@ Caroline Neufert Bravo, mit solcher einer ‘Lebenseinstellung’ behält man sicher seinen Kopf. Unter allen Umständen und in jeder Lebenslage. So sei auch jeglicher ‘Gott’ weiterhin mit Ihnen.
Wieder mal ein Beispiel für den Niedergang journalistischer Standards in den Massenmedien. Die DW spricht von ‘Polizeigewalt’, ‘Frau muss Burkini ausziehen’. Auch Ulf Poschardt, stellvertr. Chefredakteur bei der ‘Welt’, greift in einem Kommentar zu denselben Worten: “Der französische Weg eines militanten Laizismus, der Frauen am Strand mit Polizeigewalt zwingt, ihren Burkini auszuziehen, ist es nicht.” Muss das sein? Bei der Wahrheit sollte man schon bleiben.
Frau Caroline Neufert hat offensichtlich nichts verstanden - vielleicht sollte sie sich einmal damit beschäftigen, was Laïzismus eigentlich ist und warum er mit gutem Grund fest bei uns in Frankreich verankert ist. ‘Den Vogel zeigen’ ??? Sie glauben wirklich, dass dies 27 EU-Staaten getan hätten ? Dann ist wohl einiges an Ihnen unbemerkt vorbei gegangen, z. B. Burkaverbote in Belgien und den Niederlanden. ‘Den Vogel zeigen’ gerade die anderen EU-Mitglieder Ihrer Kanzlerin, die durch ihre verantwortungslose Politik Europa in diese missliche Situation gebracht hat.
In letzter Minute bevor sich die Grande Nation mit ihrem angedachten “Burkini-Verbot” der weltweiten Lächerlichkeit preisgegeben hätte, siegte das Denken. Es ist auch ein Sieg für den Laizismus ! “Strandbesucher müssen angemessen und entsprechend den Grundsätzen der Laizität bekleidet sein”. Sie schreiben dies (ab) und empören sich über mglw. gestellte Fotos ? Dass Sie sich dieses Mists annehmen, zeigt welch Geistes Kind Sie sind. Es ist völlig wurscht, ob gestellt oder nicht. Ein Staat unter dem Deckmantel des Laizismus hatte vor, seiner Bevölkerung - und Gästen vorzuschreiben, was Badebekleidung ist. Ob lange Hosen, Neopren-Anzüge, Latex oder Wintermäntel Burkini-like sind, oder nur Femen-Mädels und Fettbäuche sich ziemen. Wie lächerlich und peinlich - und gefährlich. Den 26 anderen europäischen Staaten bleibt glücklicherweise erspart, Frankreich einen Vogel zu zeigen.
Ich kann die Situation in Frankreich nach langjähriger Erfahrung etwas beurteilen. Tatsache ist, dass sich muslimische Mädchen in frz. Schulen noch NIE für irgendeine Art von Sport interessiert haben. Und zwar nicht nur, weil die Eltern es verboten haben, sondern, weil die Mädchen selbst keinerlei Beziehung und auch keine Lust dazu haben, zu schwitzen, zu rennen oder sich auf der Tartanbahn oder auf der Schwimmbad-Bahn abzurackern. Bei den obligatorischen frz. Schulausflügen ans Meer und ins Gebirge haben sie nie irgendein Interesse für Wassersport, Skifahren oder geologisches Steinesammeln gezeigt, sondern erbaten sich immer eine Extrawurst (in der Jugendherberge bleiben, in eine Creperie gehen etc) , obwohl es an Ausstattung nicht fehlte (Skizubehör,, Neopren-Anzüge wurden gestellt). Auch der Ehrgeiz, überhaupt Schwimmen zu lernen, bestand in keinem mir bekannten Fall, obwohl die Eltern die Mädchen durchaus am Schimmunterricht teilnehmen ließen. Und nun sollen die Musliminnen plötzlich ganz erpicht darauf sein, am Strand zu hocken und ins Wasser zu gehen, obwohl die meisten gar nicht schwimmen können. Das kann nur daran liegen, dass es wohl hauptsächlich darum geht, uns mit ihren komischen Anzügen auf den Wecker gehen zu wollen. Die Polizei sollte die Burkini-Damen doch mal auffordern, eine Runde zu schwimmen, wenn ihnen schon so viel daran liegt. Das geht aber nur, wenn der Lebensretter daneben steht…
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