Wie ich neulich noch durchgerechnet habe, geht in Deutschland eh bald die Arbeit aus. Mit dem Internet der Dinge und der fortschreitenden Automation werden Millionen Arbeitsplätze fehlen. Also ist es weise, eher zurückhaltend in der Reproduktion zu sein. Ansonsten werden weitere Millionen von Arbeitssklaven produziert. Wir müssen endlich mal anfangen wirtschaftlich zu denken und nicht immer im Gebärzwang und Reprodukitonwahn aus dem Beginn des 20. Jahrhundert.
Anhänger und Förderer der neokapitalistischen Entwicklung wie Chefökonom Folkerts-Landau von der Deutschen Bank - einem sich bekennenden Merkel-Fan - versuchten, uns die massenhafte Einwanderung aus Asien und Afrika zur Gewährleistung der Sicherheit unserer Rentenversorgung im Alter und der weiteren Befriedigung unserer Konsumbedürfnisse mit dem damit zu erwartenden Wirtschaftswachstum als “einmalige Chance” schmackhaft zu machen und diese angeblich“ alternativlose“ Entwicklung zu akzeptieren. Dabei unterschlägt er allerdings die negativen Aspekte und langfristigen Folgen dieser Entwicklung. Mit den vielen Milliarden Euros, die in den nächsten Jahren für die anhaltende Zuwanderungswelle ausgegeben werden müssen, hätten wir auch in unserem Land die Bereitschaft von Paaren und Familien fördern können, für eine ausreichende Nachkommenschaft zu sorgen. Wenn für die Zuwanderer die Mittel bereit gestellt werden können, müsste das Geld auch für unsere Bevölkerung mit dem Bau finanzierbarer Wohnungen, mit ausreichend Arbeitsmöglichkeiten und mit einem Einkommen, das Unterhalt von Familien sichert, aufgebracht werden können. Davon war und ist jedoch von führenden Politikern nie die Rede. Es hätte allerdings auch ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden müssen, das einseitige egoistische Streben nach beruflicher und persönlicher Selbstverwirklichung durch Verzicht auf Kinder einer teuren, einschränkenden, arbeitsreichen und mühsamen Kinderversorgung und -erziehung vorzieht. Wäre es nicht segensreich gewesen, wenn hier ein Umdenken und Interessen- und Finanzausgleich zugunsten der Förderung von Familien mit Kindern stattgefunden hätte? Oder wäre es angesichts der zu erwartenden beängstigenden Entwicklung vielleicht besser, gänzlich auf Nachkommenschaft zu verzichten? Eine ausreichende finanzielle Förderung der ansässigen Familien in Deutschland scheint jedoch von politischen Kräften, wirtschaftlichen und multi-kulturell geprägten Interessengruppen seit Ende des 2. Weltkriegs nie gewünscht worden zu sein und gewünscht zu werden, weil man diese sonst schon längst hätte umsetzen können und müssen. Die demografischen Daten zur Bevölkerungsentwicklung sind schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Das gilt auch für alle anderen westlichen Industriestaaten. Die möglichen, durchaus belegbaren Hintergründe werden verschwiegen und wenn sie aufgedeckt werden, als Werk verantwortungsloser „Verschwörungstheoretiker“ hingestellt, vor dem gewarnt wird, obwohl zuverlässige Quellen und Belege existieren.
