Werte Frau Lengsfeld, ich habe Ihren Beitrag wieder mit sehr viel Interesse gelesen. Und ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Leider werden Ihren Hoffnungen will enttäuscht werden. Allerdings frage ich mich, wie es soweit kommen konnte. Die SPD spielt politsch eigentlich keine Rolle mehr. 25% höchstens und wenn man die Nichtwähler mitrechnet sogar weniger als 10%. Und für DIE LINKE sieht es noch schlechter aus. Trotzdem greift linkes Gedankengut immer mehr Raum. Also was ist schiefgelaufen?
Wenn sich jemand von den Damen und Herren Politiker die Hauszeitung “zeck” der roten Flora einmal vorgenommen hätte, wäre ihnen aufgefallen, dass genau diese Aktionen in Hamburg geplant waren. Aber das ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
Liebe Frau Lengsfeld, vielen Dank für diesen wunderbar fundierten und hervorragenden Artikel! Solch wichtige Themen werden von unserem Einheitsbrei-pc und pseudo-gutmenschen-Journalismus leider nur noch totgeschwiegen. Unsere “Demokratie” braucht dringend mehr von solchen Gegenkräften! Weiter so! und herzliche Grüße Jan Andreas Müller
Ich habe in den Siebzigern in Freiburg studierte und zu Ende meines Studiums war Freiburg ein heißes Pflaster mit Hausbesetzungen, fliegenden Steinen herausgerissenen Straßenbahnschienen. Wenn ich merkte, dass sich da etwas zusammenbraute, habe ich mit entfernt. Und deshalb habe ich keine Verständnis für Leute, die in einer Demonstration mitlaufen, in der sich irgendein Vermummter aufhält, statt unverzüglich die Demonstration zu verlassen.
Links und Gewaltanwendung schließt sich gegenseitig aus… sagt unser zukünftiger Fast-Kanzler im Zweiten Deutschen Fernsehen.
Danke, Frau Lengsfeld. Wie so oft von Ihnen, der beste und geradlinigste Kommentar zur Sache. “Der Terror der RAF wurde seinerzeit beendet, als sich die Bevölkerung entschlossen von den Terroristen abwandte.” Ich erinnere mich so, dass die linke Szene, also die 68er und ihre Nachfolger, damals genauso unterstützend, sympathisierend, relativierend und verharmlosend agiert hat, wie sie es heute tut. Der Unterschied ist, dass das damals nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung und der Eliten war, im wesentlichen ein Teil der Studentenschaft, besser gesagt, der Geistes- und Sozialwissenschaften. Und ein paar Schriftsteller und Jungpolitiker. Die große Mehrheit hatte nie irgendeine Sympathie mit diesen Mördern, sie brauchte sich nicht erst abzuwenden. Heute sind die Sympathisanten linker Gewalt längst Teil des politischen Establishments, Teil der linken Parteien. Die “Linke” wird von ihnen sogar dominiert. Und sie bestimmen die Medien und deshalb die öffentliche Diskussion, sofern sie ihnen nicht vorübergehend entgleitet. Wie gerade jetzt, wo sie ihre Widersprüche kaum noch verdecken können. Es gibt aber meines Erachtens noch einen weiteren Aspekt: Die RAF mordete die Spitzen der Gesellschaft, die heutige Antifa attackiert nur normale Bürger. Wenn es die Eliten selbst trifft, dann macht der Staat den Tätern die Hölle heiß - schon weil die Eliten den Vertretern des Staates die Hölle heiß machen. Trifft es die Namenlosen, wird das nicht so hoch aufgehängt. Ist man selbst Teil des Problems, wird es noch tiefer gehängt.
Guter Artikel. Warum die Extremismus-Kleusel abgeschafft wurde, ist mir ein Rätsel. Um ein Vergleich anzuführen, man kann auch nicht von der New Yorker Polizei verlangen, daß sie sich mit Don Vito Corleone gegen Lucky Luciano verbündet. Allerdign gibt es einen kleinen Krikpunkt. Sie schreiben:Für mich heißt das, es gibt einen graduellen, aber keinen prinzipiellen Unterschied zwischen friedlichen und gewalttätigen Demonstranten.” Im Allgemeinen ist dies nicht richtig. Ich war auf dem “March for science” dabei und die Polizei hatte nur den Verkehr zu regeln. Allerdings gab es danach nur eine kleine Notiz in der Süddeutschen Zeitung.
Vielen Dank Frau Lengsfeld fuer Ihren Artikel. Ich stimme Ihnen in fast allem zu, ausser in dem was Sie ueber Schweden schreiben. Es ist richtig, dass Schweden Brennpunkte, vor allem in den Städten Göteborg, Malmö und Stockholm und grosse Probleme mit den dort lebenden Einwanderern hat. Die Polizei ist in diesen Brennpunkten inzwischen ueberfordert und wenn nicht mehr Unterstuetzung vom Staat und den einzelnen Kommunen direkt kommt wird sich die Einwanderungskriminalität ausweiten. Der Hilferuf von Dan Tore Eliasson geht darum, dass er mehr Polizisten und vor allem diese Unterstuetzung dringend braucht . Es sind z.B. in Schweden in den letzten Jahren viele Polizeistationen in den einzelnen Orten abgebaut worden. Eine Forderung ist, dass rueckgängig zu machen. Die Regierung hat bis 2018 zusätzlich 10 000 Polizisten zugesagt. Woher sie die nehmen will ist allerdings schleierhaft. Ich lebe in Schweden und bin mir sehr sicher, dass “schwedische Verhältnisse” immer noch besser sind als deutsche. Die Schwedendemokraten, eine rechte Partei, steht an 3. Stelle . Und auch wenn alle anderen Parteien nicht mit dieser Partei zusammenarbeiten wollen, so wird sie doch lange nicht so angefeindet wie z.B. in Deutschland die AfD. Wahlstände der SD (Sverigedemokraten) stehen gleichberechtigt mit den anderen Parteien auf Märkten oder anderen Veranstaltungen. Schweden hat schon sehr lange “Fluechtlinge” aufgenommen und viele Probleme haben sich langsam aufgebaut. Die grössten Probleme dort sind aber erst seit dem September 2015 entstanden. Den Anlass dafuer weiss man. Dass die Sverigedemokraten einen so grossen Zulauf haben ( auch fruehere Einwanderer wählen sie) hat schon seine Begruendung und trotzdem glaube ich, dass Schweden nicht schlechter dran ist als Deutschland ! Ich hoffe, dass mein Leserbrief diesmal veröffentlicht wird. Bisher habe ich leider Pech damit obwohl mir nicht klar ist warum.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.