Alexander Marguier im Cicero:
Die Plastiktüte soll es treffen, besser gesagt: die Plastiktütenträger. Diese Spezies ist gewöhnlich nicht auf den Wochenmärkten in den bürgerlichen Stadtvierteln anzutreffen oder im Manufactum-Shop. Sondern bei Aldi, Penny und Lidl. Überall dort also, wo Leute einkaufen, die nicht unbedingt zu den Privilegierten in diesem Land gehören. Die Grünen sagen „Plastiktüte“ (oder auch „Einwegdose“) und meinen in Wahrheit: Unterschicht. Es geht ihnen im Kern nämlich nicht um die Umwelt, sondern um kulturelle Hegemonie. So manifestiert sich der grüne Ekel vor den bildungsfernen Discount-Deutschen auch in einer ästhetischen Rigorosität gegenüber Tüten. Lesen!