen. Besonders an den amerikanischen Universitäten hat sich eine linke Szene etabliert, die man in ihrer absoluten Unduldsamkeit nur als bizarr bezeichnen kann und den Campus regelrecht terrorisiert und Andersdenkende verfolgt. Das ist nun auch nach Deutschland geschwappt, siehe Humboldt Uni Berlin. Das sehe ich als viel gefährlicher an, als die Spinner Minderheit, die gesellschaftlich gesehen unbedeutend ist, während die Verstrahlten in der Studentenschaft die Führungskräfte von morgen sind.
Naja ok, bis zum “Southern Poverty Law Center” hatte ich ernste Zweifel, ob vielleicht noch eine Poinete kommt. So aber ist alles klar. Bei dieser “bevorzugten Bürgerrechtsorganisation” handelt es sich um eine linksextreme Veranstaltung. Punkt. Ich hege weder Sympathien für Faschisten noch für Kommunisten und muss sagen, dass das gerade der mit Abstand schlechteste, weil voreingenommendste und unreflektierteste Achse Artikel war seit ich auf dieser Seite mitlese (~4 Jahre). Die Lage mit dem von wem auch immer provozierten “kulturellen Bürgerkrieg” hüben wie drüben ist viel zu ernst, als dass sich die Publizistik mit halbwegs Rückgrad diesem einseitigen Schwachsinn anschliessen sollte.
War Ihrem Beitrag an Ausgewogenheit und Stringenz fehlt, macht er durch Larmoyanz wieder wett.
Denkmäler vom Sockel zu stossen erinnert mich an Kulturrevolution oder Säuberungswellen aus kommunistischen Diktaturen. So fängt es jedenfalls immer an und wo das hinführt wissen wir.
Nicht JEDE Veröffentlichung auf achgut hat die erwartete Qualität. Der Beitrag des Lesers Dr. Daniel Brauer / vom 17.08.2017 aber, ist die grundsolide und grundehrliche Replik auf Herrn Viebahns seltsam irrlichternden Versuch einer Beschreibung der Abläufe in und um Charlotteville, dies auch noch unter besonderer Berücksichtigung seiner emotionalen Befindlichkeiten. Sowas geht meist in die Buxe: was mal wieder zu beweisen war.
“Um diese Denkmäler zweier Verräter der amerikanischen Union”: Würde Bayern aus der BRD austreten, würde die Bundeswehr einen Krieg mit Bayern beginnen, um Bayern zwangsweise in der Union zu halten? Natürlich hatten die einzelnen Bundesstaaten das Recht aus der Union auszutreten. Und nur darum ging es in dem Bürgerkrieg.
Ich vermisse in diesem Essay den Verweis auf die gewaltbereiten linken Gegendemonstranten. Weil diese Gewalt ‘gut’ ist? Es waren bei weitem nicht alle Gegendemonstranten so friedfertig wie der Autor und seine Mitstreiter. Warum nur wird das immer wieder unter den Tisch fallen gelassen? Ich denke, das ist mit ein Grund, warum sich so viel Frustpotenzial in der Bevölkerung breitmacht. Vgl. G20-Gipfel: Hr. Stegner darf ohne eine nennenswerte Resonanz beklagen, dass die Gewalt leider den Rechten in die Karten spielen wird, womit er vom eigtl. Problem völlig wegschwenkt. Denn rechte Probleme hatten mit G20 so gar nichts zu tun. Ansonsten ein guter Artikel, der die Ursachen des Gewaltausbruchs aus Sicht eines ‘locals’ darstellt. Den Brechreiz bzgl. Trump hätte man sich aber auch sparen können. Ich kann gut damit leben, dass Trump ‘nur’ die Gewalt verurteilt. Man hat manchmal den Eindruck, es geht bloss noch um rechts oder links. Es geht aber um die Opfer und Folgen von Gewalt, und da ist es egal, wo sie herkommt. Und ich hoffe mal, so hat der Präsident das auch gemeint.
Leider Herr Viebahn, machen sie den selben Fehler wie zahlreiche Salon- Linke. Tangoclub und bevorzugte Bürgerrechtsvereinigung - Sie wohnen zwar in den USA, scheinen aber dort immer noch nicht angekommen zu sein. Hier in Deutschland hätten sie wahrscheinlich ebenfalls keinen Bezug mehr zur Basis und würden sich auch nur in ihrem universitären Umfeld bewegen und glauben dies entspreche der Realität. Wie sich die Dinge auf beiden Seiten des Atlantik doch mittlerweile gleichen. Auch mich ekelt der Aufmarsch der Rechtsradikalen Glatzen- und Springerstiefelfraktion an. Jedoch sind diese in den Staaten eine verschwindend kleine Minderheit, genauso wie auf dem Kontinent. Dennoch sind sie gefährlich, mehr noch als bei uns. Der Trend geht jedoch auch in den Staaten immer mehr zur linken Gewalt. Etwas was ich nie für möglich gehalten hätte. Auf diesem Auge sollte man daher wirklich nicht blind sein. Und da hat Trump recht ! Lassen sie einfach mal die Zeit seit der Amtseinführung von Donald Trump vor ihrem inneren Auge objektiv ablaufen. Mit Gesellschaftsfrieden hat das nichts mehr zu tun. Das Ergebnis der Wahl war demokratisch und eindeutig. Basta ! Wenn Clinton gewonnen hätte, wäre es nicht zu solchem Theater und brennenden Starbucks- Filialen gekommen. Gewalt in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung ist nie, aber auch wirklich nie zu akzeptieren. Ihr Artikel jedoch, genauso wie die Berichte in den deutschen Medien, ist hier aber doch sehr tendenziös zur Rechtfertigung der linken Ausschreitungen angelegt, egal wie korrekt ihre historischen Bezüge sein mögen. Und genau diese Tendenzen der Rechtfertigung - in Deutschland ist es schon mehr als das - machen mir Angst, stellen sie doch die Gültigkeit des Gesellschaftsvertrages in Frage bzw. unterstellen, dieser würde, wenn man nur auf der richtigen Seite steht, nicht mehr gelten. Wenn sogenannte Denkmäler stören, sollte man sich an das Moratorium des offensichtlich sehr besonnenen Richters halten und die Sache in Ruhe ausdiskutieren. Alles andere ist Selbstjustiz und genau diese befürworten sie in ihrem Artikel. Im übrigen kann man sich in den Staaten darauf verlassen, das der Auto- Mörder seiner gerechten Strafe zugeführt werden wird. Unabhängig davon welche Ideologie ihn angetrieben hat.
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