Walter Krämer / 15.09.2015 / 12:00 / Foto: Simon Mer / 9 / Seite ausdrucken

Die demografische Implosion

Wenn die Deutschen auf Dauer fortfahren, so wenig Kinder zu haben wie in den letzten vierzig Jahren, dann sterben sie schließlich aus. Nicht in einer einzigen großen Katastrophe, aber peu à peu. Für die Menschheit als Ganzes ist das sicher zu verschmerzen, für die betroffene Gesellschaft aber nicht. Denn ob das notorische deutsche Geburtendefizit tatsächlich durch Wanderungsgewinne auszugleichen ist, wie viele hoffen, ist eher unwahrscheinlich, und die Konsequenzen offen. Und dann ist nicht nur unsere vielbewunderte deutsche Sozialversicherung, dann ist der Zusammenhalt unserer Gesellschaft als solcher in Gefahr. Eine explosive Kombination aus sinkender Produktivität, wachsender Versorgungslast und nicht mehr tolerierbarem Umverteilungsdruck könnte auch stabilere Gesellschaften als die deutsche sprengen
Aber die politische Klasse hierzulande sieht tatenlos dem Ganzen zu, lässt unser Sozialwesen wie einen vollen Reisebus auf einer abschüssigen schneeglatten Autobahn einem Stauende zuschlittern, dabei den Fahrgästen einredend: Macht euch keine Sorgen, das kriegen wir schon hin. Mahnende Stimmen wie die ehemalige Familienministerin Ursula Lehr, die schon vor 20 Jahren die von ihr so benannte Unterjüngung und nicht die Überalterung als die eigentliche demographischen Herausforderung bezeichnet hat, gehen genauso wie andere Warnrufe im Konsenskonzert der tonangebenden Medien- und Meinungsmacher unter. Dabei sollten wir doch laut den Menschen im Bus zurufen, die Sicherheitsgurte anzulegen und den Aufprall zu erwarten. Oder man könnte den Busfahrer bitten, doch das Fahrzeug in die Leitplanke oder in den Straßengraben zu lenken, oder leicht zu bremsen, auch wenn das auf einer abschüssigen schneeglatten Straße nicht viel nützt, auf jeden Fall irgendetwas zur Milderung des Aufpralls zu tun. Stattdessen fordert die aktuelle Bundesarbeitsministerin den Busfahrer auch noch auf: Gib‘ bitte noch mehr Gas! Denn auf nichts anderes läuft die Rente mit 63 hinaus, über deren kontraproduktiven Konsequenzen sich fast seriösen Betrachter des deutschen Wirtschaftslebens einig sind.

In gewisser Weise ist an dieser Realitätsblindheit auch das Schlagwort vom demographischen Wandel schuld. Das klingt nach Schicksal, Kismet, das sich nicht verhindern lässt. Aber die demografische Entwicklung hierzulande verläuft nur an einem Ende, bei den Todesfällen, quasi nach Naturgesetzen. Die Wahrscheinlichkeit z. B., dass ein 50jähriger deutscher Mann in den nächsten 5 Jahren stirbt, beträgt in guter Annäherung 4 Prozent: von 1000 Männern, die in diesem Jahr ihren 50ten Geburtstag feiern, sind erfahrungsgemäß 40 vor ihrem 55. Geburtstag tot. Vor 100 Jahren waren das weitaus mehr, in 100 Jahren sind es vielleicht weniger, aber über mittlere Zeiträume sind diese Sterberaten bemerkenswert konstant Von den Begründern der modernen Bevölkerungslehre, dem Engländer John Graunt und dem preußischen Pfarrer Johann Peter Süßmilch, wurden sie sogar als „göttliche Gesetze“ angesehen: „Der Tod, dessen Begriff vielleicht manchen keiner Ordnung fähig zu seyn scheinen möchte, ist gleichwol ein recht bewundernswürdiger Schauplatz der schönsten Ordnung, und es ist desselben Gewalt fast an die allerstrengsten Regeln gebunden“, schreibt Süßmilch in seinem klassischen Werk über die göttliche Ordnung im Leben und Sterben von uns Menschenkindern; er zeigt darin, „daß in der Geburt, Vermehrung, Fortpflanzung, im Leben, Tode und in den Ursachen des Todes eine beständige, allgemeine, grosse, vollkommene und schöne Ordnung herrsche.“