Andersrum wird ein Schuh draus. Wir sind zu viele, die Bevölkerungsdichte sagt das auch. Es ist darüberhinaus schlichtweg nicht genug Arbeit für 81 Mio. Deutsche da. Die Arbeitslosenstatistiken sind geschönt von vorne bis hinten. Wir müssten uns eigentlich radikal Gesundschrumpfen. Die niedrige Geburtenrate wäre die natürliche Chance dazu. Stattdessen holen wir uns zu unserem eigenen “zuviel” an Personal noch Leute hinzu die mangels Bildung, Ausbildung, Job, niemals einen Beitrag leisten werden, aber alle Essen, gekleidet werden und gesundheitlich versorgen werden wollen. Das sich seit der Emanzipierung die (theoretisch) doppelte Anzahl Bürger um die immer noch gleiche Anzahl Jobs kabbelt wird leider auch oft vergessen. Die in Deutschland insgesamt zu leistende Arbeit ist im Gegensatz dazu seit Jahrzehnten stabil. Darüberhinaus, wie kann man die 1 Mio. “Neubürger” als “Potential” bezeichnen wo doch mittlerweile deren niedriger Bildungs- und Ausbildungsstand allgemein bekannt ist? Der Grund warum diese (und 1 Mrd. weitere) nach Deutschland kommen ist doch eben nicht die Möglichkeit hier zu Arbeiten sondern die soziale Hängematte.
Nur ein “Nebenschauplatz”?: Es lohnt sich, über längere Zeit die Stellenangebots-Seiten der ganz gewöhnlichen Tages- bzw. Regionalzeitungen zu studieren und diejenigen Angebote mit Textmarker zu kennzeichnen, welche lediglich befristete oder auch kümmerliche Teilzeitstellen offerieren. Hier sind viele Berufe vertreten, deren Ausübung von vorne herein ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein erfordern, z. B. Alten- und Krankenpflege. Aber auch in anderen Bereichen, z. B. technische Berufe in der Verwaltung und im Bildungsbereich sind - besonders für Berufsanfänger - die Ergebnisse mehr als entmutigend. Dass gerade junge Menschen mit ausgeprägtem Verantwortungsbewusstsein sich unter diesen Bedingungen davor hüten, eine Familie zu gründen und Kinder “anzuschaffen”, kann doch wirklich nicht überraschen. Da können noch so viele tolle Ganztags-Betreuungsangebote etc. ersonnen oder Neubaugebiete für die begehrte Zielguppe der “Jungen Familien” ausgewiesen werden - das solide Fundament für eine Entscheidung zur Familiengründung ist erst gar nicht existent! - Und dass Andere, denen dieses Verantwortungsbewusstsein fremd ist, sich trotz fehlender beruflicher Qualifikation, aber in Erwartung ausreichender sozialer “Stütze” mit einem Kindersegen “eindecken” - welcher dann mehr als fragwürdige Zukunftsaussichten erwarten lässt - kann doch dann ebenso wenig überraschen. Somit lässt sich konstatieren: Es ist alles hausgemacht, seitens der Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft, Sozial- und Gesundheitswesen und in der Verwaltung. Es gibt keinen Grund zu jammern. Vermisst wird vor allem ganzheitliches Denken und Handeln seitens der Entscheidungsträger - und da sehe ich schwarz…
Es ist erstaunlich, dass man nicht darüber diskutiert, dass die jungen Leute gefälligst eher in das Berufsleben einsteigen mögen. Dass das geht, hat man in der DDR gesehen, trotz der Tatsache, dass die Frauen, die auch noch Mütter waren, arbeiteten. Die Größe der Gymnasien (Erw. Oberschulen) und der Universitäten waren dem volkswirtschaftlichen Bedarf angepasst, und nicht dem Bedarf derer, die zu dumm oder zu faul sind, einen “anständigen” Beruf zu erlernen/ zu ergreifen. Da strebt man heute lieber nach dem Schlips hinter dem Bankschalter, dem schnuddeligen Outfit eines “Streetworkers”, als nach dem Blaumann vor der Werkbank. In meiner Generation (Abi 63) waren fast alle mit 25 fertig mit der Ausbildung, manche sogar schon naturwissenschaftlich (!) promoviert und hatten eine Familie gegründet. Ich weiß, ich weiß: Früher war der Schnee auch weißer (In Helldeutschland). Oder so. Auch nichtkritische Äußerungen über die DDR sind angreifbar. Das trifft aber für meine Person daneben: Ich habe 1989 in Leipzig mit vor der Runden Ecke* gestanden. Da habe ich mich noch hingetraut, heute meide ich solche Zusammenkünfte. Die Stasi hat unsere Autos nicht anzünden lassen. * Sitz der Stasibezirksleitung
Aber wir haben doch demnächst Industrie 4.0 mit soooo vielen Robotern, braucht man da eigentlich noch die vielen Menschen, also den Demografie-Ausgleich für die Wirtschaft? Würde der nicht letztendlich zu mehr Arbeitslosigkeit führen, noch extensiver durch Flüchtlinge? Das sollte vielleicht auch mal einer berechnen.
