Danke für Ihr unermüdliches Engagement, liebe Frau Lengsfeld! Die Reaktionen auf die Erklärung 2018 nehmen ja inzwischen groteske Züge an und erinnern an absurdes Theater. Das hat ganz eindeutig damit zu tun, dass den Protagonisten der sich damit auf den Fuß Getretenen die Argumente fehlen. Ja, weit und breit kein einziges überzeugendes Gegenargument. Da gerät der sich angegriffen Fühlende in Panik, wird kopflos und greift letztlich gern zu unlauteren Mitteln, zu Verleumdung und Diffamierung, Damit entlarvt er sich dann selbst. Ich wundere mich nur, dass unsere vermeintliche Intelligenzia in so großer Mehrheit so verblendet ist oder so opportunistisch, wer weiß.
Es ist Methode. Besonders beliebt auf Seiten derer, die sich so lauthals über Fakenews beschweren.
Ich bin kein Jurist, aber wohl ein leicht überdurchschnittlich Gebildeter mit gesunden Gerechtigkeitsempfinden. Die Gesetze und die tatsächliche Rechtsdurchsetzung sollten in einem ideologiefreien Rechtstaat eher von Leuten wie mir als von Prädikatsjuristen nachvollziehbar sein. Und ich verstehe nicht, warum das BAMF fein säuberlich nach Recht und Gesetz die Menschen, die zu uns kommen, in Asylbewerber nach GG, nach AsylG, nach subsidiär Geschützten usw. einordnet, dann langwierige und teure Gerichtsverfahren geführt werden, aber im Ergebnis fast Alle bleiben dürfen. Und ich verstehe nicht, warum man ohne Pass nach Deutschland darf, aber fast alle anderen Länder der Welt, ihre eigenen Bürger ohne Pass nicht mehr zurücknehmen. Und warum zahlen wir mehr Geld für illegal bei uns eingereiste junge gesunde Männer, als zu Bekämpfung des Hungers auf der ganzen Welt notwendig wäre? Haben die Menschen, die nicht zu uns “geflohen” sind weniger Menschenwürde? Warum ist es für hochqualifizierte Chinesen, Inder usw. schwieriger eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Deutschland zu bekommen als für Analphabeten aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten? Für mich sind das nicht nachvollziehbare Widersprüche und die Rechtsordnung in einem ideologiefreien Rechtstaat sollte meines Erachtens widerspruchsfrei sein. Auch wenn eine Rechtsordnung nie ganz widerspruchsfrei sein kann, sollten Prädikatsjuristen eher daran arbeiten, als Wortklauberei und Paragrafenreiterei bei Petitionen zu betreiben.
Ob sich dieser Jurist irrt, ist für mich nebensächlich. Dass er irrt, glaube ich noch nicht einmal. Mich würde viel mehr seine Intention interessieren und das was er damit erreichen will.
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