Henryk M. Broder / 26.07.2016 / 18:06 / 4 / Seite ausdrucken

Das sind die Kollateralschäden der Integration

Die zentrale Frage, die immer wieder gestellt wurde, lautete: Hatten die Täter einen terroristischen Hintergrund? Handelten sie gar im Auftrag des Islamischen Staates? Oder waren es nur "Einzeltäter", die sich, wie der Präsident des Bundeskriminalamtes feststellte, "blitzschnell radikalisiert" hatten, quasi zwischen zwei Zügen an einer Wasserpfeife?

Die herbeigerufenen Experten und Kommentatoren waren sich jedenfalls einig. "Wir", das heißt die Menschen draußen im Lande, dürften uns nicht demoralisieren lassen. Denn genau das sei die Absicht der Täter, egal, ob sie einen terroristischen Hintergrund hätten oder spontan Amok laufen würden. Uns demoralisieren. Der ganze Text

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Leserpost

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Steve Richards / 27.07.2016

Texte von Henryk Broder zu lesen ist wie nach einem Gang durch eine feindselige Umgebung nach Hause zu kommen und dort mit etwa den Worten “Junge, komm her, hier bist sicher. Setz dich, trink was und erzähl’ mal” empfangen zu werden. Und all die Leserinnen und Leser seiner Texte, die mit ihm und mit uns an dem um uns herum grassierende Wahnsinn leiden, aber diesen nicht kampf- und nicht kommentarlos hinnehmen wollen und werden, empfinde ich als meine Freunde, als meine Familie. Lieber Henryk, bleiben Sie bei uns!    

Wolfgang Richter / 26.07.2016

Wie hieß es in etwa zu Zeiten der unter Verzückungsrufen zu Hauf geworfenen Teddys und in Anbetracht von endlos anrückenden Menschenschlangen auf Merkels Einladung uns geschenkter Menschen? Diese werden unsere bunte Gesellschaft noch bunter machen, uns bereichern. Der Gesellschaftsvertrag werde täglich neu verhandelt werden müssen und unsere Gesellschaft werde sich verändern. Erkennbar verläuft die Veränderung zumindest in Teilen anders und dramatischer als gedacht, nicht für die von Personenschutz abgeschirmten politisch Verantwortlichen, sondern für die Betroffenen vor Ort, wobei es denen vollkommen egal sein dürfte, ob irgend ein Fernseh-Experte die Tat als Terrorakt, Amoklauf oder was auch immer an Einzelfall definiert. Die gesellschaftlichen Veränderungen gestalten sich vielfältig unterschiedlich. Mal sind es Übergriffe nach Art der Silvesterorgien, sexuell motivierte Übergriffe in Schwimmbädern, andere werden als mehr oder weniger Ehrentötung in Scene gesetzt. Und die spektakulärsten sind Taten wie in Nizza, in München / Würzburg oder aktuell in der Kirche in Rouen. Die Frage nach der religiösen Motivation ist in jedem Fall die erste, die Moderatoren und Politiker versuchen auszuklammern. Aber selbst wenn dies gelingen sollte. Eines scheinen alle Taten als gemeinsamen Nenner zu haben: Sie sind Folge einer unkontrollierten Zuwanderung aus kulturell im Vergleich zum Westen fundamental anders tickenden Weltgegend. Und man darf gespannt sein, wie lange der gemeine Bürger, der die Politik mit seinen Steuergeldern finanziert, noch gewillt ist, die nahezu vollständige Aufgabe der Inneren Sicherheit seitens der Politführer, die ständig das Gewaltmonopol des Staates für diesen reklamieren, hin zu nehmen. Der Hinweis mit dem “laßt Euch nicht demoralisieren” sollte von Berufenen direkt Auge in Auge den Betroffenen in Ansbach oder auch Rouen gegeben werden, wenn man sich traut. Derzeit wird noch auf die Frage nach Abschiebung (Rückführung) von Kriminellen in Spannungsgebiete (ihre Herkunfsländer)  vehement abgewunken, als unmöglich. Auf die Idee, den Probanden in die Pflicht zu nehmen, daß er sich hier Gesetzes konform zu verhalten hat u. er im Fall des Gegenteils mit der “Ausschaffung” rechnen muß, weil er damit das Gastrecht verwirkt hat, kommt man seitens der nicht persönlich Betroffenen natürlich (noch) nicht, vermutlich auch, weil dies rechtes Gedankengut ist. Im übrigen war bei dem gestrigen ARD-Interview des Herrn Erdogan bezüglich der hier geführten Diskussion “Islam-islamistisch” sehr interessasnt zu hören, daß es diese Unterscheidung offenbar nur bei westlichen, krampfhaft im Versuch der Schönrede fest sitzenden Islambefürwortern gibt. Herr Erdogan konnte mit dem Begriff “islamistischer Terror” trotz mehrfacher Nachfrage des Moderators nichts anfangen und erklärte knapp, daß die Terrortaten mit dem Islam nichts zu tun hätten, wobei offen blieb, was es mit dem Djihad und der Berufung auf Allah im Zusammenhang mit vollführten Tötungen auf sich hat.

Regina Schäfer / 26.07.2016

Hier wird der Nagel absolut auf den Kopf getroffen. Es gibt keinerlei ähnliche Berichterstattung durch die “Staatssender”, also alle, die wir empfangen können. Man kann es nicht glauben, dass die wichtigen Dinge noch von jemandem angesprochen werden. Ein Wunder, dass so etwas überhaupt noch veröffentlicht wird, denn nicht in der Türkei herrscht keine Meinungs- und Pressefreiheit, sondern in ganz Deutschland. Hervorragender Artikel!!! Müsste Frau Merkel persönlich vorgelegt werden.

Manfred Wetzel / 26.07.2016

Bitte gehen Sie weiter!  Weitergehen, es ist doch fast nichts geschehen.  Weitergehen! Solange es nur die Bürger der BRD trifft, die Bürger mit oder ohne Migrationshintergrund, solange lässt sich der Schaden politisch eingrenzen. Und ein paar Touristen von Irgendwo, auch nicht so schlimm. Sollte es aber mal eine Reisegruppe aus Israel sein, dann geht der Ärger los. Wir denken uns mal ein Attentat auf eine Reisegruppe der „Söhne des Bundes“. Dann hat Frau Merkel ein richtiges Problem. Die nächsten Verhandlungen mit dem JCC würden dann um 10 MRD Euro teurer werden. Und es würde sich eine neuer Herschel Grynszpan finden. Aber diesmal würden die Bürger den Herschel Grynszpan bewundern.

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