Ich habe in den 70er Jahren als Schweizer in Bayern gelebt und bewunderte diese patriotische CSU unter Franz-Joseph Strauss. Leider ist er zu früh gestorben und seine Nachfolger haben die Partei zunächst mehr oder weniger gut geführt, bis dieser Seehofer gekommen ist. Aus der Schweiz habe ich schon vermutet, dass er die Partei zerstören würde. Die jüngste Entwicklung hat mir leider recht gegeben. Wenn die CSU jetzt wie ein Phönix aus der Asche steigen will, soll sie diesen Verräter so schnell wie möglich “entsorgen” (wie Gabriel es sagen würde).
Ich sehe Jamaika nicht kommen. Jedem in der CDU sollte spätestens jetzt klar sein, dass die Zuwanderung nicht gewünscht wird. Diesen Irrweg zu korrigieren ist wohl mit der FDP machbar. Die Grünen wollen das Gegenteil. Ohne Kurskorrekturen erreicht die AfD beim nächsten mal 30 Prozent.
Es ist ja alles richtig was Frau Lengsfeld schreibt. Insbesondere, daß Jamaika die Lösung des Flüchtlingsproblems schwerlich zuzutrauen ist. Seehofers „Obergrenze“ ist Symbolpolitik, löst z.B. nicht das Problem der massenhaften sog. „ Duldungen“; einer quasi dauerhaft angelegten rechtlichen Sanktionierung der Verhinderung von Abschiebungen. Und der FDP nimmt man einen harten Kurs in der Flüchtlingspolitik nicht ab. Sie ist schlicht zu lasch; scheitert ja schon daran, einmal eindeutig Ja zur Videoüberwachung zu sagen. Dennoch: Immer nur „Merkel muß weg“ reicht nicht. Man muß mit den gegebenen Mitteln permanent Druck ausüben. Die Ablösung Schäubles als Finanzminister ist ein erster Schritt. Der ist Etaist, hat jahrelang z.B die dringend gebotene Bekämpfung der kalten Progression verhindert und ist auch in der causa Griechenland letztlich umgefallen. Ein FDP-Finanminister kann es nur besser machen. Und wenn der Söder Markus den Seehofer Horst im November doch noch beiseite schieben kann, wird aus einer Bettvorleger-CSU vielleicht doch noch ein brüllender Löwe. Dann wird es - mit oder ohne Neuwahlen - eng für Merkel und ihre Entourage von Speichelleckern.
Das die FDP wie immer einknickt, ist nichts neues, sondern erinnert an Seehofer: Drohen und nicht tun. Es ist eher erstaunlich, wie viele Deutsche darauf - einmal wieder - hereingefallen sind. Aber mit den Folgen dieses müden und vergeblichen Protestes müssen alle leben. Wenn den Deutschen ihre und die Zukunft ihrer Kinder und Enkel so wenig wert ist, dann ist das zwar erschreckend und traurig, aber im Moment nicht zu ändern.
Es gibt in Deutschland keine Mehrheit für linke Politik mehr, schon gar nicht für Merkels illegale Einwanderung. Daher ist ein Regierungsbündnis unter Einbeziehung der Person Merkel und der Partei die Grünen, ein Affront gegen das Volk der Deutschen, und den diesbezüglich eindeutigen Wählerwillen vom September 2017. Warum sagt niemand dass Merkel und das linke Lager eindeutig abgestraft und abgewählt wurden?
Aus dem Vorwort von Raimund Th.Kolb zu Rolf Peter Sieferles ‘Das Migrationsproblem-Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung” : ” ... wies Rolf Peter Sieferle darauf hin, daß bei einer Wiederwahl des Merkel-Regimes die Deutschen den Tatbestand der Kollektivschuld für die Destabilisierung Europas erfüllen würden.” Mehr ist dem nicht hinzuzufügen.
“Europa” fällt ganz gewiß nicht “auseinander”: das schafft diese Illusionisten-Gang dann doch nicht. Die “EU” hingegen geht genau diesen Weg, die fällt auseinander, wie ein Leichnam, der sie bereits ist, nach Verwesung und Fäulnis eben auseinander fällt. Wenn “die Leich” auch täglich neu geschminkt wird, stinkt es aus Brüssel schon lange bestialisch.
Wenn man die Grünen Waldmensch, Spinatwachtel und Rosenrot sieht, wird einem kalt ums Herz beim Gedanken an Deutschlands Zukunft. Dass Lindy sich schon mal geschmeidig macht, wundert mich nicht sehr. Farewell FDP!
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