Henryk M. Broder / 12.11.2016 / 10:03 / Foto: Jacob Levin / 11 / Seite ausdrucken

Deutschland im Sturzflug

Aus der Traum: Als Jugendliche war Amerika mein Traum. Heute... Hier

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Zwar ist es ein überaus unwahrscheinliches Szenario, aber theoretisch besteht noch eine Chance, dass Donald Trump der Weg ins Weiße Haus verwehrt wird: Der Grund hierfür liegt im US-Wahlsystem. Hier

... die Reihen fest geschlossen! Martin Schulz fordert nach dem Wahlsieg von Donald Trump eine größere Geschlossenheit innerhalb der Europäischen Union. "Jedem sollte doch klar sein, dass wir die Flüchtlingskrise, die Terrorismusbekämpfung oder irgendeinen internationalen Konflikt nur mit einem gemeinsamen europäischen Ansatz lösen können", sagte der Präsident des Europaparlaments dem SPIEGEL. Hier

Strafe muss sein: "Trump hat gewonnen. Goodbye, America. Ich kann da nicht mehr hinreisen." So oder so ähnlich äußerten sich am Morgen nach der US-Präsidentschaftswahl viele Nutzer auf Twitter, die gehofft hatten, Hillary Clinton würde das Rennen machen. Hat sie aber nicht... "Amerika, du enttäuschst mich", schreibt eine Twitter-Nutzerin namens Lisa. Sie werde nicht mehr in die USA reisen - jedenfalls nicht in den kommenden vier Jahren. Hier

Professor RatlosRätselhaftes Amerika - auch der Literaturwissenschaftler und emeritierte Professor für Amerikanische Literatur an der FU Berlin, Heinz Ickstadt, ist angesichts des Wahlsiegs von Donald Trump rat- und fassungslos. Hier

Wie 9/11, nur umgekehrt: Es ist eine Zeit anhaltender Wut und Trauer. Der Schock des Wahlergebnisses geht über in einen langen, tiefen Schmerz... Der Marsch des Mannes aus dem Trump Tower auf Washington provoziert solche schlimmen Assoziationen. Die Stunde seines Siegs, die Nacht vom 8. auf den 9. November, lässt sich als 9/11 in der Umkehr darstellen: 11/9. Der Tag, an dem in Berlin die Mauer fiel. Hier

Das darf doch nicht wahr sein! Ich bin immer noch schockiert über das Wahlergebnis. In den vergangenen Wochen hatte ich mehrfach ein mulmiges Gefühl. In den Wahlabend aber ging ich mit der Erwartung, dass es Hillary Clinton knapp schaffen würde. Es handelt sich um einen historischen Einschnitt, dass ein Kandidat wie Trump eine solche Wahl gewinnen kann. Hier

Und über Österreich geht die Sonne wieder auf: Es ist nicht leicht, in der Dunkelheit, die durch Donald Trumps Wahlsieg über die USA und die ganze Welt eingebrochen ist, ein Licht zu entdecken. Aber es ist möglich. Die verrückteste Präsidentschaft der US-Geschichte könnte schon bald wieder zu Ende gehen – und den Demokraten die Chance zu einer Rückkehr an die Macht geben.​ Hier

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Wolfgang Richter / 12.11.2016

Die Trump Ablehnenden sollten ggf. mal darüber nachdenken, mit wem sie das politische Bett teilen, wenn Meldungen stimmen sollten, daß einer der Hauptsponsoren der Mrs. Clinton, der Währungs- u. Börsenspekulant George Soros, Organisator und Finanzier der z. Zt. in den verschiedenen US-Städten stattfindenden, vielfach nicht gerade friedlichen Demonstrationen, ist, mit denen die Teilnehmer der Welt bezeugen, was sie von Demokratie halten, wenn das Ergebnis nicht ihren Vorstellungen entspricht. Und in Österreich könnte die eingeläutete Verdunklung zu einer andauernden sonnenfinsternis werden, wenn es bezüglich der anstehenden Präsidenten-Wiederholungswahl bei dem derzeitigen Vorsprung in der Wählergunst für einen gewissen Norbert Hofer bleiben sollte.

Nadia Kempken / 12.11.2016

Komisch, aber ich kenne ganz viele Menschen die nicht in Schockstarre verfallen sind. Die Meisten fanden keinen von beiden gut.