Faktisch gesehen war es falsch, einen Sozialstaat in diesem Ausmaß zu schaffen. Anreize für Eigenverantwortung wurden damit nicht gesetzt. Die Renten sind zu hoch im Vergleich zum Saldo der eingezahlten Beiträge - das mag mit Umlagefinanzierung nichts zu tun haben, jedoch ist es ein Vergleichsmaßstab für eine reelle Rentenhöhe. Das Riestersystem ist als Kompensation nicht genug und auf falscher Basis errichtet. Die DRV hätte es ebenso übernehmen können, ohne die Kosten, welche die Gesellschaften, die Vermittler usw. für sich behalten. Eine frühzeitige (vor 30 Jahren!!) Ausdehnung der Versicherungspflicht auf ALLE und ohne Beitragsbemessungsgrenze bei gleichzeitig niedrigerer Rente hätte im Volk neben freien Mitteln für mehr Kinder auch das Bewusstsein für mehr eigene Verantwortung bezüglich der Vorsorge geschaffen. So haben wir immer noch die Vollkaskomentalität, da der Staat sich schon irgendwie um jeden kümmert. Das ist die für alle teuerste und schlechteste Lösung! Die Zuwanderung ist von der Großindustrie gewünscht, um zusätzliche Konsumenten zu haben. Woher diese neuen Konsumenten, das Geld haben, ist der Industrie egal. Das ist nicht nur kurzsichtig gedacht, das ist verantwortungslos - aber so sind diese internationalen Konzerne eben. Umsatz! Umsatz!! ist das Ziel, ob da Steuerzahlergeld draufgeht oder nicht, spielt keine Rolle. Langfristig schwächt sich diese Industrie selber, da der Staat die Mittel hätte besser verwenden oder dem Volk zur Eigenverwendung belassen können. Nun belastet die Zuwanderung den Staatshaushalt ungemein, bringt ihn aus dem Lot und die Mittel müssen anderswo (Investitionen) gespart werden. Gleichzeitig stöhnt der Steuerzahler über eine hohe Staatsquote und wird wiederum keine Anreize sehen, mehr Kinder in die Welt zu setzen - warum auch, man kommt ja selber kaum über die Runden. Die Mär von dem reichen Deutschland ist schon lange widerlegt, der Durchschnittshaushalt in Deutschland hat weit weniger Mittel als der vergleichbare Haushalt in anderen europ. Ländern, die medienläufig als “ärmer” bezeichnet werden. Die korporative Politik in Berlin und Brüssel können es nicht! Und dem einzelnen geht es immer noch zu gut für eine Revolution - also doch: Anschnallen!!!! Es wird rau!
Auf diese Katastrophe hat Prof. Biedenkopf, ehemaliger sächsischer Ministerpräsident, mindestens seit Anfang der 90-er Jahre, oft genug hingewiesen. Aber für die Wahlkampf-Abteilung “Agitation und Propaganda” der selbsternannten Volksparteien CDU und SPD war es viel gemütlicher und an der Wahlurne vor allem einträglicher, Nobbi Blüm sein sedierendes “die Rente ist sischer” verkünden zu lassen. Er hatte natürlich Recht, denn er meinte seine Rente.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.