Michael Miersch / 30.09.2012 / 11:04 / 0 / Seite ausdrucken

Ein Schwabinger Monolog (17. Teil)

Ich habe mal zusammengeschrieben, welche Weltanschauung seit Jahren auf Partys, in Kneipen und bei Zusammenkünften aller Art an meine Ohren schwappt. Die anderen Folgen des Schwabinger Monologs finden Sie, indem Sie in der Steuerungsleiste links auf meinen Namen klicken.

„…Bill Gates wird gefeiert, weil er Heimcomputer für jedermann möglich gemacht hat. Soll man ihm dafür etwa dankbar sein? Warum? Hat er den Menschen denn irgendetwas geschenkt? Er hat sich alles teuer bezahlen lassen. Er hat niemandem einen Gefallen getan, seine Computer hat er gebaut, weil er Profit machen wollte. Er hat den Kunden das Geld aus der Tasche gezogen. Was bitte ist daran bewundernswert?

Es gibt keinen Grund, Typen wie Bill Gates positiv zu betrachte. Ihr Existenzzweck besteht darin, die Menschen um möglichst viel Geld zu bringen. Es ist wichtig, dass die Profitgier gezügelt wird, darum brauchen wir einen starken Staat, der sich nicht von den Konzernen rumschubsen lässt. Der Staat bemüht sich, dass es allen Bürgern gut geht, egal wie alt sie sind und ob sie arbeitsfähig sind oder nicht. Microsoft, und McDonald’s wollen Profit machen, sonst nichts. Wenn sie der Staat nicht unter Kontrolle hält, werden sie uns versklaven. 

Da beste Beispiel sind immer noch die Heilkräuter, das habe ich ja vorhin schon mal angesprochen. Daran sieht man doch, dass alles unterdrückt wird, aus dem man keinen Profit schlagen kann. Dieses uralte Wissen wird dann als unwissenschaftlich hingestellt. Es gibt aber viel mehr Phänomene als die Wissenschaft erklären kann

Die Wissenschaft kann auf keine der wirklich wichtigen Fragen eine Antwort geben, kommt aber arrogant daher, und macht sich über die tiefe Weisheit anderer Bewusstseinsebenen lustig. Was ist mit dem Leben nach dem Tod? Gibt es das? Kein Wissenschaftler wagt, diese Fragen zu beantworten. Da hört die Allmacht schon auf.

Auch zum Thema Liebe fällt den Herren Wissenschaftlern nichts ein, auch wenn sie noch so lange auf den Boden ihrer Petrischalen starren. Die Antwort finden sie dort nicht. Da sollten sie besser mal denen zuhören, die einen anderen Zugang zur Erkenntnis haben, die mit ihren Schwingungen im Einklang sind. Dem Dalai Lama zum Beispiel.

Immer mehr Menschen wollen in Harmonie mit den kosmischen Kräften leben und suchen Antworten auf die letzen Fragen der Menschheit. Die bekommen sie nicht von der Wissenschaft. Für Chemiker und Physiker gibt es keinen Unterschied zwischen einem Sonnenuntergang in den Bergen und der Reaktion zweier Stoffe im Erlenmeyerkolben. Alles chemisch, alles Atome, alles erklärbar. Aber das ist nur die Oberfläche der Phänomene, dahinter stecken tiefere Vorgänge.

Die Schulmedizin weigert sich strikt, die Heilkraft alternativer Methoden anzuerkennen. Hinter diesem wissenschaftlichen Dünkel steckt doch ein Minderwertigkeitskomplex. Die Schulmediziner haben Angst, anderen Heilrichtungen neben sich zu dulden. Vielleicht sind die anderen ja besser? Sie protzen immer mit ihren angeblich so gut belegten Erfolgen, doch reagieren sie auffällig nervös auf Konkurrenz. Vor allem auf die der Homöopathie. Dabei könnten beide Heilrichtungen voneinander lernen, wenn die Schulmedizin nur endlich ihre Arroganz ablegen würde. Sie ist die katholische Kirche unter den medizinischen Disziplinen und verkündet überall ihre Unfehlbarkeit. Damit tut sie den Kranken keinen gefallen, weswegen sich seit Langem immer mehr Menschen homöopathisch behandeln lassen.

Wenn sie nicht aufpassen, haben die Schulmediziner bald keine Patienten mehr. Ich denke, Homöopathie und Schulmedizin müssen endlich zusammenfinden. Sie könnten sich ergänzen. Gerade die Vertreter der Apparatemedizin könnten dabei viel lernen. Für den Homöopathen steht immer der ganze Mensch im Mittelpunkt, nicht die Krankheit…“

Wird fortgesetzt

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