Oh diese FAZ. Don Alphonso analysierte nachdenklich, faktenreich, unaufgeregt und abwägend - so wie guter Journalismus sein sollte. Aber wer wie er beispielsweise das NetzDG treffend kritisiert oder die unselige metoo-Debatte in den USA als Kulturkampf entlarvt, mit reichlich unerfreulichen Hintergrund-Informationen, die andere Autoren lieber vertuschen, der verstößt natürlich gegen die immer rücksichtsloser auftretende, linkslastige politische Korrektheit. Dabei schrieb Don Alphonso, der “offene und angstfreie” Meinungsaustausch sei ihm wichtig - aber das interessiert wohl gewisse Kultur-Eliten und Institutionen nicht, die viel lieber ungestört ihre international gültigen Denk- und Sprechverbote verkünden. Mach nur weiter so, alte Dame FAZ, du pfeifst sowieso schon lange auf die Masse deiner Leser. Sonst würdest du nicht seit 2015 bei gewissen Themen (AfD, Pegida etc.) bewusst und absichtsvoll die Lesermeinungen deaktivieren. Bürgerliche Kritik ist den Edelfedern der Frankfurter Arroganten Zeitung schlicht unerträglich.
Allein für seine Rolle bei der Entlarvung des Projekts “Agentin.org ” der Böll-Stiftung/ des “Gunda Werner Institut’s” kann man(n) ihm nicht genug danken! Schade!
Vielen Dank für diesen Beitrag, dem ich voll zustimme. Allerdings muss sich Don Alphonso in der Umgebung von Mantua mit seiner Bianchi nicht stöhnend über Hügel quälen. Die Gegend ist brettlflach. Diese Perle Oberitaliens (Geburtsort Vergils) ist von der rotgrünen Toskanafraktion Gottseidank bisher übersehen worden. Es gab da auch mal eine aus Ostdeutschland stammende, geschäftsführende Regentin: Barbara di Brandenburgo, Witwe von Frederico III. Gonzaga, allerdings wesentlich gebildeter und mit besseren Tischmanieren ausgestattet als unsere herrschende Dame. Zu betrachten im Fresko von Mantegna in der kürzlich restaurierten Camera degli Sposi im Palazzo Ducale. Unbedingt ansehen!
Danke für diesen schönen Kommentar! Meine Theorie: Das war der Vergeltungsschlag dafür, dass Don Alphonso Kempers Online-Pranger auseinandergenommen hat. Das haben ihm gewisse Kreise nicht verziehen. :)
Ist mir auch schon seit einiger Zeit aufgefallen: Die FAZ tendiert langsam aber stetig zum linken bunten Mainstream. Schirrmacher fehlt der FAZ ungemein. Er war, so scheint es, immer noch Garant für ein verhältnismäßig nachdenkliches, ausgeglichenes Blatt und einem gewissen Abstand zum Regierungshandeln. Die Einstellung von Alphonso ist hier ein weiterer Meilenstein in Richtung Zeitgeist - Schade, die FAZ wird beliebig.
Werter Herr Letsch, Don Alphonso, nun ja – für mich ist er über die Zeit zwiespältig geworden. Feine Texte und genaue Betrachtungen zwar, Kunstsinn und viel Urteilsvermögen zu den Zeitläuften – aber auch über all die Jahre eine solche „Ground Hog Day“-Schleife immer wieder in jedem Blog zu den Themen: Tegernsee, Oberbayern ist schön, Kuchen und Torten, vergöttertes (Nord-)Italien, Gemälde an den eigenen Wänden, Porzellan und silberne Teekannen auf dem Tisch, Vermietersorgen, trinkt keinen Alkohol und mag keine Kinder, aber Fahrräder und Autos. Zumindest ich will das nicht jede Woche wie jährlich an Opas Geburtstag immer wieder hören/lesen. Der Frank Schirrmacher war für den Don der Größte, aber ich kann mich noch sehr viel besser an einen Joachim Fest erinnern, der von einem Albert Speer hereingelegt wurde – eher eine Auszeichnung! Eine große Fangemeinde, die vor allem zu seinem Nutz und Frommen eifrig den Don (denn der war ja bei der FAZ angestellt und bekam dafür Ruhm und Geld) und sich selbst fleißig untereinander kommentierend mit viel kostenloser Schreibleistung – irgendwie allmählich ennuyierend, zumindest für mich… Der Don ein „Nazi“ oder „Rechter“? – Hahaha! Vollkommen ausgeschlossen – denn ich habe nicht nur wie Sie die letzten paar Blogs gelesen. Hate speech? - Wo denn, keine Spur!
Super beobachtet Herr Letsch, das frühere “Westfernsehen” sind heute die NZZ und die Basler Zeitung. Es klingt paradox, aber wer wissen will wie Deutschland “tickt” , muß sich über Schweizer Medien informieren.
Die FAZ liefert eine Trauerspiel ab, offensichtlich ist der Stallgeruch vom “Linksspießerblatt” (Zitat aus der “Welt”) Frankfurter Rundschau rübergeschwappt zur FAZ. Mal sehen, ob der jetzige Verkauf zu etwas zum Besseren bewegt.
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