Für mich als westgeborenes Wohlstandskind, das das DDR Ende als Grundschüler erlebt hat ist diese medial Agitpropmasche schon schlimm mitanzusehen. Ich frage mich, wie sehr viel schlimmer muss es nur für all die ex-DDR Insassen sein, die noch eine wache Erinnerung an das damals abgelaufene haben… Hoffentlich klappt das Schweinesystem bald zusammen.
Sehr geehrter Herr Haferburg, im allgemeinen schreibe ich keinen Leserbrief. Da uns aber einiges verbindet u. ich Ihnen den Hinweis auf den erheiternden Podcast der Bundeskanzlerin verdanke, mach ich mal eine Ausnahme. Ich muß gestehen, ich habe das Video nicht bis zum Ende angeschaut. Es ist nicht nur der Realitätsfremde Inhalt, nein auch der Ton u. die Art erinnern fatal an meine ehemalige Heimat. Da ich es ebenfalls vorgezogen habe mir das deutsche Elend aus dem Ausland anzuschauen, finde ich dieses vielgebrauchte Wörtchen “Wir” in diesen Video amüsant. Dieses Wörtchen “Wir” geht ja mittlerweile duch alle Gazetten in Deutschland u. vermittelt so ein wohliges Gefühl. Zu DDR Zeiten hieß da ja noch die Partei hat immer recht. Heutzutage heißt das wir haben geschafft, wir schaffen etc. Egal wer das “Wir” ist. Die Bürger, die Partei, die Regierung. Wir können halt auch ganz gut Realitätsfern sein.
Es ist ja kein Geheimnis, dass die gelungene Integration in unsere Gesellschaft - auf allen Ebenen - nicht im geringsten vor Abschiebung schützt. Am Ende zählen formale Gründe, die mit Integration wenig oder gar nichts zu tun haben. Der Hype um unsere gar so wohltätige Gesellschaft, angeblich ein Beispiel für ganz Europa, scheitert an der täglichen Praxis. Unsere gepriesene Wohltätigkeit hat ganz enorme Unterwasser-Riffe, die tabu sind. Was zählt ist die gelungene Propaganda - alles ist gut!
Sehr gut Herr Haferburg, dazu fehlt noch, Zitat: “Wie viel Prozent dieser zu uns gekommenen hoffnungsfrohen Menschen können von der Arbeit ihrer Hände leben?” Wieviele der schon länger hier lebenden können von der Arbeit ihrer Hände leben? Diese Frage gilt es zu beantworten. So wahr mir Gott helfe.
Ich hab auch mit weit geöffneten Kulleraugen zu allem genickt, was die Kanzlerin so geantwortet hat - nur eben auf der Transversalebene. Und weil ich mich wieder die ganze Zeit gefragt habe, wie es denn bitte passieren konnte, dass jemand, der solch unverständliche Schachtelsätze in die Kamera spricht, in Deutschland Regierungchef wird.
Lieber Herr Haferburg, ich teile Ihre Ansicht, ich sah selbiges im Ostfernsehen. Ich wehre mich noch immer gegen die Zwangsgebühren für den ‘Schwarzen Kanal’ im vereinigten Deutschland, was sich als nicht ungefährlich erweist, wie inzwischen so vieles andere in diesem Land. Wieder!
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