“...dann wundert es mich immer wieder, dass sich noch Männer und Frauen finden, die sich für diesen Beruf entscheiden” Dann fragen Sie mal einen Psychologen! Der wird Ihnen u.a. auch was über Kontrolle, Machtausübung und die allgemeine Sonderstellung in unserer Gesellschaft erzählen (Waffe tragen, “Beamtenbeleidigung”, unmittelbarer Zwang etc. etc.) und Sie können dann weiter denken - wen es zum Beispiel tatsächlich zur Polizei hinzieht. Hinlänglich oft zumindest. Übrigens arbeiten ein Dachdecker oder ein Mann am Hochofen, beispielsweise, mindestens ebenso gefährlich wie der Polizist im Dienst - und das auch noch ohne die Sicherheit eines quasi unkündbaren Beschäftigungsverhältnisses mit Pensionsanspruch und den weiteren, üppigen und geldwerten Vorteilen eines Beamten. Im Übrigen bin ich froh, dass wir sie haben und bedaure den massiven Respektverlust, der diesen Menschen aus weiten Teilen der Gesellschaft entgegengebracht wird.
Auch wenn Polizisten das im Alltag anders erleben mögen: “Bullenschweine” sind sie für die wenigsten, und zwar für die einschlägig bekannten. Die weitaus meisten Bürger sind froh, dass jemand für Ordnung sorgt. Dank auch von mir!
Als eine, die bei vielen gewaltfreien Demos dabei war oder sie organisiert hat in der Frauen, Anti atom und Friedensbewegung muss ich Ihnen zustimmen-mich hat erschreckt, wie wenig Solidarität und INteresse es in den MEdien am Mord der Polizistin Kiesewetter gab, wie wenig verletzte Polizisten interviewt werden, wie der Jargon pauschal gegen die Polizei sich gehalten hat und wie wenig die Moderatorinnen in den letzten Tagen wirklich Kritik an gewaltbereiten Demogruppen verstärken, sondern sie sogar inzwischen in die Tagessschau und talkshows auf gleicher Ebene wie Otto Schily und eine Polizeileiterin einladen, Hauptsache die show stimmt, so wird der Vertreter der Roten Flora gestern von der ZDF morgenmagazin moderatorin Schily und der Polizeichefin gleichgestellt und alles soll irgendwie unterhalten- Ausser ,dass viel mehr Polizistinnen eingestellt und gut bezahlt werden müssen, brauchen sie Weiterbildung so wie anscheinend die talkshwos moderatorinnen und die Tagesschau auch,damit sie die Gewichte in der Demokratie nicht vollkommen verschieben und alles nur noch zur show machen und dabei immer geil auf Gewalt schauen, die die Massen und tv Medien ja eben doch wesentlich fasziniert, gegen die sie nicht wirklich anarbeiten und so die Arbeit einer demokratischen und selbstkritischen Polizei, die sich für die Meinungsfreiheit engagiert,erschweren bzw blockieren und ihr nicht genug Respekt entgegenbringen
“Mehr Polizisten” fordern mehrere Parteien - gelegentlich jedoch recht leicht als reinesWahlkampfmanöver durchschaubar. “Mehr Respekt und Dank für Polizisten” fordert meines Wissens nach nur eine Partei - und meint das auch noch ernst!
Volker Pispers hat vor Jahren einmal die denkwürdige Frage gestellt, was von einem Land zu halten ist, das korrupten Bankern Millionen in die Taschen scheffelt und seinen echten Leistungsträgern für das Gemeinwohl wie Krankenschwestern und Polizisten nicht nur nicht pausenlos vor Dankbarkeit den roten Teppich ausrollt, sondern sie auch noch schändlich schlecht bezahlt. Die Antwort mag sich jeder überlegen, der jetzt in Hamburg wieder beobachten muss, wie diese Männer und Frauen ihre Knochen und ihre Gesundheit zur gefälligen Beschädigung durch kriminelle Radikale hinhalten müssen.
Ich schließe mich Ihrer Danksagung an! Das Video von Böhmermann ist übrigens Kategorie 1A, lange nicht so gelacht!
Herr Grell, früher war ich auch mal Ihrer Meinung. Zwei Ereignisse haben mein Vertrauen in die Institution zerstört. Das erste Erlebniss war der Schwarze Donnerstag. Diese Gewalt-Lektion der BFE und Bepo vergess ich mein Leben nicht mehr. Und wie schwierig war es wenigsten ein paar Schuldige vor Gericht zu bringen. Wenigstens haben wir einen vorbestraften Ex Polizeipräsident. Das zweite Erlebniss ist die Vertuschung des Polizistenmordes in Heilbronn, welchen man mit alle Gewalt den NSU-Uwes in die Schuhe geschoben hat. Hier wurde von der ersten Sekunde (wer war als erster am Tatort, Tatortfotos, welche Polizisten waren trotz Urlaub am Tatort) vertuscht. Auch hier wieder Polizei und BFE hautnah dabei. Und unser LKA aus Stuttgart. Das gleiche LKA welches nach dem Mord an den Uwes mal schnell an den Tatort in Eisenach (was hat unser LKA in Thüringen zu suchen?) eilte und da selbstlos half. Und obwohl laut Aussage des SOKO Leiters für Heilbronn keine einzige Spur dort zu den Uwes passt, erklärt der Bundestag (sic) 2011 die Uwes zu den Tätern. Warum? Weil 14 Tage nach dem Tod der Uwes der Generalbundesanwalt und der Chef des BKA dies einfach behauptet.
Es wäre schön, wenn einige Medienverantwortliche die viel beschworene “Haltung” auch mal in Sachen Polizeiunterstützung an den Tag legen würden, aber das würde die Überwindung von ideologischen Mauern in den Köpfen erfordern, was einfach zu schwer ist. Das Feindbild Polizei ist ein Ergebnis rotgrüner Sozialisierung und lässt sich nicht so einfach ablegen.
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