Sehr geehrter Herr Eisleben, die “Rechte” ist eine ehrwürdige und völlig legitime politische Strömung. Ihrem Text merkt man das Bemühen an, Berührungspunkte mit Rechts möglichst zu meiden. Das “realistische Menschenbild” als Grundlage für Denken und Handeln ist traditionell rechtes Denken und rechte Politik. Man sollte Begrifflichkeiten nicht scheuen, sonst betreibt man das Geschäft derer, die den Begriffen die Etiketten “gut und böse”, “Freund und Feind” etc. anhängen. H.
@ Leo Lepin: Zu Ihrer Frage: Ich glaube, dass Linke nicht logisch denken können, sonst hätten sie nicht eine solche weltfremde Utopie. Sie denken irrational mit ideologischen Scheuklappen und sind von einer beispiellosen Naivität (wie die Grünen). Sie wollen den armen Entrechteten dieser Welt helfen, das ist ihre ureigenste Aufgabe. Der arme, edle Wilde ist das neue Proletariat, das -ist es erstmal gerettet - aus Einsicht und Dankbarkeit schnell die menschenfreundlichen Ideen der Linken (und der Grünen) übernehmen wird, denn es ist ja noch nicht vom Kapitalismus verdorben. Die mitgebrachte Kultur ist dann nur noch ein lästiges Anhängsel und wird sicher schnellstens abgeworfen. Ich habe es hier so ähnlich schon mal geschrieben: Vernunft kann man von den Linken (und Grünen) nicht erwarten! Ich habe aber auch eine Frage: Warum wird den AfD-Politikern in einem Leserbrief schon wieder unterstellt, es ginge ihnen nur um Pöstchen und damit ein echtes nationales Anliegen abgesprochen und zwar ganz pauschal?
“Doch wurden ihre Hauptvertreter vom pseudoliberalen Mainstream, angeführt von Autoren wie Wolfgang Abendroth, Jürgen Habermas, Walter Jens, Claus Leggewie oder Hans Ulrich Wehler stets erfolgreich als „Rechte“ diskreditiert – mit dem Ausgang des Historikerstreits Mitte der 1980er Jahre schienen sie dann endgültig „besiegt“ zu sein und aus dem geistigen Spektrum der Öffentlichkeit verdrängt zu werden. “ Wenngleich ich gestehen muss, nicht den gleichen Hintergrund zu haben wie der Autor bezweifle ich diese Aussage dennoch, denn mit den Hauptprotagonisten des Historikerstreits befasste ich mich damals auch eingehend und finde dass sie diese Niederlage von der hier die Rede ist durchaus verdienten. Allerdings wurden sie nicht “besiegt” sondern halt nur wieder vergessen. Auch würde ich die Linke nicht rückwirkend als damals pseudo-liberal agierend betrachten weil sie das halt heute macht.. Nein, ich sehe das Problem eher so, dass die Linke (vielleicht durch den Fall der Mauer und Verstärkung durch die SED mitbedingt) nicht mit der Zeit ging . Bis auf diverse Ausnahmen von verschiedene Achgut Autoren. liefert sie heute noch Antworten auf die Probleme der Sechziger und die haben wir nicht mehr. Wir sind im Jahr 2018 angelangt und der Tatsache dass manche “underdogs” von einst zwischenzeitig ein paar Köpfe rollen ließen, und so von der Opfer in die Täterrolle mutierten, sollte man schon Rechnung tragen. Rechnung tragen sollte man auch der Tatsache, dass die Greueltaten des Islam, halt doch keine “Projektionen” des Westens sind, wie im einstigen “Herzblatt” der Linken, dem Buch Orientalism von Edward Said behauptet….. Was wir heute leider erleben, entlarft dieses Buch der Bücher der Linken das sich über angebliche “westliche Projektionen” über den Orient erhebt. selbst als eine Projekton…... Das Buch wurde zügig von der Wirklichkeit eingeholt die, so sehr es weht tut bzw eben weil es so weh tut halt nicht links liegen lassen sollte…...
“Da wir in einer Demokratie leben, könnte der Demos unser Establishment dann einfach abwählen.” - Ganz so einfach ist es nicht. Genau wie die USA haben wir einen Deep State, also einen öffentlichen Dienst und eine Beamtenschaft, die tiefergreifende Veränderungen behindern. Wer sich mal die ganzen gescheiterten Versuche der Trump-Regierung ansieht, der sieht, wie erfolgreich diese sind. Den Deep State zu übernehmen war Ziel des langen Marsches durch die Institutionen, und dies ist geglückt. So lange sich die “Gegenöffentlichkeit” darauf beschränkt, lediglich die Führungsebene auszutauschen, erreicht sie bestenfalls einige Publicity-Punkte, wird jedoch langfristig scheitern.
Leider lesen viel zu wenige Menschen. Und die, die lesen, lesen das Falsche. Dieser Artikel ist auf alle Fälle sehr Beachtenswert und gehört in die FAZ!
Es ist immer wieder aufbauend solche Artikel wie diesen auf der Achse lesen zu können. Man erhält sozusagen eine persönliche Bestätigung nicht allein mit seinen Gedanken und Beobachtungen zu sein. Man erfährt gleichzeitig auch eine gewisse innere schmerzhafte Wahrheit, dass unsere sogenannten Eliten gegen das eigentliche Wohl der Gesellschaft und letztendlich dadurch gegen sich selbst arbeiten. Im Moment sehe ich ebenfalls, dass immer mehr Menschen von der Gegenöffentlichkeit erreicht werden. Ich hoffe der Zustand hält lange genug an, um eine friedliche Abwahl des Establishments zu erreichen oder zumindest einen Wechsel in die richtige Richtung herbeizuführen. An der aktuellen Streitsituation zwischen Merkel und Seehofer zur Asylpolitik zeigt sich für mich, dass auch Frau Merkel dem Druck der größer werdenden Masse nachgeben muss. Sie versucht allerdings geschickt ihren Fehler in der Asylpolitik zu verschleiern, indem Sie nun auf eine europäische Beschlusslösung verweist. Würde sie Seehofer direkt zustimmen, Migranten an der deutschen Grenze zurückweisen zu können, so wäre dies ein unmittelbares Eingeständnis ihres Fehlers die Grenze für jeden der es nach Deutschland schafft zu öffnen. An der Stelle muss auch erwähnt werden, dass sie nicht allein das sog. Asylproblem erzeugt hat. Durch Unterstützung haben sich auch SPD, Grüne und Linke der Situation zu verantworten. Sie haben ebenfalls wesentlich dazu beigetragen, dass Kontrollen und rechtmäßige Zugangsbeschränkungen ausgesetzt werden.
Ein herausragend guter Artikel unter den vielen guten Beiträgen bei der Achse!
Dire Jakobiner und Kulturrevolutionäre lassen grüßen. Wenn sich bald das Recht des Stärken Bann bricht und die Polizei nicht mehr Herr der Lage ist, dann wird Widerstand zur Pflicht. Massendemonstrationen braver Bürger könnten den zug noch abbremsen.
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