Von dieser „allgemeinen, grossen, vollkommenen und schönen Ordnung“ kann aber, anders als Süßmilch glaubte, auf der anderen Seite der demographischen Entwicklung, bei den Geburten, keine Rede sein. Obwohl es auch hier eine Reihe bemerkenswerter Regelmäßigkeiten gibt. Etwa dass in aller Regel mehr Jungen als Mädchen geboren werden (in Deutschland 2013 etwa 350.000 Jungen und 322.000 Mädchen). Und dass dieser Jungenüberschuss – aus Gründen, die hier nicht weiter interessieren sollen - mit dem Einkommen und mit der Bildung der Eltern steigt. Aber da hören die naturgesetzlichen Regelmäßigkeiten auch schon auf. Alles andere ist von menschlichem Verhalten und Entscheiden abhängig. Dabei hat der Geburtenrückgang, den wir heute überall auf der Welt, wenn auch fast nirgendwo so stark wie in Deutschland, beobachten, viel weniger mit der Anti-Baby Pille und anderen Verhütungsmitteln zu tun, als viele glauben. Er hat in den entwickelten Industrienationen des Westens schon lange vor der Anti-Baby Pille angefangen, und er wird mit oder ohne Anti-Baby-Pille bald auch die Dritte Welt erreichen.

Schon heute fallen die Geburtenraten weltweit ohne Rücksicht auf Verhütungsmittel: in Kenia von durchschnittlich 8,0 Kindern pro Frau in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts auf aktuell 4,6, in Algerien von 7,6 auf 2,7, in Ghana von 7,0 auf 4,0, in Mexiko von 6,6 auf 2,8, in Indien von 5,4 auf 2,8, in Ägypten von 5,2 auf 3,0, und ähnlich auch anderswo in Südamerika, Asien und Afrika. Einige Länder wie China (von 5,7 auf 1,8),  Iran (von 6,5 auf 1,9) oder Brasilien (von 5,1 auf 1,8) unterschreiten dabei sogar schon die für eine langfristige Bevölkerungskonstanz nötige magische Zahl von 2,08 Kindern pro Frau.

Zwar kann man dabei durchaus einen positiven Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Verhütungsmitteln und den Geburtenraten messen (d.h. in Ländern mit leichtem Zugang zu Verhütungsmitteln sind die Geburtenraten in der Regel kleiner), aber das muss genauso wenig auf eine Kausalbeziehung hindeuten wie der positive Zusammenhang zwischen Geburten und Klapperstörchen, den man in manchen deutschen Bundesländern nachgewiesen hat; vielmehr hängen beide Variablen gemeinsam von einer Dritten ab. Diese gemeinsame dritte Variable ist die Vorstellung der Eltern, wie viele Kinder sie denn wollen. Diese geplante Familiengröße war schon immer und ist noch heute der mit Abstand wichtigste Bestimmungsfaktor für die Zahl der Kinder. Zwar hat es immer auch ungewollte Kinder gegeben (und in gewisser Weise kann man im Rückgang dieser ungewollten Kinder den eigentlichen Erfolg der Anti-Baby-Pille und anderer Verhütungsmittel sehen), aber im Großen und Ganzen haben die Menschen zu allen Zeiten, wenn auch mit verschiedenen Methoden, ihre Kinderwünsche in der Praxis durchgesetzt. So hatten etwa europäische Bauernfamilien zu Anfang des 19. Jahrhunderts im Mittel vier Kinder, amerikanische dagegen sechs; aber nicht, weil die Bauern und Bäuerinnen diesseits des Atlantiks nicht so fruchtbar waren, sondern weil sie nicht so viele Kinder haben wollten: das Ackerland war aufgeteilt, für mehr Kinder gab es weder Brot noch Platz. In Amerika dagegen konnte der Farmer seine Kinder einfach nur nach Westen schicken.

