Übrigens ist Frau Groth offensichtlich nicht die Einzige, die Herrn Mursi nachtrauert. Die EU-Außenbeauftragte Frau Catherine Ashton hat Herrn Mursi im Gefängnis besucht. Da sollte sich Herr Wendt doch auch bitte drum kümmern.
Wieso, fragt sich der unbedarfte Beobachter, begibt sich diese Sirene der Weltrevolution nicht persönlich nach Kairo, in ein Viertel mit hohem Anteil von Muslimbrüdern? Sie könnte sich dort auf eine Kiste stellen und (als Frau, aber bitte unverschleiert!) eine flammende Rede zur Demokratie halten…! Der Verfasser dieser Zeilen wäre auch bereit, Frau Groth zu begleiten. Also, Frau Groth, wie schaut’s aus: Darf ich die Flüge für uns beide buchen..??
Die linke Menschenrechtsbeauftragte weiß ja auch, wie man sich kurzerhand mit entsprechenden Gruppierungen anfreundet. Damals, 2010, reichte dafür schon folgender Interviewausschnitt mit der Islamischen Zeitung: „Frage: Wie beurteilen Sie das Vorgehen des israelischen Militärs auf die Hilfsflotte und die von Israel gegebene Rechtfertigung dazu? Annette Groth: “Ich verurteile das natürlich. Wie es sich rausstellt, waren das teilweise gezielte - wie das eine Kollegin von mir gesagt hat – Exekutionen; Kopfschüsse aus nächster Nähe. Auch, bevor sie sich abgeseilt haben, vom Hubschrauber. Das war ganz gezielt alles geplant, Tote wurden nicht nur in Kauf genommen, sondern, ich glaube, um einzuschüchtern, wurde das ganz bewusst so gemacht.“ Nachzulesen unter Islamische Zeitung online - 23.06.2010 Interview: Annette Groth (LINKE), Teilnehmerin der Gaza-Hilfsflotte, über ihre Eindrücke, “Moralische Verpflichtung”
... und da zufällig zeitnah eine ganze Reihe Grüner in gehobener Position frei verfügbar sind, hätte Frau Groth ihre Mannschaft schon beieinander. Schiff ahoi!
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