Als ADAC Mitglied rufe ich da an, was die machen, keine Ahnung. Vielleicht geht auch der Verkauf von Benzingetriebenen Stromaggregaten in die Höhe. Selbst beim Benziner schaffens einige Zeitgenossen nicht zu tanken und müssen auf der Autobahn vom ADAC mit eine paar Litern gerettet werden. Wie lustig wird das erst wenn es eine nennenswerte Anzahl von Stromern gibt.
“Können freigesetzte Dieselmotorbauer zu Ladekabelbewachern umgeschult werden?” Na das wäre doch eine tolle ABM mit Aufstiegschancen zum Oberwärter. Übrigens, bei vier Stunden Ladezeit wäre ein Klappbett angebracht. Die “übermüdeten” Autofahrer könnten nach 200 km ( oder wie weit kommt man mit diesem Wunderauto ?) dem Sekundenschlaf ein Schnippchen schlagen. Picknick wäre auch nicht schlecht, fördert den sozialen Zusammenhalt.
Im Gesundheitswesen wird es doch schon vorgemacht: Privat oder Kasse - das ist entscheidend bei der Sitzungsdauer im Wartezimmer. So wird man denn bereits beim Autokauf ein Auge auf den Stromlieferanten werfen müssen. Und wer dann einen Öko-Tarif abgeschlossen hat, schaut bei einer Dunkelflaute in die Röhre. Und beim Einsatz smarter Stromzähler kann es dann passieren, dass der Strom bei Engpässen plötzlich rückwärts fließt, der Rest der Ladung aus dem Autoakku abgezogen wird zur Sicherung der Netzstabilität. Daran kann man dann ganz leicht seine Stellung in der gesellschaftlichen Hackordnung ablesen.
Ja so ein Artikel entsteht, wenn man sich mit dem Thema nicht richtig beschäftigt. Die Kabel haben alle eine Verriegelung. Und Kabel durch schneiden ist dabei ähnlich doof wie beim Rasenmäher.
So könnte eine mögliche E-Auto-Zukunft aussehen: In jedem Auto mit Verbrennungsmotor befindet sich ein Bleiakku mit beispielsweise 12 Volt Spannung und 44 Amperestunden Kapazität. Er dient u.a. zum Antrieb des Anlassers, der wiederum den Verbrennungsmotor kurzzeitig dreht, so dass er anspringt. Dieser Akku befindet sich meistens im Motorraum und ist zwar schwer (ca. 14 kg) aber nicht besonders groß. Davon könnte man leicht auch zwei in den Motorraum einbauen. Mit einem solchen Bleiakku (12 V, 44 Ah) kann man fast genau eine halbe Kilowattstunde (kWh) elektrische Energie speichern. Geht man bei einem PKW von einem Verbrauch von 20 kWh pro 100 km aus, dann bräuchte man eine Akkukapazität von 200 kWh oder 2 x 100 kWh um mit einer Akkufüllung etwa 1000 km fahren zu können. Dazu wären jedoch Akkus notwendig, deren Kapazität das 200fache der Kapazität eines Bleiakkus beträgt. Die “Betankung” könnte dann so ähnlich wie heute in kurzer Zeit an einer Tankstelle ablaufen. Man würde die Motorhaube öffnen, die Anschlusskabel von den Polschuhen der beiden Akkus lösen, die Akkus mit einer an der Tankstelle montierten Hebevorrichtung herausheben und zwei von der Tankstelle geladene Akkus hereinheben und die Kabel wieder anschließen. Die Tankstelle hätte auf ihrem Gelände ein großes “Regal” mit jeweils einem Akku in jedem Fach und würde diese dort aufladen, so dass immer volle Akkus verfügbar sind. Jeder Akku müsste über eine Elektronik verfügen, die den “Füllstand” genau erfasst, so dass man bei Abgabe eines noch zu 30% gefüllten Akkus auch nur 70% der Ladung bezahlt. So könnte das funktionieren, wenn, ja wenn es denn Akkus gäbe, die die 200fache Kapazität von Bleiakkus haben. Lithium-Ionen-Akkus haben gerade mal die sechsfache Kapazität. Die müssten also noch 34mal besser sein. Und Akkus, mit denen man z.B. Windenergieanlagen kostengünstig puffern könnte, die müssten mindestens die 1000fache Kapazität von Bleiakkus haben (im Vergleich zu Gewicht, Baugröße und Preis). Das zentrale Problem sind also weiterhin die Akkus. Solange es die nicht gibt, ist die Elektromobilität nicht massentauglich.
Ein paar Fragen zu Zapfsäulen (Benzin, Diesel) Als ich neulich mit meiner Familie übers Wochenende weg gefahren bin, wollten wir uns auf der Autobahn etwas zu trinken holen. Also auf de Rasthof abgebogen, Auto abgestellt und hui, auf dem Weg zum Shop in der Tanke über einen Schlauch einer Zapfsäule gestolpert. War voll an dem Tag und die Autos standen bis kurz vor die Einfahrt. Aber gut das nichts passiert ist, hätte ich evtl. den Schlauch aus der Säule reißen können oder aus dem Auto? Wenn ja, was wäre dann passiert? Kann hier etwas Feuer fangen oder garexplodieren? Oder wenn jetzt einer nicht warten will und sich vordrängelt, jemandem den Schlauch einfach aus dem Auto zieht? Oder ein paar Jugendliche meinen sie müssen rauchen und es passiert was, hier ist ja alles leicht entflammbar!?!? Wer zahlt denn dann solch einen Schaden. Na ja egal, wenigstens sitzt man im Auto beim warten. Ach
Da sind einige gedanklich gute Fragen formuliert worden, Herr Bonhorst. Die ladenden Kunden könnten sich beim Skat wieder in ein soziales Netzwerk kloppen (“integrieren” klingt moderner). Vorausgesetzt es gibt in der Nähe des Rathauses mehr als 2 E-Autos, die auch noch zeitgleich Strom aus der schwarz-rot-grünen Mediensphäre brauchen. Aber warum Faltschemel? Könnte nicht auch gleich eine Ladestationinfrastruktur entstehen? Mit Pavillion, Rattan-Sitzgruppe und Apfeltee? Die Ladekabelaufpasser kommen doch bzw. sind halt schon hier. Und wer nicht daran glaubt, tja.. ist ein postfaktischer Narr. Das wird noch ganz bitter enden..
Ein weiteres Problem der Ladestation ist, dass es gute und böse Stromverbraucher gibt. Elektroautos, die viele Tausend Watt aus der Steckdose ziehen, sind gute Stromverbraucher. Was wäre aber, wenn jemand auf die Idee käme, eine böse und klimaschädigende 60-Watt-Glühbirne mit einer Ladestation zum Leuchten zu bringen?
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