Schattenboxen und Spiegelfechten, so würde ich es nennen.
Zwölf Jahre lang erlebten wir eine Mischung aus fatalen Fehlentscheidungen und Nichtstun. Jetzt droht Europa im Chaos zu versinken. Wie lösen die “Eliten” diese existenzbedrohenden Probleme? Mit der Ehe für alle!
Verwunderlich sehe ich diesen momentanen Aktionismus schon auch, vor allem weil manche Neuankömmlinge und auch hier Lebende, sich mit Gleichgeschlechtlichen Umgang schwer tun. Ist es denn nicht schon schwer genug das man manche von einem gepflegten Umgang miteinander überzeugen muss und nun auch noch eine große Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe. Für mich und viele Deutschen mag das zwar eine gewisse Normalität sein, aber alleine die Kirche hierzulande ist noch lange nicht soweit, obwohl es ihren Reihen auch toleriert wird, aber das ist eine andere Geschichte.
Keine ernst zu nehmende Konkurrenz? Wie ernst ist denn Trump genommen worden? Zu all den von Ihnen, Annette Heinisch, genannten wichtigen Themen hat die AfD die gleichen Auffassungen, die Sie andeuten. Flüchtlings- oder Invasionsfrage, Eurorettung, die Energieversorgung haben Sie nicht erwähnt. Das Ehe-Thema hat den Vorteil, dass es die Menschen emotional anspricht. Die anderen (leider) kaum!
Ich habe eine Stubenfliege, und die heißt Puck. Ich liebe sie sehr. Ich begrüße es, dass im Wahlblabla aller linken Parteien die Ehe für alle steht. Nun kann ich meinem Puckilein endlich einen Heiratsantrag machen. Und Ehegattensplitting soll es auch noch geben! Schön, dass ich in Deutschland leben darf…
Der Hype um das Thema “Ehe für alle” ist eine Vernebelungstaktik, die von anderen, wichtigeren Fragen (Migration) ablenken soll. Das Manöver ist so durchsichtig, dass man sich fremdschämen muss. Es ist so, als ob man auf der untergehenden Titanic diskutiert, ob die Bodenbeläge ausgetauscht werden sollten.
Politische Konkurrenz gibt es schon, nur wurde diese in einer bis dato in der Bundesrepublik einzigartigen antidemokratischen Kampagne partei- und medienübergreifend diffamiert und denunziert. Drastisches Beispiel dazu aktuell das speziell auf die AfD maasgeschneiderte verfassungs- und grundgesetzfeindliche Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Nicht weniger antidemokratisch die “AfD-Mobbing-Fibel” von ver.di, mit rund zwei Millionen Mitgliedern Deutschlands zweitgrösste Gewerkschaft. Ein solcher Skandal hätte in einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft für einen Aufschrei in den Medien gesorgt, der noch über einen langen Zeitraum Diskussionsrunden nach sich gezogen hätte. Aber in Deutschland? Bis auf lautes Schweigen von Seiten der ansonsten so empörten und moralisierenden ÖR- und Mainstream-Medien nichts zu hören. Genau da liegt auch der Unterschied zu Trump, Macron oder Kurz: In deren Ländern gibt es eine funktionierende pluralistische Medienlandschaft, die im Gegensatz zum deutschen Mainstream abweichende Postionen sichtbar macht und auch die Menschen erreicht. Mit “Tichys Einblick” und der “Jungen Freiheit” gibt es in Deutschland aktuell bestenfalls zwei ernstzunehmende kritische Wochenzeitungen, die von der Auflage her allerdings nicht ansatzweise so viele Menschen erreichen. Selbst wenn man aus gutem Grund kritisch zu einzelnen AfD-Politikern stehen kann, sollte man aus purem Pragmatismus hoffen, dass die AfD mit einem zweistelligen Ergebnis in den nächsten Bundestag einzieht. Je länger die Opposition unterdrückt wird und die für den sozialen Zusammenhalt in Deutschland entscheidenden Massnahmen in der Einwanderungs- und Sozialpolitik vermieden werden, desto schlimmer werden die Folgen für Deutschland in der Zukunft sein.
Ist die “Ehe für Alle” tatsächlich eine Mehrheitsposition in der Bevölkerung? Oder sind es nur “treibende Kreise” innerhalb der Parteien die hier ein Vorführ- und Machtspiel betreiben mit dem sie letztlich nur ihren “Arsch” in den nächsten Bundestag retten wollen. Es fehlt im jetzigen Bundestag eine echte Opposition zur Bundeskanzlerin. Sie regiert quasi als “sozialistische Einheitsparteikanzlerin” indem sie auch politische Ziele der anderen Parteien im Bundestag Geltung verschafft. Die CDU/CSU versklaven sich, für die Position “Regierungspartei”, hier gegenüber der Kanzlerin.
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