Ohne Lesebrille habe ich doch glatt “Einzeltöter” gelesen… Aber die Regierung (Tauber) hat ja gerade noch einmal höchstamtlich und letztgültig festgestellt, dass “Wir schaffen das” wahrgeworden sei. Das lassen wir uns auch nicht von der Realität, und sei sie noch so bedauerlich, kaputtmachen! Da leisten wir uns doch lieber nach der beglückenden, weltweit beneideten “Willkommenskultur” eine dazu passende “Trauer- und Gedenkkultur” für die vielen Terrortoten, an die wir uns ja jetzt gewöhnen sollen. Layout-Vorschlag für Grußkarten und Trauertransparente: “Je suis…” mit Leerstelle zum Selberausfüllen (Würzburg, Ansbach… what’s next?). P.S. Der neue Terror seit Öffnung der Grenzen hat in nicht einmal einem Jahr schon so viele Tote gefordert, wie der RAF-Terror insgesamt, der damals zurecht beinhart verfolgt wurde (Berufsverbote, Razzien, GSG9-Gründung u.v.a.). Zynischerweise muss man daher vermuten, dass “unser” Staat nur für hochrangige Terroropfer (Politiker, Wirtschaftsbosse, Militärs) aktiv wird und Terror gegen Zivilisten achselzuckend hinnimmt.
Natürlich sind die allermeisten Muslime keine Terroristen. Aber, es sind eben auch keine Einwanderer, die unsere Gesellschaft verkraften könnte oder gar bräuchte. Wer kommt und bleibt ohne willkommen zu sein, der verursacht Konflikte. Das “Aufatmen” unserer Anhänger der sogenannten Willkommenskultur ist nur ein weiterer Akt der Selbsttäuschung. Die Situation wird uns um die Ohren fliegen und jeder, der halbwegs bei Verstand ist, weiß das.
Hitler war nicht Atheist sondern Katholik und hat sich nie von seinem Glauben distanziert.
Das war kein “Aufatmen”, sondern ein ohrenbetäubendes “Ufff, doch alles nicht so schlimm”. Und in meiner Wahrnehmung ist die Berichterstattung über den “psychisch gestörten Amokläufer” besonders laut, um alle Hintergrundgeräusche (Nizza, Würzburg usw.) zu übertönen. Aber vielleicht ist das ja auch nur Einbildung…
Sehr geehrter Herr Bonhorst, Ihren Eindruck kann ich nur bestätigen. Unverkennbar schwingt in vielen Presseveröffentlichungen zum Amoklauf in München eine gewisse Erleichterung darüber mit, dass es sich diesmal nicht um einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund, obendrein noch mit der Flüchtlingsthematik verbunden, gehandelt hat. Dies brachte ich vorgestern als User in einem Beitrag in SpON zu einem dort unverkennbar in dieser Form verfassten Artikel auch zum Ausdruck. Leider mache ich dort schon seit längerem die Erfahrung, dass pressekritische Beiträge, jedenfalls jene mit einer gewissen Tiefenschärfe und Bezug auf das eigene Haus, dort kaum mehr veröffentlicht werden. Fast erwartungsgemäß wurde auch mein - wie ich meine - sachlicher Beitrag dazu negiert. Mit freundlichen Grüßen G. Huitl
Täglich kommt Nachschub. WIR SCHAFFEN DAS.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.