Der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück beweist zumindest ein gewisses Mass an Fähigkeit zur Introspektion, wenn er es ablehnt, nächster Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) zu werden (“Ich stehe nicht zur Verfügung”). Denn als EZB – Chef wäre Steinbrück ungefähr so gut geeignet wie Harald Schmidt als Abt eines Trappistenklosters : der Mann kann die Worte nicht halten, was für diese Position keine wirkliche Qualifikation ist. Irgendwie beunruhigend ist freilich der Grund, den Steinbrück selbst angibt: er vertrete inhaltlich ähnliche Positionen wie Bundesbank-Chef Axel Weber. “Damit wäre auch ich automatisch in einer Minderheit.” – Nun ist bekannt, dass Herr Weber für eine Hartwährungspolitik der EZB steht, so nach dem Muster der der good old Deutschmark halt. Wenn man in der EZB damit realpolitisch heute schon in der Minderheit ist, dann gute Nacht, Euro. http://www.ortneronline.at