Rationales Argumentieren und Disputieren ist in der Tat unnütz, wenn die Politik ganzer Staaten auf fragwürdigen Prämissen beruht. Die komplexe Mechanik des Klimas ist nicht vollständig verstanden, ausserdem in wesentlichen Teilen ein chaotischer Prozess. Die Wahlbevölkerung hat aber den - von ihr fachlich nicht falsifizierbaren - Eindruck, es herrsche Alarm, sozusagen Devcon 5, CO2 ante portas. Die regierenden Politiker müssen also irgendwie handeln, sonst wirken sie passiv und riskieren ihre Abwahl. Sie werden dabei anreizlogisch das tun, was ihnen die meisten Nettostimmen verspricht. Und das ist nun einmal das Märchen von den sauberen, billigen und stabilen Erneuerbaren Energien - man beachte schon die sachliche Unsinnigkeit dieser Wortschöpfung an sich. Die Mehrheit glaubt daran und empfindet steigende Stromkosten sogar als gut - Flagellation zur Wiedergutwerdung gegenüber der Dritten Welt und zur Unterfütterung der eigenen moralischen Überlegenheit. Kosten, selbst im Billionenbereich, sind für politische Entscheidungen irrelevant, es sei denn, sie würden innerhalb der laufenden Legislaturperiode zum Staatsbankrott führen. Deutschland ist dafür - noch - zu reich.
Die Menschheit wird von zwei klimatischen Ängsten geplagt. Die eine betrifft die so oft erwähnte menschengemachte Erderwärmung, die andere, wesentlich seltener erwähnte, ist die Angst vor dem Ausbruch eines Supervulkans. Aber fast nie werden beide im selben Zusammenhang genannt, obwohl das sinnvoll wäre. In den letzten 125 Jahren ist die globale Temperatur um 1 Grad Celsius gestiegen. Was dagegen ein Supervulkan anrichten kann, haben NASA-Wissenschaftler kürzlich anhand des Ausbruchs des Toba-Supervulkans vor 74.000 Jahren untersucht. Die globale Temperatur fiel demnach in den ersten fünf Jahren nach dem Ausbruch um zwanzig(!) Grad Celsius ab und näherte sich danach wieder asymptotisch der Normaltemperatur, erreichte sie aber so bald nicht. Zwanzig Jahre nach dem Ausbruch lag sie immer noch drei Grad unter der Normaltemperatur. Zu jüngeren Ausbrüchen: St. Helens und Pinatubo sind weit davon entfernt, Supervulkane zu sein, aber auch ihre Ausbrüche 1980 bzw. 1991 haben deutliche Dellen in der Klimakurve hinterlassen. Insofern kann man entspannt in die Zukunft sehen. Ja, der Mensch hat etwas zur Erderwärmung beigesteuert, aber Vulkanausbrüche gibt es immer wieder, und sobald ein größerer dabei ist, wird für die nächsten hundert Jahre nur noch eine andere Art von Klimawandel im Gespräch sein, nämlich die Abkühlung der Erde.
H. Letsch, vielen Dank für diese Zusammenfassung. Ich kann das, was sie beschreiben, nur bestätigen. Um erkennen zu können,wie stark Wasser in der Atmosphäre als Treibhausgas wirkt, im Gegensatz zum CO2, muß man sich nur ansehen, wo der Wassergehalt in der Atmosphäre sehr gering, der CO2 Gehalt aber konstant ist. Jeder hat schon einmal davon gehört, bzw. selbst erlebt, wie kalt es in der Nacht in Wüstengebieten werden kann. Die Erde strahlt in der Nacht über Infrarotstrahlung (IR ) Wärme in den Weltraum zurück. Da in der trockenen Wüstenatmosphäre Wasser fehlt, kann die IR Strahlung mit Wasser nicht in Wechselwirkung treten und somit die Luft nicht erwärmen. Wenn man sich anschaut, wie erwachsene Menschen sich zu Klimagipfeln treffen, um nichts als dummes Zeug zu reden, fällt mir die Zeit der Hexenverbrennungen ein. Im Mittelalter wurden über mehrere hundert Jahre in Europa ca. 40.000 Menschen lebendig verbrannt, weil Ihnen vorgeworfen wurde, für Missernten durch schlechtes Wetter verantwortlich zu sein. Man könnte verrückt werden. Mit traurigen Grüßen, Engelbert Gartner
In Ihrem Text fehlt eine kleine, aber extrem bedeutsame Tatsache. Eiskernuntersuchungen und andere Forschungen haben ergeben, dass steigender CO2 Gehalt nicht die Ursache für Temperaturanstiege ist, sondern in den vergangenen Millionen Jahren zuerst die Durchschnittstemperatur anstieg (die Ursachen hierfür sind völlig natürliche Zyklen) und der CO2 Gehalt dann folgte. Das wissen natürlich auch die Klimakatastrophenprediger und Profiteure von IPCC und die Weltretter, ja, auch Frau Merkel weiß das. Deshalb sind die Aktivitäten der Genannten keine Dummheit, sondern ein vorsätzliches Verbrechen N der Zukunft unseres Landes und an den kommenden Generationen.
