Vielen Dank für den sehr interessanten Artikel. Wir könnten von Dänemark noch mehr lernen: Dort ist im öffentlichen Raum lediglich das Zeigen der dänischen und europäischen Flagge erlaubt. (Dies habe ich dem lesenswerten Buch von „Bernd Henningsen: Dänemark, C.H. Beck, 2009“ entnommen) Ein rotes Meer von türkischen Fahnen, wie vor wenigen Monaten in Köln auf einer Kundgebung deutschtürkischer Nationalisten zu sehen, wäre unmöglich. Diese Regel sollte auch von uns übernommen werden. Dafür bräuchten wir eine Regierung, die keine Angst vor Interessenverbänden der Einwanderer hat. Das Geschrei wäre groß, aber es wäre ein starkes Signal vor allem an türkischstämmige Nationalisten, die sich anscheinend als fünfte Kolonne Erdogans verstehen: Hier gelten allein die Regeln der Bundesrepublik Deutschland.
Ein sehr interessanter Beitrag. Fortsetzend gedacht: Es wird bei uns ja immer der Popanz der Globalisierung an die Wand genagelt, der alles zu bestimmen hätte. Unfug! Wenn man durch die Welt reist, sieht man wirtschaftlich zwei dominierende Modelle: das klassisch kapitalistische Modell mit unterschiedlicher sozialer Unterfütterung einerseits und das staatskapitalistische chinesische System andererseits. Nun scheint es mir als ökonomischem Laien derzeit so, als sei das chinesische System erstaunlicherweise wesentlich flexibler und uns letztendlich in der Dynamik überlegen. Auch wenn unsere gleichgeschalteten Medien bei jedem chinesischen Huster den drohenden Untergang der Wirtschaft dort an die Wand malen. Wenn unser Wirtschafts-, und damit auch Gesellschaftssystem wieder konkurrenz-, zumindest auf Dauer bestandsfähig werden soll, braucht es die Unterstützung der Leistungsträger der Gesellschaft. Und die kann man sich nur gewinnen und erhalten, wenn man gerade die Leistungsträger, achtet, hegt und Pflegt. Dies weiss jeder Bauer und jeder Jäger. Erst dann kann man sich auch empathische Excesse, wie die deutsche Migrationswut, leisten. Ansonsten stirbt die Gesellschaftliche Grundlage. Udn offenbar denken die Dänen - u. viele Andere - da wesentlich weiter als unsere deutschen politischen Pseudoeliten.
Hervorragend geschrieben. Leider sind wir noch meilenweit von dieser dänischen Politik entfernt, aber die Hoffnung wächst auch hier zu Lande ,das immer mehr Menschen diesen Irrweg unserer sogenannten politischen Eliten oder Volkspartein einsehen , übrigens nicht nur bei der aktuellen Flüchtlingskrise sondern auch bei anderen Jahrzehnte lang vor sich her geschobenen Probleme, Stichwort Rente, Sozialsysteme oder Staatsschulden .
Schön beobachtet. Aber von “Wohlfahrtschauvinismus” sollte man besser nicht reden, weil zum Chauvinismus immer die Abwertung der anderen Nationen gehört. Davon kann bei den Dänen, die lediglich auf ihrer eigenen Lebensart bestehen, nicht die Rede sein. Da ist der deutsche Bessermenschen-Chauvinismus, der den östlichen Nachbarn, wenn sie dem deutschen (als “europäische Lösung” deklarierten) Weg nicht folgen wollen, via Brok, Schulz und anderen finanzielle Sanktionen androht, schon von anderem Kaliber.
Daraus schlußfolgere ich: 1 ein Gast hat sich wie ein Gast zu benehmen (auch wenn Einheimische sich nicht zu benehmen wissen) 2 bringt er neue Ideen mit, die dem Fortschritt dienen, ist er herzlich willkommen (das erfordert eine Definition, was Fortschritt ist) 3 will er Geschäfte machen die vielen Leuten nutzen und keinem Schaden, ist er herzlich willkommen 4 ist ein Gast Flüchtling und begehrt Asyl ist es ihm zu bewilligen und der Asylant hat dankbar zu sein 5 will er sich integrieren: nur zu 6 will er nicht, muß er auf Sparflamme leben 7 fährt er in das Land in den Urlaub, aus dem er flüchtete, kann er gleich dort bleiben Viele Grüße Rainer Brandl
Was der Vergleich Dänemarks und Deutschlands eben auch zeigt ist, dass Deutschland grundsätzlich ein notorisch ungenügendes Verständnis der Markt- und Anreizkräfte hat, die (wie ein anderer Artikel hier kürzlich zurecht schilderte) inzwischen selbst zu Fluchtursachen geworden sind. Fluxhtursachen bekämpfen müsste heute u.a. heißen, sog. Flüchtlingen keinen materiellen Anreiz mehr zu bieten, zu uns kommen zu wollen. In Deutschland will man - gut monarchisch - lieber alles auf dem Verordnungswege regeln (“Wir schaffen das”, “Eurorettung”, “Energiewende”, “Kampf gegen Rechts” u.v.a.), in anderen Ländern löst man Probleme freiheitlich, indem man Anreize bei Bedarf schafft oder reguliert und dabei primär die Interessen des eigenen Volkes verfolgt.
Die Dänen sind das einzige Volk Europas, das im 3. Reich fast alle seine Juden vor dem Abtransport in die Vernichtungslager gerettet hat. Vielleicht sind sie deshalb frei von jedem Nazi-Komplex und können noch klar denken und jetzt selbstbewusst ihr eigenes Volk vor der Landnahme durch eine totalitäre Religion, die die Menschen genau wie einst die Nazis in zwei Klassen - die Gläubigen und die Ungläubigen - aufteilt und “Mischehen” verbietet, schützen?
Und ich hielt die Schweiz für das Vorbild eines neuen Deutschlands.
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