Und damit sind wir mitten in unserem aktuellen Dilemma: Viele deutsche Paare wollen keine Kinder. Die einen, weil sie für diese Kinder keine Zukunft sehen, die anderen, weil sie die Kinder für ihr eigenes Alter nicht mehr brauchen. Und wieder andere, weil die Kinder beruflichen Plänen oder dem aktuellen Lebensgenuss im Wege stehen. „Kinder sind in Deutschland zum Störfaktor geworden. Sie kosten Geld, schränken die Konsumfreiheit ein und führen zum sozialen Abstieg. Das Single-Dasein wird zum Normalfall, lockere Partnerschaften ersetzen die Ehe, und wenn schon eine Familie gegründet wird, dann müssen die Kinder zunächst einmal warten“ (Hans Werner Sinn). Das Schlagwort von der „Überalterung“ unserer Gesellschaft lenkt daher von den eigentlichen Problemen ab. Denn nicht das kollektive Altern ist das Problem, darüber werden und sollten sich im Gegenteil die die meisten freuen (es sei denn, man stirb gern früh). Das Problem ist das quantitative Verhältnis von Alten zu Jungen, das völlig aus dem Ruder zu laufen droht. So hat sich etwa der Anteil kinderloser Frauen in Deutschland von der Geburtenkohorte 1935-39 bis zur Geburtenkohorte 1965-69 von 11% auf 22% exakt verdoppelt, und wird für spätere Geburtenkohorten vermutlich nochmals weiter steigen, wobei es vorzugsweise auch noch die gut ausgebildeten Frauen sind, die keine Kinder wollen. Und parallel dazu nimmt der Anteil von Frauen mit zwei oder mehr Kindern stetig ab, mit der Folge, dass sich je nach Szenario das Verhältnis der über 65 -jährigen zu den unter 65 -jährigen Erwachsenen von derzeit rund 35% auf 60% bis 70% im Jahr 2060 eventuell sogar verdoppeln wird. Nimmt man auch noch die Kinder hinzu, haben zwei Erwerbstätige heute für einen Abhängigen zu sorgen, in Zukunft – bei Renteneintritt mit 65 - dagegen für zwei (wobei der Anteil der jungen Abhängigen immer geringer wird.

Was tun?

Die demographische Struktur einer Bevölkerung bewegt sich wie ein schwerer Supertanker nur sehr träge und ist auf kurze Sicht kaum von ihrem Weg abzubringen. Deshalb können alle Bemühungen hin zu einem demographischen Gleichgewicht (also mehr Kinder) die kurz- und mittelfristigen Herausforderungen allenfalls entschärfen, aber nicht beseitigen. Mehr noch: Kurzfristig steigen die von der erwerbstätigen Generation zu tragenden Versorgungslasten durch das Aufziehen von mehr Kindern. Es wäre aber gefährlich, daraus einen Appell zum Ignorieren der langen Frist ableiten zu wollen. Denn auch die längste lange Frist wird irgendwann einmal zur kurzen Frist, und dann mit fatalen Konsequenzen.

