Nein für mich ist das kein absolutes Phänomen mehr seit ich Samuel Huntigton Buch “Kampf der Kulturen gelesen habe.
Manche Phänomene wiederholen sich doch: DER SPIEGEL 31.Juli 1967: ” Sechs Millionen französisch sprechende Kanadier, so wollte de Gaulle, sollten sich zur Fünften Kolonne in einem Meer von über 200 Millionen Nordamerikanern formieren. Gallischer Geist sollte ein Stachel sein in angelsächsischem Fleisch. In Montreal, der größten Stadt der Franko-Provinz Quebec, zelebrierte de Gaulle das Hochamt der “francité” in der westlichen Hemisphäre: ´Es lebe Quebec, es lebe das freie Quebec, es lebe Französisch-Kanada, es lebe Frankreich! ´ ” Und weiter: “Mit Briten-Stolz stellte Kanadas Premier Lester Pearson fest, daß sein Land frei sei und es nicht nötig habe, befreit zu werden. Gekränkt brach de Gaulle den mißratenen Kreuzzug ab - obschon es ein Kreuzzug auf fruchtbarem Terrain gewesen war. “ Nun war de Gaulle vermutlich ebenso wenig ein Despot wie Merkel ein Lester Pearson. Aber , ohne gutmenschliches Relativieren : Immerhin durfte der gekränkte Despot in Köln nicht reden, weder virtuell noch perönlich ! Das war mal anders!
Liegt es vielleicht an der Religion? Beiderseitiges Misstrauen?
Da hat die Integration wohl volles Rohr versagt, scheint’s mir…
Warum kommen mir immer wieder die 30er Jahre in den Sinn? Wenn in der Türkei gerufen wird, geht auf die Straßen (auch in Deutschland). Welche Anweisungen haben wir von Erdogan noch zu erwarten?
Sorry, ich hatte nur Ihre drei Sätze gelesen und nicht Ihr Interview - erst jetzt im Airportbus ... Sie haben dann natürlich vollkommen recht, sehe es genauso, was Sie zur Demo und Integration sagten. Sonnigen Gruß
Sehr geehrter Herr Broder, dieser für Ihre Verhältnisse séhr kurzer Kommentar spricht Bände und ist nichts mehr hinzuzufügen!
Es ist erschreckend wie gerade die hier Geborenen mit Türkischen Eltern und deutscher Stastsangehörigkeit sich ganz bewusst selbst ausgrenzen. Dabei werden genau sie nicht als Türken in der Türkei anerkannt. Und genauso erschreckend ist es mit welcher teilweise Naivität das Tun von Erdogan gesehen wird und wie leicht ein paar fahneschwingenden Nationalisten die jungen Leute hinter sich bekommen.
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