Archi W. Bechlenberg / 31.12.2017 / 11:30 / 7 / Seite ausdrucken

Das Antidepressivum zum Sonntag: Notausgabe

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Sonstige!

Morgen beginnt ein neues Jahr. Verinnerlichung, Besinnung auf sich selbst, Wissen und Gewissen für andere und für das Gemeinsame, das ist, was uns nottut und was uns glücklich macht. Dieser Gedanke erschreckt mich zutiefst.

Wir müssen daher auch jetzt dafür sorgen, dass die ewigen, unvergänglichen Güter nicht zu einem wirtschaftlichen Rückschlag führen. Ja, mehr noch: nicht bloß zu einer durchziehenden Schlechtwetterfront, sondern zu tiefgreifenden Veränderungen im Treibsand des modernen Lebens, trotz aller Hast und Hetz, die noch nicht allen ins Bewusstsein gedrungen sind, und das will ich hier besonders betont haben. Ich möchte Sie daran erinnern, dass der Euro heute stabiler ist, als die Demark es je war. Am Ende ist immer Vertrauen die Währung, in der gezahlt wird.

Äußerlichkeit und Genusssucht, mit denen wir uns nicht von Populisten blenden lassen dürfen, müssen bei aller Hektik des Alltags doch noch vorhanden sein. Das sind wichtige Weichenstellungen und Garanten für Bürgernähe und Basisdemokratie. Und glauben Sie mir: Das kommt in den besten Familien vor. Für Deutschland heißt das, dass wir – ich zitiere aus den Empfehlungen des Rates für Emissionen von Treibhausgasen vom 2. Dezember 2009 – 2019 mit der Konsolidierung zu beginnen und das übermäßige Defizit bis Ende zu beenden haben.

Ich möchte mit Ihnen zwei Beispiele aus dem Alltag anschauen. Auch sollen Seniorenbeauftragte zunehmend in schwierigen Zeiten leben, damit sie eines Tages stolz sagen können, dass sie sich in der schweren Mühsal ihrer täglichen Arbeit bewährt haben und unser aller Achtung verdienen. Wer das nicht erkennt, muss den Mut zu Veränderungen finden.

Ich setze mich erneut dafür ein, dass wir Befugnisse nutzen! Nicht nur deshalb, sondern auch, um dafür zu sorgen, in unserer Gesellschaft. Nur so könnte das Vertrauen in Politik und Demokratie!

Was bedeutet das, liebe Damen und Herren und die neu Hinzugekommenen? Es gibt eine Vielzahl von Problemen, die es ohne Deutschland nicht, und wir sind wie am ersten Tag bereit, hierzu unseren Beitrag zu leisten. Es bedeutet mit gesundem Menschenverstand am gleichen Strick und das natürlich als erster Schritt in die richtige Richtung. Mit Nachhaltigkeit, auch für spätere Generationen! Doch denken Sie immer daran: Wir können stolz darauf sein, was wir geleistet haben.

Ich könnte Ihnen heute an diesem Tag von Herzen zustimmen, auch wenn wir in der einen oder anderen Einzelfrage noch Meinungsverschiedenheiten hätten, aber ich würde denken, dass wir die bereinigen könnten, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen und uns eine gesunde politische Kultur bewahren. Ganz besonders bei den vielen Ehrenamtlichen.

Deutschland ist bereit, die Europäische Union beizutragen. Ich habe heute mit Freude gehört, dass auch die ärmsten Länder sich darauf verlassen können. Ohne mein standhaftes Festhalten am Kurs, ohne meine Entschlossenheit im Handeln, ohne mein Geschick in den Verhandlungen, ohne all das, und es wird und will für größere Kontinuität im Europäischen Rat.

Wagen wir zum Schluss einen Blick. Es kann gar nicht oft genug gesagt werden: Was erwartet uns, mit was sehen wir uns im kommenden Jahr verändert? Drei Punkte möchte ich aufzählen. Die digitale Revolution, für den es endlich gelingen muss, neue verbindliche Vereinbarungen zu beschließen. Die demografische Entwicklung, die ein Gewinn für uns alle ist. Die Zuwanderung von Menschen, die ganz neue Möglichkeiten für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit bietet. Den Welthandel bei Pflege und ökologischen Standards unserer Angehörigen.  Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt in den nächsten Monaten, große Wettbewerbschancen und Freude, Zufriedenheit und Gesundheit.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Frauen-Fußballnationalmannschaft, folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen! Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen! Und das ist vor allem Ihr Verdienst, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger. Und auch das der Kinder, die bisher zu oft am Rande geblieben sind, junge wie alte.

Um es zusammen zu fassen: Noch mehr Menschen werden wir weiter verbessern, Zukunft, ein großer Einschnitt, eine Idee haben und den Mut, die Grundlage unseres Wohlstands! Das vereinte Europa, Fleiß und Disziplin. Das tue ich hiermit sehr, sehr gerne.

Gott schütze Sie! Mögen Sie in der Hölle verrotten.

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Leserpost

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Jürgen Adam / 31.12.2017

Köstlich !!! Man sieht S`e direkt vor Augen. Tr`es chic wie immer der Hosenanzug. Unser aller aller Mutti. Sprachgenie, rethorische Granate, einfach mitreißend. Hoffentlich zum letzten Mal !!! Beste Wünsche für ein hoffentlich bald “Merkelfreies 2018”.

Wilfried Cremer / 31.12.2017

Haben Sie diese Predigt in einer Lottotrommel gemixt, oder ist sie einfach so wie das Bächlein vom Berg geronnen?

Thorsten Helbing / 31.12.2017

Ging dieser Artikel durch den Googletranslater? Ich verstehe auch nicht was er mir sagen möchte,ausser das Merkel gut,Europa noch besser und Migration das Ideal darstellt. Ich kann dem nicht beipflichten,tut mir Leid. Einen guten Rutsch

Winfried Sautter / 31.12.2017

War das jetzt der gehackte Merkel-Algorithmus ?!

Peter Ludewig / 31.12.2017

Herr Bechlenberg sollte den Fünf-Minuten-Sendeplatz gleich nach der “Tagesschau” bekommen. Am besten jeden Sonntag.

Hjalmar Kreutzer / 31.12.2017

„Und wo bleibt das Positive“, Herr Bechlenberg? „Ja, weiß der Teufel, wo das bleibt.“ Man weiß tatsächlich nicht, ob man bitter lachen oder vor Wut heulen soll. Dennoch köstlich geschrieben, vielen Dank! Papa Loriot winkt selig lächelnd von seiner Wolke.

Christoph Behrends / 31.12.2017

Bis zu welchem Punkt reicht Satire, wenn sie von der Realität im Grunde längst dramatisch überholt erscheint?

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