Beim Angriff eines Selbstmordattentäters auf das Ministerium für Wiederaufbau und Entwicklung in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind zwölf Menschen ums Leben gekommen, meldet die Berliner Zeitung. Der Anschlag habe sich am Montagnachmittag ereignet, als die Ministeriumsmitarbeiter wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan vorzeitig ihre Büros verließen.
US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un sind in Singapur zu einem historischen Gipfeltreffen zusammengekommen. Die beiden Politiker begrüßten sich am heutigen Dienstag in einem Hotel auf der Ferieninsel Sentosa und sprachen für vier Stunden. Anschließend unterzeichneten sie eine gemeinsame Erklärung. Wie die Welt berichtet, beinhaltet die Vereinbarung eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. Trump habe Nordkorea zudem Sicherheitsgarantien zugesagt.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat die Vorstellung seines Asylkonzepts abgesagt. Der sogenannte „Masterplan Migration“ sollte heute im Haus der Bundespressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert werden. Hintergrund waren offenbar Differenzen zwischen Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Frage, wer an der deutschen Grenze zurückgewiesen werden sollte. Seehofer und andere CSU-Politiker wollen künftig jene Asylsuchenden zurückweisen, die zuvor bereits in einem anderen EU-Staat Asyl beantragt haben. Merkel will hingegen jeden Flüchtling einreisen lassen und erst danach klären, ob ein anderer Staat für die Bearbeitung des Asylantrags zuständig ist.
In einem öffentlichen Park im nordrhein-westfälischen Viersen ist gestern eine Jugendliche am helllichten Tag mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt worden. Das berichtet der Tagesspiegel. Der mutmaßliche Täter, der sich gestern Abend nach einer groß angelegten Fahndung der Polizei stellte, soll 25 Jahre alt sein und aus der Türkei stammen. Das 15-jährige Oper war rumänischer Herkunft.
Die Bundesregierung will den Daimler-Konzern zum Rückruf von 230.000 Diesel-Fahrzeugen zwingen, meldet der Tagesspiegel. Grund seien illegale Abgasabschalteinrichtungen bei den beliebten Modellen Vito, GLC 220d und C 220d. Insgesamt sind in Europa 774.000 Fahrzeuge betroffen. Daimler will gegen den Pflichtrückruf Widerspruch einlegen
Im Streit über das Schicksal von 629 Migranten auf einem von einer NGO betriebenen Rettungsschiff im Mittelmeer hat Spanien sich bereit erklärt, die Menschen aufzunehmen. Das teilte Spaniens neuer, sozialistischer Premierminister Pedro Sanchez am Montag mit. Das Schiff dürfe im Hafen von Valencia an der Ostküste Spaniens anlegen.
Sanchez' Entscheidung war ein Streit zwischen den Regierungen Italiens und Maltas vorausgegangen. Beide Staaten hatten der „Aquarius“ seit zwei Tagen die Einreise verweigert. Italien fühlt sich in der Flüchtlingsfrage von den übrigen Europäern schon lange im Stich gelassen.
Der einstige Chef der griechischen Statistikbehörde Elstat, Andreas Georgiou, ist vom obersten Gerichtshof des Landes zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden, meldet die Süddeutsche Zeitung. Grund sind geschönte Haushaltszahlen, die der Statistiker Georgiou korrigierte. In Brüssel brachte ihm das zwar Lob ein, in der Heimat jedoch eine Anklage wegen „Pflichtverletzung“.
Das Pestalozzi-Gymnasium in Herne (NRW) hat 20 sogenannte „Burkinis“ angeschafft, berichtet die WAZ. Mit den Ganzkörperverhüllungen will die Schule dafür sorgen, dass muslimische Schülerinnen am Schwimmunterricht teilnehmen. 15 Schülerinnen hätten das kostenlose Angebot bereits genutzt.