Roger Letsch demaskiert die Klimareligion Seit es Wissenschaftler auf dem Gebiet Klimaforschung gibt, mussten diese sich damit abfinden, dass sie bestenfalls Weisheiten wie „kräht der Gockel auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist“ besser beschreiben konnten, wenn überhaupt. Klimaforscher waren Zeit ihres Lebens geschundene Seelen. Mit den Grünen bekamen sie die große Chance der Bedeutungslosigkeit zu entkommen. Sie konnten Ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Einfältige Gemüter wie Trittin, Roth, und dergleichen waren die idealen Partner, denn jetzt konnten die Grünen Zerstörungswüte auf (pseudo-)wissenschaftliche Fundamente gesetzt werden. Trittin konnte Kosten in Eiskugeln umrechnen, was auch ihm einen wissenschaftlichen Anstrich verliehen haben könnte. Und schon war eine neue Religion geboren, die sich auf wenige Fakten, dafür aber auf umso mehr Wunschdenken berufen hat. In ihrer Aufwertungsorgie durch UN, Pariser Klima Gipfel und weitere Gipfel haben sich die Vorreiter in Trance gebracht, denn jetzt sind sie endlich wer. Die Frage wer sie wirklich sind, wird von der Realität beantwortet werden, und die dürfte diese Wissenschaftler wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden lassen. Vor etwa 10 Jahren war es fünf vor 12. Man muss sich ernsthaft die Frage stellen, warum China und Indien bis 2050 unter dem Dach des Pariser Klimagipfels ihre CO2 Emissionen sogar noch steigern dürfen. Offenkundig war es für die Religion wichtiger die Zahl der Mitglieder zu erhöhen, denn etwas Substantielles für den Klimaschutz zu unternehmen. Warum das so ist? Dieser Autor hat es gut beschrieben. Und tief im Inneren wissen all die Jünger Latifs auch, dass die Ausführungen von Roger Letsch wissenschaftlichen Erklärungen sehr viel näher kommen, als die ihrer Klimareligion.
Temperaturerhöhung um 1 Grad Celsius. Wetter wie in Wien. Ich freue mich auf den selbstgekelterten Veltliner aus dem Garten. Mehr Wassserdampf in der Atmosphäre durch Verdunstung aus den Meeren. Mehr Regen über den Wüsten. Höhere Erträge in der Landwirtschaft durch höhere Temperatuern. Weniger Hunger und steigende Lebenserwartung der Menschen. Auch in den jetzt noch “armen” Gegenden. Weniger Heizenergie in den gemäßigten Zonen. Kein Entzug von Flächen für die Ernährung durch Solarpaneele, Energiepflanzenanbau und Kohletagebaue. Kohle, Öl und Erdgas in die Chemiefabriken und nicht in die Heizkraftwerke. Elektroenergie aus Atommüll. Halbwertzeit des Abfalls nach mehreren Reaktordurchläufen: 250 Jahre. Es könnte ein goldenes Zeitalter für die gesamte Menschheit anbechen. Unter 2 Voraussetzungen. 1. Ende des forschungs- und umsetzungsfeindlichen Klimas in den heute schon im Schlaraffenland lebenden Gegenden der Erde (also z. B. bei uns). 2. Der Wille in den noch nicht dort seienden Gesellschaften, es mit Wissen, Arbeit und Arbeitsteilung ins Schlaraffenland zu schaffen. Und nicht mit den Methoden der Karnickel (Papst Franziskus) oder des Rohstoffverkaufes. Südkorea und nicht fast ganz Afrika.
“Es besteht Konsens unter den Wissenschaftlern.” Das heißt im Klartext, sie wissen es nicht oder behaupten, es nicht zu wissen, denn die wenigen erforderlichen EXPERIMENTE, die in Zweifel ziehen lassen, daß CO2 irgendeinen nennenswerten Einfluß auf die Wärmeabgabe der Erdoberfläche an die Atmosphäre hat, liegen bereits mehr als 100 Jahre zurück (Robert William Wood 1909). CO2 absorbiert Infrarotstrahlung, aber Infrarotstrahlung ist so nachrangig in der Wärmeabgabe sowohl von anthropogen erzeugter Wärme aus der Verbrennung fossilen Kohlenstoffs als auch an der Abgabe der “Tageswärme”, die auf der Erdoberfläche durch Absorption von Sonnenlicht und Umwandlung in Wärme entsteht. Zugegebenermaßen klingt der Slogan “CO2 ist ein Treibhausgas” sehr eingängig (bin ich auch drauf ‘reingefallen), aber bitteschön doch nicht für eine ganze Fachdisziplin! Die Klimatologen (mehrheitlich, nicht alle!) sind Propheten, aber keine Wissenschaftler. Sie haben mit ihrer höchst pekuniär motivierten Propaganda nicht nur ihre eigene wissenschaftliche Reputation komplett ruiniert, sondern den Naturwissenschaften damit insgesamt einen Bärendienst erwiesen. Aber gut, alles hat auch seine positiven Seiten. Wieder einmal bestätigt sich der Spruch “Glaub keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast”.
Sehr geehrter Herr Letsch, das ist ein guter Aufsatz, der naturwissenschaftlich denkende Menschen ins Grübeln bringen sollte. Von meiner Seite zwei Bemerkungen: Dass Kohlendioxid gar nicht giftig ist, muss man relativieren. In der Chemie ist alles eine Frage der Konzentration. Die maximale Arbeitsplatzkonzentration für CO2 liegt bei 9000mg pro Kubikmeter Luft. Von diesen Konzentrationen sind wir allerdings himmelweit entfernt. Für diejenigen, die lieber in Prozenten rechnen: 4 ppm CO2 entsprechen 0,0004%. Ob Herr Kleber allerdings die Prozentrechnung so gut beherrscht, ist fraglich.
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