Das deutsche Geburtendefizit ist kein Schicksal. Dass und wie eine Rückkehr zum demographischen Gleichgewicht auf lange Sicht organisierbar ist, hat unser Nachbarland Frankreich erfolgreich vorgeführt, wir könnten davon lernen, hier ist das familienpolitische Einwirken auf und das Hineinwirken in die Familien zum Zweck der Förderung der Geburtenzahlen als ein legitimes Staatsziel akzeptiert. Und während in Deutschland vor allem das erste Kind gefördert wird, zahlen sich in Frankreich vor allem zweite und dritte Kinder auf monetäre Weise aus: „Ein französisches Ehepaar mit drei Kindern und einem Einkommensbezieher, der den Durchschnittslohn eines Industriearbeiters bekommt, hat ein um 9,1% höheres Familieneinkommen als ein Ehepaar mit zwei Kindern und dem gleichen Bruttoeinkommen. für Deutschland beträgt der entsprechende Einkommenszuwachs nur 6,5%“ (Hans Werner Sinn). Insgesamt hätten diese Systemunterschiede aus französischer Sicht zur Folge, „dass sich in Deutschland die fiskalischen Anreize, Kinder in die Welt zu setzen, bei den ärmeren Familien bis hin in den Bereich der Asozialität konzentrierten, während sie in Frankreich auch bei mittleren und höheren Einkommensschichten erheblich seien“.
Also weg von der deutschen „strukturellen Rücksichtslosigkeit“ gegenüber Familien mit Kindern (in der Sprechweise des Soziologen Franz-Xaver Kaufmann), hin zu einer der französischen entlehnten familienfreundlichen Politik, die diesen Namen auch verdient.  Das ist die Langfrist-Medizin. Aber auf kurze und mittlere Sicht hilft das nur marginal. Schneller wirken eine Erhöhung des Rentenalters, eine Förderung der qualifizierten Zuwanderung, mehr Investitionen in physisches und humanes Kapital, und eine Umverteilung der Rentenlast weg von Menschen, die über ihre Kinder selbst zur Zukunftssicherung beitragen hin zu denen, die sich dieser Aufgabe, ob gewollt oder ungewollt, entziehen.

Leider ist aber keine dieser Strategien in Deutschland ohne Widerstände durchzusetzen. Und in der Rentenfrage tut die aktuelle Bundesregierung sogar genau das Gegenteil, die arbeitsmarkt- und vor allem die rentenpolitischen Weichenstellungen des Jahres 2014 haben den künftigen Reformbedarf ohne Not weiter erhöht. Auch bei den Zuwanderern zieht Deutschland überproportional viele unqualifizierte Arbeitskräfte an, und es ist in der aktuellen Regierung keine ernsthafte Initiative zu erkennen, dieser Entwicklung in Richtung hochqualifizierte Zuwanderung umzukehren, die Chancen der aktuellen Flüchtlingswelle bleiben ungenutzt.

Auch die deutschen Investitionen in physisches und humanes Kapital werden in großem Umfang weiter fehlgelenkt. Wie zum Beispiel Wirtschafts-Nobelpreisträger James Heckman seit Jahren betont, bringen gerade die Investitionen zur Förderung des Lernens in der frühen Kindheit, die höchsten Erträge, mehr als alle anderen Anstrengungen später im Leben. Statt dessen läuft die deutsche Bildungspolitik der heiligen OECD-Kuh einer maximalen Akademikerquote hinterher. Und die Fehlallokation knapper Realinvestitionen in spanische Betonburgen und ähnliche Projekte außerhalb der deutschen Landesgrenzen hat auch mit der Euro Krise noch nicht aufgehört.  Noch immer wird es den Euro-Krisenländern aufgrund einer völlig verantwortungslosen Geldpolitik der EZB ermöglicht, sich preiswert und in hohem Ausmaß im Ausland zu verschulden. Und diese Gelder sind dann für die jeweiligen Inlandsinvestitionen nicht mehr verfügbar.

Auch die durchaus lobenswerten Ansätze Richtung Eigenvorsorge für das Alter etwa über die Riester-Rente kommen über erste Ansätze nicht hinaus und berücksichtigen nicht die geringere Sparfähigkeit von Familien im Verhältnis zu Kinderlosen. Und „ eine strategische Mehrheit für Rentenreformen vom Riester-Typ ist nur noch bis etwa 2015 gesichert. Danach sind solche Reformen kaum noch durchsetzbar. Dann kippt das politische System Deutschlands um“ (Hans Werner Sinn). Denn ab dann sind diejenigen Wähler in der Mehrheit, denen die Ausbeutung der verantwortungsbewussten durch die verantwortungslosen Bundesbürger nutzt.

