Dirk Maxeiner / 18.12.2015 / 09:55 / 1 / Seite ausdrucken

Die Presseschau zum Tage

Wer geht in den Knast und wer nicht?
Wer regelmässig schwarz fährt hat größte Chancen hinter Giter zu wandern, weil sein Fall von den überlasteten Gerichten routinemässig erledigt werden kann. Wer hingegen einem Mitmenschen das Nasenbein bricht oder ähnlich intensive Tätlichkeiten begeht, hat deutlich größere Chancen glimpflich davon zu kommen. Solche Fälle machen der Justiz viel Arbeit. Sie enden oft schlicht deshalb mit Freispruch oder Bewährung, weil die Richter etliche Fälle einfach nur möglichst schnell zum Abschuss bringen müssen, um ihr Arbeitspensum zu schaffen. Dazu schreibt Peter Grimm auf sichtplatz.de. : „Doch die Schieflage, dass am ehesten der ins Gefängnis kommt, der am einfachsten dorthin zu schicken ist und nicht der, der es am ehesten verdient, ist in einem funktionierenden Rechtsstaat auch nicht akzeptabel“.

Die Erde hat keinen Thermostat
“Die Erde selbst hat sich im Rahmen ihrer natürlichen Variabilität im Laufe der Erdgeschichte nie an das 1,5-Grad-Ziel gehalten… Selbst in den vergangenen tausend Jahren gab es mindestens zwei, jeweils mehrere Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte lange Episoden, in denen die mittleren Temperaturen um mehr als 1,5 Grad von den langjährigen Mittelwerten abwichen. Während des „Mittelalterlichen Klimaoptimums“ war es in Mitteleuropa und auf den Britschen Inseln erheblich wärmer als zuvor und danach. In der „Kleinen Eiszeit“ im 17. Jahrhundert war es dagegen weitaus kälter. Welche natürlichen Vorgänge hinter diesen Klimaschwankungen standen, ist wissenschaftlich noch nicht erwiesen, klar ist aber eins: Menschliche Aktivitäten, vor allem die Verbrennung fossilen Kohlenstoffs, können nicht dafür verantwortlich gewesen sein. Mehr hier in der FAZ.

Ein Fest für die Planwirtschaft
“Viele Menschen feiern die Pariser Klimavereinbarung als Durchbruch, als Erfolg. Als Erfolg in dem Bemühen die Erderwärmung auf max 2 ° C zu begrenzen. Doch in dieser Hinsicht war sie ein Misserfolg, denn erstens kümmert sich das Klima nicht um anmaßende menschliche Absichtserklärungen, und zweitens weil die Teilnahme an allen „klimaschützenden“ Maßnahmen weitgehend freiwillig blieb und keinerlei Sanktionierung verabredet wurde und selbst Klimakirchengläubige erkennen müssen, dass dies nichts nützt. Trotzdem war sie ein Erfolg, nämlich weil die UN ihrem Ziel einer Umgestaltung der aktuellen Weltordnung in ein planwirtschaftliches System unter ihrer Führung ein gutes Stück näher gekommen ist. Ein Erfolg, der von den begeisterungstrunkenen Medienschaffenden bisher nicht als solcher erkannt wurde”. Mehr hier bei EIKE.

Ausgerechnet: Grüne beklagen teuren Energiewendestrom

In Bremen ist die Zahl der Energiesperren weiterhin hoch. 5.772 mal wurden in 2015 bis Ende September Wasser, Strom oder Gas abgestellt, wenn eine Rechnung nicht gezahlt wurde. Bis Jahresende könnte die Zahl die des Vorjahres übersteigen. Das geht aus einem Verwaltungsbericht hervor, der am Dienstag in der Sozialdeputation Thema war. Die Fraktion der Grünen bekräftigt nun die Forderung nach einem „Härtefonds“ bei Energiesperren. Siehe hier in der taz.

Genderdebatte: Der neue Feminismus als Abkehr von der Aufklärung
Man kann kaum eine Zeitung aufschlagen, ohne dabei feministische Kritik am Rechtssystem, dem Internet, an Mainstream-Politik oder Kinofilmen zu lesen. Kultur wird heutzutage an ihrer Bereitschaft gemessen, sich den Werten des neuen Feminismus zu fügen…In der Welt der Politik ist der neue Feminismus eine dominante Größe. Die Vorstellung, dass Frauen andere und auch bessere Politik machen, wird mittlerweile weitgehend akzeptiert…UN-Institutionen und NGOs greifen für ihre globalen Agenden bereits auf die Sprache des neuen Feminismus zurück. Sie verwenden dabei Begrifflichkeiten wie „female empowerment“, um Maßnahmen zur Geburtenkontrolle und die Überwachung von Männern in weiten Teilen der südlichen Halbkugel voranzutreiben.  Mehr hier auf Novo-Argumente.

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Leserpost

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Helmut Driesel / 18.12.2015

  Ich habe noch kein Wort darüber gelesen, dass ein immer größerer Teil der Erdoberfläche künstlich beheizt wird, nicht nur im Winter sondern auch durch Abwärme aller Art. Bei den öffentlichen Zahlenjonglierspielen der verschiedenen Klimagipfel geht es in hohem Maße um Selbstdarstellung und Eitelkeiten. In Wahrheit sind alle froh, dass die wirklich Mächtigen nicht mit der Faust auf den Tisch hauen, solange ein Klimawandel mögliche Vorteile verspricht - während den wirklich Ohnmächtigen im Prinzip die Mittel fehlen, um ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Man stelle sich bloß vor, Tuvalu wäre eine Atommacht, die sich jederzeit in einen riesige Welle verwandeln könnte.

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