Da hatte die DDR am Ende doch auch ihr Gutes: sie hat Leute wie Sie, Frau Lengsfeld, hervorgebracht. Schön. Ganz ohne Ironie.
KJ. Fuchs / 30.01.2018 In Ihrem lesenswerten Leserbrief zitierten Sie den Mainstream: “Demonstranten bei Pegida und anderen “nationalistischen, Migranten feindlichen Demos” sind weit überwiegend ältere, ungebildete und gesellschaftlich abgehängte zornige Männer.” Ergänzend dazu: Mein engster Bekanntenkreis von PEGIDA: 11 gut ausgebildete Facharbeiter(6Rentner, 5 sind noch"aktiv”), 4 Dipl.-Ing., 1 Pfarrer und ein Professor! Zornig JA, aber ungebildet und abgehängt? Ich weiß, von was ich rede. Am 5.2 bin ich das 127.mal dabei. Hoffentlich wacht der westdeutsche Michel endlich auf und setzt die Zipfelmütze ab! Alle Achtung vor den Frauen in Kandel!
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, die aktuellen Störungen vieler Demo-Veranstaltungen durch die sog. Antifa stehen in bester Tradition von Ereignissen der Weimarer Republik, die bekanntlich letztlich zur Zerstörung der Demokratie führten. Mein Großvater (Jahrgang 1890) berichtete mir als Augenzeuge von Sprengungen von Versammlungen der SPD in einem Saal seines Heimatortes, als Nazi-Trupps aufmarschierten und lauthals “RhabarberRhabarberRhabarberRhabarberRhabarber” usw. skandierten. Auch hier das Ziel: Andere (unliebsame) Meinungen und die Freiheit Andersdenkender zu beschneiden und abzuschaffen. Mit Fug und Recht kann insofern bestätigt werden, dass die heutige sog. Antifa die neue faschistische Bewegung darstellt. Dass sich der OB von Kandel dort eingruppiert, spricht für sich und eine weit verbreitete historische Unbildung von Amtsträgern in diesem Lande, die meinen, dass berechtigte Unmutsbekundungen der einheimischen Bevölkerung Fremdenfeindlichkeit schürten. Dabei ist der Kampf gegen Rechts eine Schimäre, denn gerade wir Deutschen sind aufgrund der Erfahrungen des Dritten Reichs zu Toleranz erzogen worden. Dass hier vielleicht drei Prozent der Bevölkerung rechtsradikal denken, ist vernachlässigenswert und wird man in jeder ausländischen Gesellschaft genauso antreffen. Dass sich also 2000 Bürger in Kandel versammeln, um gegen die tatsächlich von muslimischen Migranten ausgehende Bedrohung (siehe auch jüngst Cottbus und andernorts) zu demonstrieren, wirft ein Schlaglicht auf die Ernsthaftigkeit der Lage, in der sich unser Land inzwischen befindet.
Thomas G. Stoppel Ich habe durch Zufall in das Interview im Morgenmagazin mit dem Cottbuser OB eingeklickt. Es war empörend schon in der Anmoderation zu verweisen, dass es sich um Demonstration von Neonazis und Gegendemonstranten gehandelt hat. Der OB hatte dann auch in der Erwiderung versucht, diese ungeheuerlichen Vorwürfe und unbestätigten Behauptungen zu widerlegen. Im ÖRF ist die staatsmeinung widerspruchslos vertreten und erinnert mich ganz stark an das DDR-Fernsehen. Politische Manipulation in Verbindung mit Koch- undQuizsendungen, Schlagerauftritte (lenkt ja schön ab) und zwischendurch auch noch eine Trödelversteigerung. Schöne deutsche gebührenfinanzierte Fernsehwelt.
Ein Hoch auf die Frauen, Mädels, Ihr seid der einzige Widerstand den sie nicht einfach nieder schreien und schreiben können. Meinen Respekt Frau Lengsfeld.
Frau Lengsfeld kann aufgrund ihrer Erfahrung als Kämpferin für die Freiheit eine ungemein wichtige Rolle in dem Kampf für die Demokratie im heutigen Deutschland und darüber hinaus spielen. Wir sollten nicht glauben, dass dieser Kampf ein unernster ist, dass unsere Befürchtungen als unbegründet und als übertrieben einzuschätzen sind. Nein, er steht anderen Kämpfen für die Freiheit aus der Vergangenheit in Nichts nach. Es sind stets zunächst nur Wenige, die seine Bedeutung erkennen. Wohlan Frauen von Kandel, Frauen von Bottrop, wir Männer lassen euch nicht im Stich.
@ Fritz Kolb “Und so wird das Glas überlaufen, als erstes zu beobachten bei den bayerischen Landtagswahlen in diesem Jahr.” DAS gebe ein gnädiger Gott!
Vielen Dank für Ihr unermüdliches Engagement!!! Freut mich immer, von Ihnen zu lesen! LG
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