Mit der Formel “wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht” wird man die Gesetze los und mit dem Spruch “Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen” (und Verbrecher gehören bestraft) umgehend das eigene Menschenrechtsgebrabbel. Wenn Sie sich wirklich mal gruseln wollen, lesen Sie auf jetzt.de - dem Jugendmagazin der berühmten “Studentenzeitung mit Börsenteil” (Broder?) den Artikel “‘Reden ist mit den meisten sinnlos’ - Die Antifa kämpft gegen Pegida, AfD und Neonazis”. Es ist ein Interview mit einem Antifanten, und aus jeder Zeile trieft die Sympathie des jetzt.de-Journalisten für den Totalitarismus “gegen rechts”. Highlights: “Muss man sich als guter Demokrat also manchmal über die Regeln der Demokratie hinweg setzen?” (der Journalist), “Ihr brecht bewusst Regeln, seien sie auch noch so klein, damit die großen Regeln besser funktionieren?” (der Journalist), “Die Rechten hingegen treten für eine barbarische Gesellschaft ein, die Menschen an den EU-Außengrenzen verrecken lassen will [...]. Wir hingegen wollen eine Gesellschaft, in der kein Mensch Angst haben muss. Da ist ein kleiner Schrecken, den man ein paar AfD-Strebern manchmal einjagt, verschmerzbar” (der Antifa).
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, wie wahr. Man hat diesen Begriff beerdigt. Dafür beschwört man heute Demokratie, Demokratie, Demokratie, dabei ist die FREIE DEMOKRATISCHE GRUNDORDNUNG hinten über den Tisch gerutscht. Totalitäre Parteien respektive deren Wiedergänger wurden hof- und salonfähig gemacht. Und nicht nur das: eine weitere, sich als Religion gebärdende Ideologie wird geschönt, gehätschelt und zum elementaren Baustein unseres Gemeinwesens verklärt. Denk ich an Deutschland an der Nacht. Die alten Griechen waren schon einmal weiter. Sie wussten nämlich, dass auch eine Demokratie entarten kann, zur Ochlokratie. Wir sind beileibe noch nicht dort angekommen, aber Schritt für Schritt wird daran gearbeitet. Mit kräftiger Mithilfe der Erben jener Gründungsväter, die die FDGO vor ein paar Jahren noch als Schweinesystem zu grüßen pflegten.
Zitat: “Allein dem Umstand, dass das Feuer rechtzeitig entdeckt und die Bewohner schnell gewarnt wurden, sei es zu verdanken, dass es nicht zum Verlust von Menschenleben gekommen ist, resümierte ein Polizeisprecher.” Wie makaber, hier von ‘Verlust von Menschenleben’ zu sprechen. Verlust für - glücklicherweise - nicht umgekommene Familienmitglieder oder für wen? Das ist schlichtweg eine fehlgeschlagene Tötung von Menschen durch vom Staat massiv geschützte Rotfront-Kämpfer, die als solche von der Justiz eingeordnet und streng verfolgt gehört, und nicht von einem Vertreter dieses Staatsorgans - wenn auch nur verbal - heruntergespielt zu werden. Justiz als Staatsorgan, weil die Judikative längst keine eigenständige Gewalt in dieser BuntenRepublik mehr ist.
Hat nicht der oben genannte Jenaer OB gestern in den Abendnachrichten gefordert, Straftaten von Gegendemonstranten bei rechtsorientierten Demonstrationen dürften in den Medien auf gar keinen Fall als linksextremistische Gewalt dargestellt werden? Der Innenminister wird das hoffentlich nicht gewesen sein. Wenn wir heute so etwas sehen wie eine Renaissance der Zwanziger Jahre, dann ist man versucht zu sagen, das haben uns die christlichen Aufschneider eingebrockt, die 1990 an die Macht gekommen waren. Die haben sich die Taschen voll gestopft, laben sich heute an ihren Pensionen und lassen die Güte des Herrn hochleben. Hatte denn kein Mensch irgendwie einen ausreichenden Horizont, um das vorher zusehen?
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