In der aktuellen Spiegel-Ausgabe ist ein Foto von einer öffentlich vollzogenen Prügelstrafe in der indonesischen Provinz Aceh zu sehen.
Aceh befindet sich unter Schari’a-Gesetzgebung. Es steht zu vermuten, dass der Rest des Landes früher oder später ebenfalls mit den Segnungen der Schari’a beglückt werden wird.
Eine knieende Frau in weißem Hijab, den Kopf demütig geneigt, die Hände brav auf den Knien…
Ein Terminator mit Henkerkapuze, Ninja-Turtle-Augenbinde und weißen Handschuhen (vermutlich, damit er seine Hände nicht mit dem Dreck der Sünderin besudelt) lässt einen Rohrstock auf den Rücken seines Opfers niedersausen.
Im Hintergrund Zuschauer auf den Balustraden einer Moschee: vor allem Jungen. Kleine Jungen.
Und zwei Frauen, streng verschleiert, eine mit Mikrofon, die Sünden der Delinquentin verdammend und Allah preisend.
Man könnte endlos darüber spekulieren, was diese Szene in der Psyche der Delinquentin, des Henkers und der Zuschauer anrichten mag.
Eines ist jedenfalls vollkommen klar:
Der bloße Anblick einer solchen Szene, und das auch nur in einer Zeitschrift, muss für jeden zivilisierten, psychisch halbwegs gesunden Menschen gänzlich unerträglich sein.
Folgt man den Talkshows im deutschen Fernsehen, so kommt man nicht umhin festzustellen, dass die Hofierung des Islam als harmlose Kuschelreligion abgenommen hat.
Aber aus gutem Grund wagt keiner der notorischen Islamapologeten, kein Imam, kein „Islamexperte“, kein Konvertit sich jemals an die Splattermoviethematik heran.
Keiner von ihnen würde behaupten, die abgehackten Hände, Füße und Köpfe in Saudi-Arabien, die aufgeknüpften Homosexuellen im Iran, die zerfleischten Rücken in Indonesien hätten nichts mit dem wahren Islam zu tun.
Sie wissen es nämlich, wir wissen es auch, und viele wollen es nicht wissen, werden aber irgendwann nicht mehr darum herum kommen:
Genau das ist der wahre Islam.