Was zu tun ist – echte und nicht nur nominale Familienförderpolitik, gezieltes Anwerben produktiver und eingliederungswilliger Zuwanderer, eine deutliche längere Lebensarbeitszeit statt kosmetischer Korrekturen am Rentenalter, mehr Investitionen in die deutsche statt in die griechische und spanische wirtschaftliche Infrastruktur, eine spürbare Lastenumverteilung von Kinderreichen auf Kinderlose verbunden mit einer Teilumstellung unseres Rentensystems vom Umlage- auf ein Kapitaldeckungsverfahren - ist damit aus Sicht der Demographie, der Statistik, der Soziologie und der Wirtschaftswissenschaften trotz Meinungsverschiedenheiten im Detail einigermaßen klar. Politisch ins Werk gesetzt wird es vermutlich nicht. Also bitte gut anschnallen, der Aufprall kommt.

 

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Max Wedell / 15.09.2015

Deutschland ist ein reiches Land, heißt es. Wer die künftige Armut Deutschlands vor Augen hätte, die ohne besondere Gegenmaßnahmen, mit Weiterwurschteln wie bisher, mit massiver Armutseinwanderung sogar noch viel schneller als bisher, ganz sicher eintreten wird, der würde vor dem Kontrast erschrecken und Gegenmaßnahmen ergreifen. Das Künftige hat aber den Nachteil, daß es weit weniger dramatisch vor dem inneren Auge steht als das Gegenwärtige… nicht zuletzt deshalb, weil man sich ja einreden kann, es könne alles auch ganz anders kommen… Ganz deutlich vor Augen haben Politiker hingegen HEUTIGE Kontraste, etwa zwischen dem reichen Deutschland und dem ärmeren Süd- und Südosteuropa, oder dem armen Afrika. Gleichzeitig besteht die Neigung, den Wohlstand Deutschlands “irgendwie” als Konstante zu betrachten, die aus “irgendwie” ewig bestehenden Quellen sprudeln wird. Das Künftige, Wahrscheinliche zu verdrängen fällt dem Menschen erheblich leichter, als das Heutige, Reale zu verdrängen. Es ist also kein Wunder, wenn die heutigen Wohlstands-Kontraste bewirken, daß der bestehende Wohlstand ganz überwiegend nicht zur Sicherung des künftigen Wohlstands eingesetzt wird, sondern in die Wohlstandsmangelbereiche Europas oder der Welt umverteilt wird, oder in den Umzug dieser Mangelbereiche nach Deutschland fließt. Fatal ist es aber trotzdem. Ich möchte Prof. Dr. Walter Krämer herzlich danken für seine treffende Darstellung der künftigen Probleme Deutschlands, samt Vorschlägen zu ihrer Bewältigung. Leider teile ich alle Ansichten, auch die letzte… daß es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht zur angemessenen Politik kommen wird… oder viel zu spät und viel zu halbherzig. Bleibt nur die Frage, in welchem Jahr dann das Buch “Deutschland hat sich abgeschafft” zu erwarten ist.

Werner Pfetzing / 15.09.2015

Hallo, sehr geehrter Herr Dr. Krämer ! Nun, da bin ich mit Ihren Schlußfolgerungen nicht so ganz einverstanden.  Da müsste ich ja als kinderloser Rentner von meiner Rente einen gehörigen Betrag in Richtung Eltern abgeben, die Kinder für die Zukunftssicherung in die Welt gesetzt haben. Das haben wir einem Umlage-System zu verdanken, das ich ablehne. Eine bessere Lösung wäre die gewesen, jeder hätte die Möglichkeit gehabt individuell (!) für seine persönliche Rente vorzusorgen.  Mein’s ist mein’s, dass kann mir keiner wegnehmen !  Mit freundlichen Grüssen ! Werner Pfetzing

Philipp Tremblau / 15.09.2015

Implosion nicht “Implusion”

Philipp Richardt / 15.09.2015

Gut, das ich mit meinen Ansichten nicht alleine bin. Danke! Wobei ich das französische Modell gar noch als ausbaufähig ansehe. “Leider ist aber keine dieser Strategien in Deutschland ohne Widerstände durchzusetzen.” - Hier könnte die Bundesregierung gestalten und nicht immer auf die Demoskopie schielen.

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