Henryk M. Broder / 23.04.2016 / 18:25 / 2 / Seite ausdrucken

Die Autobahn ist eine Erziehungsanstalt

Das ganze Leben ist Erziehung und wir sind alle Debütanten. Täglich lernen wir etwas Neues dazu. Kaum haben wir uns mit einem Betriebssystem für unseren Laptop vertraut gemacht, kommt ein neues auf den Markt. Gerade erst haben wir, der Gesundheit zuliebe, aufgehört, Fleisch zu essen, schon wird uns gesagt, wie ungesund vegetarische oder vegane Ernährung sein kann. Man kommt sich vor, wie ein Meerschweinchen in einem Labor, an dem ständig etwas Neues ausprobiert wird.

Die größte Erziehungsanstalt aber ist der Straßenverkehr. Alle paar Sekunden wird uns mitgeteilt, was wir machen müssen oder nicht machen dürfen. Dass wir am Ende einer Reise müde sind, ist nicht nur eine Folge der physischen Anstrengung. Wir werden mit Informationen bombardiert, mehr als wir aufnehmen und verarbeiten können.

Dabei steht alles, was man über das Verhalten im Straßenverkehr wissen und woran man sich halten muss, im ersten Satz der StVO: „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.“ Hier geht es weiter.

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Leserpost

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Matthias Schneider / 24.04.2016

Guten Tag Herr Broder, zum Beitrag über Frau Käßmann und die Gleichsetzung der Muslime mit den Juden eine Anmerkung. Sowohl Frau Käßmann als auch die Vertreter des muslimischen Zentralrats sehen Muslime wegen Ihres Glaubens diskrediert, so wie damals die Juden wegen ihrer Religion verfolgt wurden. Soweit ich weiß, wurden die Juden nicht wegen der Religion durche Deutsche verfolgt, sondern wegen ihrer Rassenzugehörigkeit. Auch Menschen, die gar keine gläubigen Juden waren, sondern nur jüdische Vorfahren hatten- Halbjuden, Vierteljuden - wurden der jüdischen Rasse zugeordnet und deshalb verfolgt. Heute redet niemand von einer muslimischen Rasse. Deshalb ist das, was der Zentralrat der Muslime, und auch Frau Käßmann sagen, falsch. Mich wundert,  dass niemand öffentlich auf diesen Sachverhalt hinweist. Da noch nicht einmal Sie darauf hinweisen, komme ich ins Grübeln.  

Stephan Jankowiak / 23.04.2016

Sehr geehrter Herr Broder, absolut genial „Bleibt zu Hause und entspannt Euch! Der Föhnwelle zuliebe!“. Ich schließe mich uneingeschränkt an. Richtig schlimm sind solche Typen, die mit ihren Dacia o.ä, Motoren auf Reifen-Blechbüchsen (Typ Oberlehrer o.ä.) mir bei 240 km/h im roten italienischen Sportwagen in bewußt mörderischer bzw. Totschlagsabsicht, aber mindestens in Neidhammelmanier auf gut 20 m mit 100 km/h vor den Kühlergrill fahren. Und dies nicht etwa am Freitagnachmittag, sondern Samstagmorgen um 8 auf absolut freier BAB A1 Richtung Nürburgring.

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