Henryk M. Broder / 01.08.2016 / 22:04 / 8 / Seite ausdrucken

Der Fisch stinkt vom Kopfe her

Dem Papst bekommt die Höhenluft nicht. Sobald er in ein Flugzeug steigt, redet er Unsinn. Vor kurzem hat er in 11.000 Meter Höhe jedem, der seine Mutter beleidigt, Prügel angedroht, jetzt hat er auf dem Rückflug von Krakau erklärt, warum er es "nicht für richtig" halte, "den Islam mit Gewalt gleichzusetzen". In fast jeder Religion gebe es "eine kleine Gruppe von Fundamentalisten - bei uns auch". "Der eine tötet seine Freundin, der andere tötet seine Schwiegermutter, und das sind alles getaufte Christen."

Und der andere überfällt eine Zeitungsredaktion, einen Konzertsaal oder einen Supermarkt und richtet dabei ein Blutbad an. Ist doch alles irgendwie dasselbe. Solange es nicht den Papst erwischt. Oder seine Mutter.

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Leserpost

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Rosemarie Könen / 03.08.2016

Bei allem, was der geplagte Otto Normalverbraucher seit ein paar Jahren an Äußerungen der “Eliten” lesen und hören muss, stellt sich die dringende Frage: Was haben die geraucht?

Karin Müller / 02.08.2016

Genial. Herr Broder, bleiben Sie, wie Sie sind! Einfach irre!? Was für ein Papst. Allerdings fürchte ich, bereits in wesentlich geringerer Höhe wird wirres Zeug geredet.

Hans-Ullrich Hendriks / 02.08.2016

Sehr geschätzter Herr Broder, die Überschrift zu Ihrem Artikel ist leider mißlungen. Schließlich war das Symbol des Fisches das Zeichen der frühen Christen, die bis zum Anfang des vierten Jahrhunderts schwere Verfolgung erlitten. Dagegen hatte die Weltanschauung Mohammeds kriegerisch bereits 100 Jahre nach ihrer Begründung im Osten das gesamte Perserreich, ganz Nordafrika und den größten Teil der iberischen Halbinsel erobert und war bis Südfrankreich vorgedrungen (Schlacht Bei Tours und Poirtier im Jahr 724). Der Papst dürfte mit seinen Worten auch lediglich appelert haben, Mohammedanern ohne Vorurteile gegenüber zu treten. Dies wird derzeit vielen Menschen sicher schwer fallen.

Jens Richter / 02.08.2016

Die scheinen bei der Papst-Wahl eine Quote für die Armen im Geiste eingeführt zu haben. Nach dem hochgebildeten Ratzinger musste einfach…

Wilfried Cremer / 02.08.2016

Als der Monotheismus nicht mehr zu widerlegen war, ist der Islam erfunden worden.

Michael Geier / 02.08.2016

Es gibt da nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder ist dieser Papst dumm oder boshaft.

Christian Speicher / 02.08.2016

Der Südamerika Papst hört sich an wie Mao oder die Pravda bzw. wie ein ökonomischer Analphabet: “Money is at the center of the human economy”. Bei solch banalem Schwachsinn drehen sich wahrscheinlich selbst Marx und Engels im Grabe herum. Die 80ger hatten Johannes Paul II, Ronald Reagan und Margaret Thatcher, wir haben Barry “Obama”, Angie Merkel und einen “Befreiungstheologen”. Das tragische 20. Jahrhundert wiederholt sich für die spätgeborenen Wohlstandskinder als Farce. Schade dass ich schon vor 25 Jahren aus der Kirche ausgetreten bin.

Jacek Berger / 01.08.2016

Der Papst ist nicht mehr das was er mal war. Ich meine der Franziskus ist nicht der Razzinger oder Woitila. Der Papst Franciscs hat schon mal letztes Jahr einem muslimischen flüchtling die Füße gewaschen. Jetzt komm er nach Polen und appelliert an die polnische Regierung , die sie soll mehr islamische flüchtlinge aufnehmen . Da soll er gleich zum islam konvertieren, wie seiner Zeit Boxer casius caly vs. Muhammed Ali, dann wären die Fronten gleich geklärt.

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