“Wer die aktuellen Programme der politischen Parteien liest, kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass diese nicht zu heiß gebadet, sondern zu lange in städtischen Szene-Vierteln verkehrt haben, was womöglich auf das Gleiche herauskommt.” Genau dies ist ein Problem. Wer nicht aus seinen elitären Kreisen herauskommt und die immer gleichen, meinungsbestätigenden Medien konsumiert, kann überhaupt nicht auf die Idee kommen, es gäbe Menschen, die anders denken und leben wollen, als man selbst. Die “begrenzten Erfahrungen aus der “eigenen Welt” werden ungeprüft auf alle Menschen übertragen. Es heißt ja oft, es sei nichts mächtiger, als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Leider gilt das auch für alle schlechten Ideen.
Danke! Großartig! Aber vielleicht nicht von allen zu verstehen. Ich liebe mein kleines Auto, obwohl es die meiste Zeit hier in der Garage steht und ich de facto mehr mit Rad oder Bus fahre. Ich liebe es wie meine Pflanzen. Es hat einen Namen und wird begrüßt. Den Artikel drucke ich mir gleich aus.
der Sonntag ist gerettet! Ein derartiger Artikel in einer deutschen Tageszeitung und ich würde wieder an eine unabhängige Presse glauben. Es läuft tatsächlich so in der Automobilindustrie, Frau Hohmann-Dennhardt sei Dank. Wir bauen in Deutschland Premium-Produkte und schämen uns dafür. Demnächst wird wieder der Ablasshandel eingeführt und dazu brauchen wir natürlich die hohe Geistlichkeit - gerne auch in den Vorstandsetagen. Chapeau Herr Maxeiner!
Und zur Freiheit fährt kein Omnibus. Das zu schreiben haben Sie vergessen, Herr Maxeiner. Sie schreiben ‘ne Menge Klares und Vernünftiges. Um am Schlus dann leider doch platt ideologisch zu werden: Das Auto meine “Freiheit”. Abgesehen davon, daß “autos” selbst bedeutet, Auto als Kurzform von Automobil sich aber mitnichten “selbst” bewegt, sondern seine Produktion, seinen Sprit usw. vorausetzt, gibt einem ein Auto zwar zusätzliche Möglichkeiten zu diesem und für jenes, doch “Freiheit” ? Verspüre ich dadurch nicht. Soll Freiheit etwa so kleines sein??? Leider zeigen ihre letzten Sätze, welch (kleinen) Geistes Kind Sie sind. Schade.
Toller Artikel, vielen Dank. Als langjähriger AMS (auto motor sport)-Leser beschleicht mich schon länger das Gefühl, als ob sogar die Journalisten dort ähnlich verrückt geworden sind. Neuerdings wird ein erklecklicher Anteil der Ausgabe für Jubelartikel über Mobilitätskonzepte mit E-Fahrrädern oder gar für komplett autofreie Städte verwendet. Daneben dann Interviews mit genau dem Inhalt, den Sie hier beschreiben. Und in kleinen Absätzen am Rande erfährt man dann, dass AMG (ab 367PS aufwärts) noch nie so viele Autos verkauft hat, wie im letzten Jahr. Insbesondere auch in Deutschland. Gern werden in der AMS ja auch neuerdings Elektro-halb-Autos “getestet” und für gut befunden, die jetzt im Winter kaum 100km Reichweite haben und dann 36 Stunden an einer Haushaltssteckdose stehen, hallo? Wo sind wir denn, bei Auto Motor Sport oder beim Magazin der jungen GrünInnen?
Das ist alles wahr und wieder sehr amüsant und knackig dargestellt. Für den Einfal mit der “Auto-Immunkrankheit”, kann man den Autor nur begückwünschen! Nach der Betrugskultur hat die Inkasso- und Drohkultur der Automobilindustrie Konjunktur. Dass man in der Marktwirtschaft und in einem Rechtsstaat ungestraft so mit seinen Kunden umgehen kann, ist - gelinde gesagt - ein Novum. Aber man ahnt, worauf das alles hinausläuft. Das ist bedauerlich, denn “Bedford-Strohm” wäre ohne Zweifel ein klangvoller Name für einen 3,5-er Diesel-SUV, Markenzeichen: verstecktes Kreuz. Und “Käßmann” schreit förmlich nach einem multikonfessionellen Überland-Ruf- und Betbus mit E-Antrieb.
Köstlicher Artikel! Ihre Beschreibung der Autofahrerseele-“heimlich schleicht sie sich in die Garage, streichelt übers Blech und sagt: „Es ist meins. Es macht brumm, brumm. Und ich darf damit fahren, wann und wohin auch immer ich will”-so schön hat es noch keiner auf den Punkt gebracht!
Wenn ein Herr Zetsche chef von 200.000 Mitarbeiter weltweit auf dem Parteitag der Grünen in BaWü sagt, Er habe verstanden, dann wird mir Angst und Bange. Daimler Chrysler war die grösste Kapitalvernichtung seit dem zweiten Weltkrieg. Die Frage ist doch, wie lange kann man ein Volk für dumm verkaufen, bis es aufsteht.
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