Hallo Herr Broder, was Sie über die deutschen Geheimdienste schreiben mag ja stimmen, nur: wenn ich mir die “Ergebnisse” der mit bestimmt dem mindestens zwanzigfachen Budget und “manpower” ausgestatteten amerikanischen “Geheimdienste” ansehe, dann sind das ja die noch wesentlich grösseren Versager (World Trade Center-Anschläge 1 und 2, Oklahoma und und und). Warum haben diese tollen Abbhörer denn die Hamburger Zelle nicht enttarnt? Ich gehe mit Ihren Kommentaren normalerweise sehr konform, aber in diesem Fall sollten Sie Ihr Köpfchen vielleicht doch zu zumindest einem Viertel aus dem amerikanischen Hintern ziehen…
Wunderbar! Karl Kraus und Henryk M. Broder!
Die Flugumbuchung war eine klassische Fehlentscheidung, denn das wäre der erste Flug seit 40 Jahren, der nicht komplett überwacht gewesen wäre. Da auch die NSA keine Lust gehabt hätte sich das Geseire von Elmar Brok anzuhören, was ich verstehen kann, wären die sonst auf jedem Flug aktiven Mikrofone in der Passagierkabine stumm geschaltet worden. Lieber Herr Broder, Sie haben den einzigen Flug des Jahres 2013 verpasst, auf dem Sie stundenlang Tiraden gegen Jedermann hätten absondern können, ohne damit in der Hitliste der besten Monatssprüche bei der NSA auf den vorderen Plätzen zu landen. Schade!
“...,dann würde er ein Impeachment-Verfahren gegen Obama einleiten, bei dem der SPD-Vorstand das letzte Wort haben würde.” Das stimmt so wahrscheinlich nicht: Das letzte Wort müßten eigentlich -durch Abstimmung- alle SPD-Mitglieder haben. Gruß Frank Schmitt
Sehr geehrter Herr Broder, hab’ echt gelacht, wie Sie den Brok verwursten. Bei dem Typ fällt mir auch regelmäßig der Kitt aus der Brille. Mit freundlichen Grüßen, Ralf Weber
Solange der Status der Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolgerin einer Kriegsverliererpartei und mithin eines Besatzungsgebietes hinsichtlich Verfassung statt Grundgesetz und Souveränität nicht geklärt ist und in den Massenmedien diskutiert wird, kann man doch bei all der uns präsentierten Empörung sowieso nicht zwischen echt, kabarettistisch und exakt zur Erhaltung des Status Quo geheuchelt unterscheiden. Was wissen Sie und ich (OK, Sie vielleicht mehr), ob Marietta Slomka nur die einstudierte Rolle einer Sparringpartnerin abspult, damit Herr Oppermann loswerden und in die Köpfe der Leute pflanzen kann, was sein Auftrag ist. Und unabhängig davon, wäre doch die Frage viel interessanter, ob denn die Verhaltensmuster von Alexander, Clapper, Holden und Co. sich wirklich noch mit einer erspriesslichen Staatsdoktrin für die USA selbst, mit den Ideen der Gründerväter und mit deren Verfassung vertragen. Ja, und wo diese Abhörerei denn mal enden soll, wenn sie überhaupt irgendwo enden soll. Wenn dann die ersten Terrorverdächtigen eliminiert werden, weil ein Computersystem über jemanden hochgerechnet hat, dass er wahrscheinlich an der Planung von Üblem beteiligt sein dürfte, muss doch der ganze Mist sowieso spätestens nochmals revidiert werden. Und für die Errichtung eines diplomatischen Paralleluniversums, in dem ganz andere Wahrheiten gehandelt werden und mit ganz anderen Bandagen gekämpft wird als in der für uns Wähler sichtbaren Diplomatie habe ich sowieso nichts übrig. Vor allem nicht in Verbindung mit den Bezeichnungen “Verbündete” oder “Freunde”. Hier haben sich die USA aus guten Gepflogenheiten verabschiedet, und ich glaube, das dürfte Anlass genug sein, sich ihnen gegenüber vorsichtiger aufzustellen. Ob wir dann in Europa wirklich all unseren guten Arbeitsplätzen hinterhertrauern müssen, nur weil wir uns nicht an die Mästungsmaschinerie von Monsanto anschliessen lassen, steht noch dahin.
Das ist ja hart, dass Sie Ihren Flug umbuchen müssen, nur weil in Ihrer ursprünglichen Maschine solch ein Dummschwätzer mitfliegt. Bekommen Sie denn wenigstens eine Gefahrenzulage für Ihre Reise?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.