Das Interessanteste an der Debatte über den Antisemitismusvorwurf gegen Jakob Augstein und seinen Gewährsmann Henryk M. Broder ist die Zurückhaltung des Zentralrats der Juden und der meisten prominenten deutsch-jüdischen Vertreter. Man ahnt offenbar, dass in Europa bald ernsthafte Konflikte bevorstehen und es unklug wäre, seine Energie in Scheingefechten zu vergeuden oder Fronten zu eröffnen, wo das nicht nötig ist.
(Karlheinz Weissmann, JF, 18.1.2013)
Und wenn die “ernsthaften Konflikte”, die uns bevorstehen, eines Tages ausbrechen, werden die “Junge Freiheit” und der Zentralrat der Juden Seit’ an Seit’ ins Gefecht ziehen, die Fahnen hoch und die Reihen fest geschlossen, froh, dass sie ihre Energien nicht in Scheingefechten vergeudet haben.