Hamed Abdel-Samad, Gastautor / 09.04.2017 / 19:18 / Foto: Freud / 22 / Seite ausdrucken

Die Krankheit im Herzen des Islam

Von Hamed Abdel-Samad.

Die Religion des Friedens hat wieder zugeschlagen. Am Palmsonntag sind zwei christliche Kirchen in Ägypten in die Luft gejagt worden! Dutzende Tote und zahlreiche Verletzte. Paris, Berlin, London, Stockholm, Alexandria. Ägypter, Tunesier, Somalier, Usbeken, Konvertiten; alles und alle haben mit dem Islam nicht zu tun! Diejenigen, die die Krankheit im Herzen des Islam lange geleugnet oder beschönigt haben, haben nun nichts Besseres zu tun als zu beschwichtigen. Diejenigen, die seit Jahren für die Islamisten, auch hier in Deutschland, Propaganda machen, nennen mich einen Hetzer. Statt die wahren Gründe der Gewalt anzusprechen, übernehmen sie lieber die Opferrolle und reden von Islamophobie. Leider werden sie dabei von einigen naiven Journalisten und senilen Politikern unterstützt. Ich verachte euch alle, ihr unverbesserlichen Demagogen und mache euch für die Misere mitverantwortlich! 

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Leserpost

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Torsten / 10.04.2017

Danke! Mit Ihnen in einem Land zu leben fällt leicht. Die Dummheit kennt bekanntlich keine Grenzen unter den Relativierern.

Klaas Meyer / 10.04.2017

Sie sprechen mir aus der Seele!

Ellen Widmaier / 10.04.2017

Lieber Herr Abdel-Samad, in so wenigen Zeilen haben Sie präzise die Sache auf den Punkt gebracht! Die Wahrheit wird man auf Dauer nicht verbiegen oder totschweigen können. Was bleibt uns zu tun, solange die Mehrheit die Menetekel eines neuen Totalitarismus und der falschen Toleranzen nicht sehen will? Aufklärung - und das tun Sie! Gerade habe ich einen langen Bericht über Ihren erfolgreichen Auftritt in Dortmund vor einem großen Publikum gelesen - bitte nicht verzweifeln!

Wolfgang Kaufmann / 10.04.2017

Wer nicht in der eigenen Kultur verwurzelt ist, hat keine Basis um eine fremde zu beurteilen. Bei uns ist es Mode geworden, die christlich-humanistischen Werte und westlich-demokratischen Errungenschaften verächtlich zu machen. Durch wen? Durch gutgläubige, aber naive Politiker, die von der Schule über die Uni direkt in die Parteien und Ämter gelangen. Erst mit zunehmender Reife kommt die Erfahrung, dass manche Mitmenschen ein völlig anderes Koordinatensystem haben als Freiheit und Gleichberechtigung, Frieden und Demokratie. Unreife, Überheblichkeit und Nihilismus bilden die Krankheit im Herzen des Westens und in der Seele Deutschlands.

Olaf Reinhardt / 09.04.2017

Herr Abdel-Samad, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich verachte die von Ihnen genannte Gruppe ebenfalls aus tiefstem Herzen. Leider bewirkt Verachtung allein nichts…

Manfred Kuhlmann / 09.04.2017

Danke! Ich schließe mich dieser Verachtung an!

Hubert Bauer / 09.04.2017

Es wurde mal eine Muslima gefragt, warum Moslems nicht auf die Straße gehen, wenn wieder mal ein islamistischer Anschlag verübt worden ist. Sie sagte es liegt daran, dass die Moslems in Deutschland aus vielen Nationen kommen und z. B. ein türkischer Moslem keinen Kontakt zu einem z. B. somalischen Moslem in der selben Stadt hat. Aber ich traue mich wetten, wenn morgen eine deutsche Zeitung Mohammed-Karikaturen veröffentlichen würde, würden in jeder (!) größeren deutschen Stadt wütende Moslems aller (!) Nationen auf die Straße gehen. Es spricht doch sehr viel dafür, dass die meisten Moslems kein Problem mit Gewalt gegen das westliche System haben. Leider gibt es zwischenzeitlich auch bei uns Tendenzen zu einer Verrohung. Beim Anschlag auf Charly Hebdo gingen noch 500.000 Menschen auf die Straße und Politiker aus aller Welt sind nach Paris geflogen. Bald wird nur noch per twitter kondoliert.

Martin Wessner / 09.04.2017

Der Kern- Angel- und Drehpunkt eines jeden Menschen ist der Interessenkonflikt. Solange also die Interessen der Funktionselite des Staates nicht berührt werden(und sei es nur, dass ihre Vertreter an Anhängerschaft verlieren), solange wird sich NIE irgendetwas substantiell verändern. Erst als der revolutionäre Mob in die Gärten von Versaille eingedrungen war,  sah “wir” sich genötigt, von den Realitäten Kenntnis zu nehmen. Zuvor war “er” noch auf die Jagd gegangen und fröhnte selbstvergessen anderweitigen Verlustigungen. So ist es auch heutzutage. Solange bsw. gendergerechte Unisex-Toiletten bei der Elite einen höheren Wichtigkeitsstatus als Terroropfer haben, solange ist auch keine Umkehr von ihnen zu erwarten.

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