Bei einem Angriff auf ein Regierungsgebäude in Ostafghanistan sind nach offiziellen Angaben mindestens 15 Menschen getötet worden, darunter ein Kind, meldet orf.at. 42 weitere Menschen seien gestern in Jalalabad verletzt worden, hätten die Behörden mitgeteilt. Zunächst sei eine Autobombe beim Eingang des Gebäudes detoniert.
Anschließend sei eine Gruppe von etwa sechs Angreifern mit automatischen Gewehren und Panzerfäusten in das Gebäude eingedrungen und hätte sich mit Sicherheitskräften stundenlange Gefechte mit den Attentätern geliefert. Dabei seien alle Angreifer getötet worden.
Den Anschlag habe der Islamische Staat (IS) für sich reklamiert.
Einen Tag nach den tödlichen Selbstmordattentaten auf christliche Kirchen in Surabaya auf Ostjava ist das Polizei-Hauptquartier der Großstadt zum Anschlagsziel geworden. Bei der Explosion einer Bombe am Montagmorgen habe es laut Polizeisprecher Frans Barung Mangera sieben Tote und zehn Verletzte gegeben, meldet die NZZ. Ein Motorrad mit zwei Personen sei kurz vor neun Uhr Ortszeit auf die Polizeiwache zugefahren und habe bei der anschließenden Kontrolle die Explosion ausgelöst.
Bei den Terroranschlägen am Tag zuvor seien nach neuen Polizeiangaben 17 Menschen getötet und über 40 Personen verletzt worden. Eine Familie mit vier Kindern habe sich offenbar in einer koordinierten Aktion in drei verschiedenen Kirchen in die Luft gesprengt. Die Gewaltserie wird mit dem Islamischen Staat in Verbindung gebracht.
Bei der Parlamentswahl im Irak führt nach Auszählung von über der Hälfte der Stimmen überraschend der einflussreiche schiitische Prediger Muqtada al Sadr, meldet die FAZ. Der Wunschkandidat des Westens, Regierungschef Haider al Abadi, liege nach Angaben der Wahlkommission vom Sonntag an dritter Stelle.
Für Sadr wäre das Ergebnis ein Comeback, Abadi droht damit eine empfindliche Niederlage. Aus Kreisen der Wahlkommission und der Sicherheitsbehörden habe es zunächst Informationen gegeben, dass Abadi bei der ersten Parlamentswahl nach dem Sieg über den Islamischen Staat vorn liege. Der Anführer der wichtigsten Schiiten-Miliz im Land, Hadi al Amiri, komme auf den zweiten Platz. Nuri al Maliki, der als großer Rivale Abadis galt, scheint abgeschlagen.
Der Iran hat der EU eine Frist von 60 Tagen gesetzt, die weitere Umsetzung des Atomabkommens auch nach dem Ausstieg der USA zu garantieren, meldet die MAZ. Das sei bei einem Treffen am Sonntag unter Teilnahme des iranischen Vizeaußenministers Abbas Araghchi festgelegt worden. Nach Informationen aus Teheran beanspruche das EU-Trio Deutschland, Frankreich und Großbritannien jedoch 90 Tage. Dieses Thema solle deshalb bei dem Treffen der Außenminister am Dienstag in Brüssel erörtert werden.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier habe am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ gesagt, es werde eine Frist von 60 beziehungsweise 90 Tagen geben. „In dieser Zeit werden wir alle Möglichkeiten nutzen, um die amerikanische Regierung zu einer Änderung ihres Verhaltens zu bewegen. Das klingt ja nach einem äußerst aussichtsreichen Plan.
Der amerikanische Präsident Donald Trump geht vor Handelsgesprächen auf China zu und will den chinesischen Technologiekonzern ZTE wieder ins Geschäft bringen, berichtet die FAZ. Er habe das Handelsministerium angewiesen, dem Unternehmen zu helfen, teilte Trump am Sonntag über Twitter mit. Er arbeite mit Chinas Präsident Xi Jinping an einer Lösung. Vertreter der chinesischen und der amerikanischen Regierung seien derzeit dabei, Verhandlungen in Washington vorzubereiten, an denen auch der chinesische Chefunterhändler Liu He teilnehmen soll.
ZTE ist nach Huawei der zweitgrößte Smartphonehersteller Chinas. Das Unternehmen musste seinen Betrieb einstellen, nachdem das amerikanische Handelsministerium amerikanischen Zulieferern wie Qualcomm oder Intel für sieben Jahre verboten hatte, Bauteile oder Software an ZTE zu verkaufen.
Der chinesische Konzern habe die Maßnahmen als inakzeptabel und existenzbedrohlich kritisiert. Grund für die amerikanische Strafe ist ein ZTE angelasteter Verstoß gegen Iran-Sanktionen, den der Konzern auch zugegeben hat.