Thomas Robert Rausch / 12.11.2016

Das Establishment in den USA, das soziale Verwerfungen zu verantworten hat, ist unsicher! Es weiß, Trump könnte erhebliches bewegen. Er muss weder Rücksicht auf seine Partei nehmen die ihn in weiten Teilen allein gelassen hat, noch muss er Rücksicht auf die Wall Street nehmen. Er könnte soziale Gesetze mit Hilfe des Linken Flügels der Demokraten und große Infrastrukturprogramme zu Schaffung neuer Arbeitsplätze durch setzen. Er könnte die sozialsten Gesetze seit Roosevelt durch setzen und somit die sozialen Verwerfungen beseitigen. Er kann wirklich einer der sozialsten Präsidenten werden. Das dürfte einigen nicht gefallen-. Waiting and watching!

Karla Kuhn / 12.11.2016

Herr Broder, einfach Spitze. Ich fange mal von unten an. Vielleicht haben die 26 oder 27 Semester, die der gute Herr Annen erfolglos ? studiert hat, doch sein Gehirn in Mitleidenschaft gezogen? Ich habe jedenfalls das Gefühl. Bei David Remnick wird es ja noch besser, bei ihm ist gleich die ganze Welt betroffen, das sind immerhin gute 7 (SIEBEN !!) Milliarden Menschen. Welchem Leidensdruck sie jetzt ausgesetzt sind, wird Herr Remnick sicher in naher Zukunft erforschen. Der Professor bietet gleich drei Lektüren zum bessern Verständnis an.  Na gut, er ist emeritiert, da sehe ich es ihm nach. “Bleiben jetzt die Touristen weg?” Selbstverständlich,kein “anständiger” Mensch fährt noch nach Amerika, eine Lisa jedenfalls nicht mehr. Oh, da wird Trump aber sehr traurig sein, vielleicht kommt dafür Claudia Roth. “Schulz fordert Schulterschluss der Europäer” Schulz, Asselborn und Brok, natürlich noch Juncker, das sind die “”“"Eliten”“” der EU. Deren Wort gilt. Ziehen Sie sich warm an Mr. President. Tja Herr Thoene, wie das Wort schon sagt, Unwahrscheinlich. Sie sollte keinen Konjunkiv verwenden, sondern Tatsachen einfach hinnehmen. K. G.-E., die hat mir noch gefehlt mit ihren geschwurbselten, unsachlichen Äußerungen. Hätte sie mal ihr Studium fertig gemacht, vielleicht wäre dann eine Pastorin aus ihr geworden und deren Predigt hätten mit Sicherheit nur wenige Menschen anhören müssen. Danke für ihre Mühe Herr Broder.

Monika Medel / 12.11.2016

Es fehlt noch die Aufforderung kein Coca-Cola mehr zu trinken und McDonald - was für ein Name! - zu meiden. Ein geradezu jammervoller Artikel mit entsprechendem “Bild des Jammers” findet sich auch bei den “Krautreportern”, ich bin da eher zufällig vorbeigekommen.

Lothar Selke / 12.11.2016

Hallo Herr Broder, Könnten Sie mal rechechieren, was unsere Verteidigungsministerin in einer Talkrunde bei Illner zu suchen hat, während unsere Soldaten in einem Terrorakt involviert waren und ein Kriesenstab eingerichtet wurde.

Wilfried Cremer / 12.11.2016

Die meisten Amis sind es einfach leid, dass ihnen alle Nase lang irgendwelche Phobien unterstellt werden. Anders ausgedrückt: sie finden das trendige Totschlagargument der Meinungseliten langsam zum Kotzen. Ein Vorgeschmack auf das, was Europa noch bevorsteht.

Jens Schmidt / 12.11.2016

“„Trump hat gewonnen. Goodbye, America. Ich kann da nicht mehr hinreisen.“ Das ist genauso lustig wie all die “wichtigen” Schauspieler und Alleinunterhalter aus Goodywood, welche letzte Woche noch alle aus der USA “fliehen” wollten, falls Trump der 45. wird. Nun bietet das neuste deutsche Medienfeindbild Breitbart zwar, zB Lena Dunham an, ihr das One-Way-Ticket nach Kanada zu bezahlen, aber irgendwie erzählt nun einer nach dem andern, das es alles nur Spaß war. ^^

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