Trotz der aktuell verhaltenen Reaktionen: Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass sich die deutschen Medienschaffenden Martin Schulz noch ordentlich schönreden, irgendwann selbst dran glauben, dass er ein guter Kandidat sei, und am Ende dann alle total überrascht sind, dass Schulz selbst noch Steinmeiers 23% von 2009 unterboten haben wird.
Frei nach James Bond “die Welt ist nicht genug” verläßt der überzeugte Europäer Schulz seine von ihm dort einst verortete Politische Bühne, nachdem er gemeinsam mit Juncker die viel beschworene Europäische Idee und ihre angeblichen Werte voll an die Wand gefahren hat, um jetzt seine Fähigkeiten in den Dienst Germoneys zu stellen. Und er dürfte auch der genaue Gegenpol zum amtierenden US-Präsidenten sein, der geschworen hat, Sein Land, die USA, zu mehr Wohlstand und Sicherheit zu führen, wogegen das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung in Europa und Germoney eher nicht im politischen Trend liegt, sondern solidarisch möglichst weltweit zu verteilen ist, zu zahlen natürlich aus der Steuerschatulle der “Schon längern hier Lebenden”. Insofern liegen “die Raute” und Schulz politisch eher nah beieinander.
Ein Bildungsabschluss, eine Promotion oder gar Habilitation machen jemanden nicht zu einem besseren oder klügeren Menschen. Er zeugt aber davon, dass sich der Betreffenden einer Herausforderung erfolgreich gestellt und innere, wie äußere Widerstände überwunden hat. Die Abiturientin Göring-E. und der Fachoberschüler Schulz zeigen hier gewisse Defizite. Dass Frau G-E im Warmen sitzt und Herr Schulz sich eine persönliche Karriere erwurstelt hat, sprechen nicht für deren Eigung zu höheren Staatsämtern.
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