Dazu fällt mir folgender, derzeit sehr aktuelle, Text von Carl Millöcker aus “Der Bettelstudent” ein (Uraufführung am 6. Dezember 1882): “Ach ich hab’ sie ja nur Auf die Schulter geküsst. Schauderhaft bin ich blamiert, Alle Welt heut davon spricht, Mir ist manches schon passiert, Aber so etwas noch nicht! “ Sind wir moralisch auf dem Weg zurück ins 19. Jahrhundert?
herrlich, herrlich! ich habe mir vorgenommen, bei jeder passenden gelegenheit und wenn ich auf den genderwahn stosse, eines der beiden lieder laut zu singen. vielleicht sollte man die donna clara als spottlied ( was ja immer auch ein kampflied war) auf die sexistischen #metoo-kampagnen textlich verbreiten. warum wird eigentlich das adjektiv “herrlich” noch nicht verboten, und zur abwechslung einmal in “dämlich” umgewidmet? aber das kommt wohl noch.
♡ “Ausgerechnet Bananen, Bananen verlangt sie von mir…” ♡
Sie haben die Beine von Dolores vergessen : den wunderbaren Song, der von Fendrich, quasi als remake, hinreissend gesungen wird. Ist natürlich inzwischen auch verpönt. « Schöne » neue Welt !
Na, und was ist erst mit “Veronika, der Lenz ist da!” ??? Da folgt dann später: “Die ganze Welt ist wie verhext, Veronika, der Spargel wächst!” Pfui Deibel, diese Comedian Harmonists. Man sollte sie komplett verbieten.
Danke für die satirische Beschreibung des mittlereweile ganz normalen Wahnsinns, dem sich—ein Dunkeldeutscher, wer Böses dabei denkt—prinzipiell nur schon länger hier lebende Männer ausgesetzt sehen. Wäre ich nicht bereits mit einer wundervollen, selbstbewussten, starken Mexikanerin verheiratet, ich würde verzweifeln und ins Kloster gehen. Meine Frau fühlt sich als solche, ohne sich in die Opferrolle zu begeben. Wer sie dumm anmacht, kriegt sofort eine energische, klare Antwort. So kann frau das auch machen—und es funktioniert. Davon abgesehen ist solches Selbstvertrauen nicht nur sehr sexy, sondern schreckt Primitivlinge jeglicher Coleur zuverlässig ab…
Wie wahr und wie traurig. Aber es regt sich Widerstand, so auch in der Leserschaft von ZON z. B., Gott sei Dank. Der Krug geht so lange zum Brunnen…..
Bedrückt weise ich darauf hin, dass der begnadete Fritz Löhner (Beda) 1942 in Auschwitz umgebracht wurde. Auch Franz Lehár, für den er ebenfalls erfolgreich getextet hatte, rührte keinen Finger und keine Silbe der Fürsprache, sosehr er auch darum gebeten wurde. || Siehe dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Löhner-Beda
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.