Vor einigen Jahren gab es einen riesigen Skandal, weil die falsche Ärztin Cornelia E., die zwar Medizin studiert hatte und auch als Ärztin gute Arbeit leistete, keine Approbation hatte. In der heutigen Fakedemokratie gibt es so viele Fakeärzte, dass niemand mehr genau weiß, wieviele es sind. Die Leidtragenden sind die Patienten, deren Leben auf dem Spiel steht. Es sind aber auch die echten Ärzte mit ausländischen Namen, denen die Patienten nicht mehr vertrauen.
Soviel zum Fachkräftemangel. Wer träumt nicht davon sich irgendwann mal die Herzklappe von einem tunesischen Gärtner oder einem syrischen Friseur wechseln zu lassen, die hantieren ja auch ständig mit Schneidwerkzeugen herum…
Mit solchem Zuvorkommen durften Spätaussiedler und Kontingentflüchtlinge in den 1990er Jahren nicht rechnen. Und dass obwohl sie nachweislich aus hochentwickelten Ländern kamen, mag man von jenen politisch halten, was man will.
Ist das verwunderlich? Wenn jemand auswandern möchte, heißt es ganz schnell “ja aber die schlechte medizinische Versorgung”. Hier gibt es auch einen guten Indikator dafür, wie der Wissensstand von “Medizinern” sein könnte. Nach Thailand fliegt die halbe Welt und tatsächlich ist das Niveau moderner als in Deutschland. Länder wie Syrien oder Afghanistan stehen aber nicht unbedingt für eine vertrauensvolle medizinische Behandlung. Mit Unwissenheit kann es nichts zu tun haben, scheinbare Ärzte aus solchen Ländern anzuerkennen. Entweder ist es den Verantwortlichen schlicht egal (dann haben sie den falschen Beruf) oder sie sind ideologisch stark belastet (was sein muss, muss sein, was nicht sein darf, ist auch nicht). Auch dann haben diese Menschen den falschen Beruf. Und damit kämen wir zu einem Problem, das sich in allen Bereichen widerspiegelt: dieses Ignorieren von Fakten und das ideologische Schönreden fällt diesen Menschen (und der Gesellschaft) dauernd auf die Füße, denn nirgendwo können die Gesetze der Schwerkraft (übertragen auf andere Bereiche wie Bildung, Fakten etc.) einfach ausgesetzt werden. Damit haben Ideologen aber ein Problem. Daher fand ich den Begriff “postfaktisch”, der sich eigentlicvh gegen vermeintlich Rechte wenden sollte, so treffend für die vorherrschende Ideologie im Mainstream. Und sie werden immer von der Realität eingeholt. Aber für manche Menschen zu einem viel zu hohen Preis.
Dieser Eklat reiht sich nahtlos in die seit Jahren von der Politik betriebene Destruktionsmaschinerie des deutschen Gesundheitswesens. Schon Ullala hatte die Verdrängung der FÄe aus der Niederlassung gefordert, an der mindestens mit Mitteln passiver Ignoranz stetig gearbeitet wird. Inzwischen berichten Krankenschwestern, sie müssten die Entlassungsbriefe ihrer Assistenzärzte korrigieren, die kaum Deutsch lesen oder schreiben und manchmal kaum sprechen könnten. Die SPD und linke sog. soziale Parteien geben diesem System mit einer Forderung nach Gleichbehandlung der GKV und P-Patienten durch downsizing in die Holzklasse für Alle darüber hinaus den Todesstoß. Und das Alles geschieht mit Kenntnis unserer Funktionäre, denen, wie in der Politik, das Hemd näher ist als die Hose. Ausweg: Weniger unnötige Medizin, mehr Geld für Schwestern, Pfleger und Ärzte bei besserer Work-Life-Balance, Schluss mit Ärztebashing und mal die fragen, die sich mit sowas auskennen. Dann klappts auch mit dem deutschen Nachwuchs.
Ich habe dies in den letzten zwei Jahren schon mehrmals leidvoll ertragen müssen. Allerdings ging es da um Arzthelferinnen, die dilettantisch agierten und mir Schmerzen beim Blutdruckmessen und Blutabnehmen verursachten wie ich sie in 47 Jahren zuvor noch nie erlebte. Das “Projekt” meiner Hausarztpraxis, geflüchteten Frauen einen Job zu geben, wurde nach den intensiven Beschwerden der Patienten beendet. Beide Damen, aus Nigeria und dem Irak, hatten fälschlich angeblich eine Krankenschwesternausbildung in ihrer Heimat absolviert zu haben.
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