“Die grosse Bevölkerung war immer gegen dieses gigantische Sozialexperiment” - ich würde sagen, der Großteil der westdeutschen Bevölkerung war 2015 völlig überrascht, als er mit einiger Verspätung feststellen musste, dass das politische Spitzenpersonal gravierende Entscheidungen eiskalt gegen die Interessen des eigenen Volkes und die Verfassung traf. Die ostdeutsche Bevölkerung war da schon viel weiter und zeigte ihre Mißbilligung aktiv auf der Straße - sie wurde von der Mehrzahl der Westdeutschen dafür belächelt, verachtet oder verhöhnt. Bei der Bundestagswahl 2017 zählte die Ausrede des Überrumpeltseins nicht mehr. Alle hatten genug Zeit, sich zu informieren und sich ein Bild von den Auswirkungen der Masseneinwanderung zu machen. Kritische Publikationen gibt es genug und sie sind auch alle frei zugänglich. Trotzdem haben sich wieder nur die Ostdeutschen für einen Politikwechsel stark gemacht! Wir Westdeutschen sind nur groß im Lamentieren. Uns ist der eigene Ruf wichtiger.
Meiner persönlichen, sicher begrenzten Erfahrung nach, ist das Problem genau in dem Moment entstanden, als man diese ganzen Integrationsinitiativen gestartet hat. Vorher grillten die mir bekannten Moslems Schweinekoteletts, tranken Raki und ihre Töchter heirateten sogar Deutsche, und liefen ganz normal gekleidet herum. Plötzlich fing man an ihnen, von deutscher Seite aus zu erklären, dass sie anders seien und reagierte auf jede Provokation übereifrig, also nicht, mit “wenn es Ihnen nicht recht ist, was es bei uns beim Fest gibt, dann müssen Sie ja hier nichts essen” Dazu kam dann zusätzlich noch die modernen Möglichkeiten, guckten die Türken der ersten Generation deutsches Fernsehen, gibt es heute via Satellit Program wie in der Heimat, egal wo die ist. War die Heimfahrt früher ein Abenteuer, drei Tage mit dem Auto, fliegt man heute, in einer Stunde, und viel billiger, als mit dem Auto in die Türkei usw, usw. Und das allerschlimmste ist, dass die Probleme jahrzehntelang nicht benannt werden durften, Dazu kommt noch das Problem. welches sich hinter der Frage nach den beliebtesten Vornamen verbirgt, man hat selber keine Kinder mehr gekriegt und das in einer Gesellschaft, wo das soziale Netz sehr gut war, aber man hat es beständig schlecht geredet, während die einfacher gestrickten Migranten, die die Dinge viel pragmatischer angehen, als unsereins, die Vorteile gesehen und in Anspruch genommen haben.
Wir alle sind oft in dem Geiste erzogen worden: Immer schön demütig, bescheiden, nett und freundlich sein, hilfreich und aufgeschlossen für Fremde (“der gute Samariter”). Und wie war das noch mit der linken und rechten Backe? Matthäus 5,39: ” Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin!” Viele meinen, dass “alle Religionen ja gleich seien” und alle irgendwie das Gleiche wollen und meinen. Tja, weit gefehlt, dem ist offensichtlich nicht so. Wer erinnert sich noch an “Biedermann und die Brandstifter” (Max Frisch)? Passt doch wunderbar auf unsere Situation. So komme ich mir langsam in Deutschland vor. Sehenden Auges organisieren wir selbst unseren Untergang. Also doch: Auswandern nach Österreich!
Nun, den Christian Pfeiffer hätten wir für diese Erkenntnisse nicht wirklich gebraucht, zumal er und seine Partei - die SPD - maßgeblich an dieser Entwicklung schuld sind. Ich werde mit großem Interesse zusehen, wie die Multikulturalisten und Genderisten als erste dran glauben werden, da die mit sehr hoher Sicherheit vorher bekehrt werden von der neuen Kultur als die altbackenen Rechten. An Erstgenannten nehmen die Muslime nämlich wesentlich mehr Anstoß.
Die nach Europa eingewanderten Muslime sind in der Mehrzahl weniger gebildet, haben weniger wirtschaftliche Macht als die Europäer, unterscheiden sich jedoch hauptsächlich dadurch, dass sie in ihrer Religion eine Art Lebensleitfaden finden, der alle anderen „Nachteile“ aufzuwiegen scheint. Sie leben ihre Religion, zeugen Kinder und warten. Die Europäer stehen diesem Phänomen unterverständig und staunend gegenüber. Sie meinen helfen zu müssen und sind überzeugt, dass die „Fortschrittlichkeit“ ihrer Lebensweise früher oder später Nachahmung finden wird. Da sie jedoch zu sehr in einem rein materiellen Denken verhaftet sind, fehlt ihnen vollkommen ein Verständnis für das Vorgehen der von ihnen beheimateten und oft alimentierten Gäste. Wer hier den längeren Atem hat, wird sich zeigen. Mein Gefühl sagt mir, dass es ihn die Gäste haben werden.
Ihre Schilderungen sind das entscheidende Detail im großen, postdemokratisch sich verunstaltenden Dorian-Gray-Bildnis von Deutschland..
“Die Bevölkerung wurde nicht gefragt.” Leider findet sich diese Behauptung immer wieder auch bei den Achse-Autoren. Das ist schlichtweg falsch! Beispiel Deutschland mit seiner repräsentativen Demokratie. Dort wird die Bevölkerung in Form der Wahlen mehrmals im Jahr befragt. Sowohl in den letzten ca. 10 Landtagswahlen als auch in der Bundestagswahl 2017 haben im Schnitt um die 90% der Wähler Parteien gewählt, die für ein “weiter so” stehen. Und korrekterweise müsste man die Nichtwähler ebenso dazuzählen, weil sie ja nicht gegen diese Politik anwählten. Mal ganz überspitzt ausgedrückt: Die Regierungen erfüllen ihren demokratischen Wahlauftrag! Und solange sich das Wahlverhalten - in vielen europäischen Ländern - sich nicht massiv ändert, werden die Zustände so weitergehen.
Tja, da gibt es zwei Möglichkeiten. A) Kampf B) Untergang, sprich Islamisierung durch Appeasement, höher Fertilität seitens der muslimischen Bevölkerung. Es dürfen noch Wetten abgeschlossen werden, meine Wahl bezüglich des Ausgangs steht jedoch fest.
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