Hallo Herr Krämer, Eigentlich werden in der Wissenschaft Temperaturen in Kelvin angegeben. Wir sprechen hier also von 273,95K resp. 275,85K und dann ist die relative Erhöhung 0,69 %. Also kaum vermittelbar, auf gar keinen Fall berichtenswert und schon gar nicht als Sensation darstellbar..
Leider sind alle die sich mit - Global Warming- beschäftigen physikalische Analphabeten. Mann muss mit Kelvin rechnen!
Vergessen wird dabei, dass Temperaturvergleiche prinzipiell nur in Kelvin möglich sind. 3,5 °C sind 276,65 K, 0,8 °C sind 273,95 K. Demzufolge war der Januar nur um 1% wärmer. Zum Vergleich: Wirkungsgrade von Wärmekraftmaschinen werden ebenfalls über die Kelvin-Skala berechnet. Es geht nicht anders.
Da der Nullpunkt bei -273,15°C liegt ist die einzig mögliche Rechnung 276,66/273,95=1,0098 Also eine Erhöhong von ca. 1 Promille.
Der einzig richtige Ausgangspunkt für Temperaturen ist 0 Grad Kelvin = -273.15 Grad Celsius. Umrechnung in die Kelvin-Skala ergibt eine Abweichung nach oben von sage und schreibe 0,99 Prozent. Aber versuchen Sie einmal, das einem Redakteur oder einer Redakteurin von “Österreich” zu erklären…
Zum Glück ist die die Durchschnittstemperatur im Januar in Wien 0,8 Grad, und nicht 0 Grad. Denn dann wäre wohl ein schwarzes Loch entstanden.
Wissenschaftlich in Kelvin gerechnet, vom absoluten Nullpunkt an, sind es weniger als 1%. Alles ist relativ.
Wie viele Prozent wären es erst gewesen, wenn der Bezugspunkt 0°C gewesen wäre…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.