China hat am Sonntag seinen ersten Flugzeugträger aus eigener Produktion auf See getestet., meldet die Presse. Das Schiff habe am Morgen einen Hafen im Nordosten des Landes verlassen. Nach Angaben von Experten dürfte das Schiff in zwei Jahren in Gebrauch genommen werden können. Damit stünde China in einer Reihe mit den wenigen Militärmächten, die über Flugzeugträger heimischer Bauart verfügen.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums habe das nur „Typ 001A“ genannte Schiff einen konventionellen Antrieb. In Größe und Reichweite könne es sich nicht mit den US-Flugzeugträgern mit Atomantrieb messen. Bislang verfügt China nur über einen einzigen Flugzeugträger: „Liaoning“ wurde vor 30 Jahren in der Sowjetunion gebaut und ging 2012 an Peking.
Heute begeht Israel den 70. Jahrestag der Gründung des Landes. Die USA nehmen den Tag zum Anlass, um ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Aus den USA nimmt eine Riesendelegation an der Eröffnungszeremonie teil, auch Präsidententochter Ivanka Trump und ihr Ehemann Jared Kushner seien angereist, meldet die Presse.
Eine Million Menschen sollen im Gazastreifen an der Grenze zu Israel zu Protesten aufgeboten werden. Auch in Ramallah würden Tausende bei einem Marsch durch die Stadt erwartet. Bei den palästinensischen Protesten werden gewaltsame Konfrontationen mit israelischen Sicherheitskräften befürchtet.
Gestützt würden derartige Befürchtungen nicht zuletzt durch einen Appell des Chefs des Terrornetzwerks al-Qaida, Aiman al-Sawahiri. Al-Sawahiri habe in der Nacht zu Montag alle Muslime zum Jihad gegen die USA aufgerufen.
Der Bundeswehrverband warnt angesichts wachsender Aufgaben und mangelhafter Ausrüstung eindringlich vor einer Überforderung der Truppe, meldet u.a. lr-online.de. Mit immer weniger Fähigkeiten immer mehr leisten, das könne nicht gelingen, habe Verbandschef André Wüstner der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Die Bundeswehr brauche in den nächsten Jahren 15 Milliarden Euro mehr als von Ex-Finanzminister Schäuble eingeplant. Das Spitzenpersonal der Bundeswehr befasse sich heute mit der Modernisierung der Truppe.
Zwei im Osten der Demokratischen Republik Kongo entführte Touristen aus Großbritannien sind wieder frei, meldet der Standard. Die beiden Männer konnten in Sicherheit gebracht werden, habe der britische Außenminister Boris Johnson am Sonntag in London mitgeteilt. Seine Gedanken seien bei der Familie der Rangerin, die die Kidnapper bei dem Überfall getötet hatten, und beim verletzten Fahrer, der auch befreit werden konnte. Die Gruppe war am vergangenen Freitag nahe des Virunga-Nationalparks entführt worden, der vor allem für seine vom Aussterben bedrohten Berggorillas berühmt ist.
Es wird nicht nur in der Hauptstadt so sein: Die Zahl der Menschen, die in Berlin leben und ausreisepflichtig sind, steigt weiter an, meldet die Berliner Zeitung. Ende März dieses Jahres seien es 11.905 gewesen. Ebenfalls leicht nach oben gehe die Zahl der Asylbewerber, deren Anträge abgelehnt wurden und die dennoch, vom deutschen Steuerzahler alimentiert, in der Hauptstadt wohnen. Ende März habe sie bei 43.561 gelegen. Die Zahlen kamen nach einer Anfrage des FDP-Abgeordneten Marcel Luthe ans Licht. Zum Vergleich gibt die Zeitung an: Ende Juni 2017 waren noch 11.410 Menschen ausreisepflichtig. Die Zahl der abgelehnten Asylbewerber lag noch bei 40.239. In den meisten Fällen sei die Herkunft der Menschen, die ausreisepflichtig sind, ungeklärt.
Die Produktionszahlen für das Model 3 hinken hinter den Vorgaben her, dennoch will Produktionschef Doug Fields „Kraft tanken“ und eine sechswöchige Pause einlegen, berichtet die Presse. Eine Entmachtung durch Tesla-Chef Elon Musk werde vom Unternehmen dementiert.
Tesla hatte vor kurzem bekanntgegeben, dass das Unternehmen die Produktion rund um die Uhr laufen lassen und Hunderte neue Arbeitskräfte einstellen will, um so seine neue interne Vorgabe erreichen, bis Ende Juni 6.000 Model 3 pro Woche zu fertigen. Die erhöhte Produktionsrate sei erforderlich, um unter ausreichender Berücksichtigung einer Fehlerspanne das öffentlich angekündigte Ziel von 5.000 Wagen pro Woche zu erreichen, heißt es in dem Schreiben. Ein halbes Jahr später als geplant. Ende März fertigte Tesla gut 2.000 Stück wöchentlich.