Henryk M. Broder / 15.12.2017 / 09:54 / 6 / Seite ausdrucken

Bunte Republik Deutschland, vierte Fortsetzung

In Mülheim und in Duisburg fällt Chanukka aus. Im Saarland drehen die Lehrer durch. In Hannover gibt es Probleme beim Frauenbaden. In Nürnberg läuft ein Mann in einer Unterhose rum. In Berlin bekommen die Polizisten ein Geschenk von ihrem Präsidenten. In Mannheim kommt es zu einem Vorfall, wie ihn sich keine Frau allein in der Dunkelheit wünscht. In Mainz eskaliert ein Streit. In NRW geht die Regierung eine Sicherheitspartnerschaft ein. Berlin-Neukölln ist ein Zentrum der Israelfreunde. In Berlin wird das Leben im Gefängnis dem Leben in Freiheit angeglichen. Und in Köln bereitet man sich auf einen bunten Jahreswechsel vor.

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Leserpost

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Frank Stricker / 15.12.2017

Das Problem mit dem Frauenbaden gibt es nicht nur in Hannover. Auch in Freiburg rollen regelmäßig Hundertschaften von Musliminnen aus dem Elsaß an,  um Freiburg in eine Märchenlandschaft aus 1001 Nacht zu verwandeln. Am besten hat mir der Spruch von verärgerten Musliminnen in Hannover gefallen, “dann hol ich meine Brüda”. Stereotype Gossensprache,  die man eigentlich nur aus zweitklassigen Rapper-Videos kennt, hält mittlerweile Einzug in die deutsche Wirklichkeit. Auch die Version mit einem männlichen Bademeister wird in Hannover keinen Frieden bringen. Im Gegenteil, die Variante mit dem männlichen Bademeister war in Freiburg soweit eskaliert, dass man Saudi-Arabische Gelehrte als Vermittler einschalten wollte.

Viola Heyer / 15.12.2017

Wo bleibt der Aufschrei der Regierung und der Gutmenschen? Die Aussage des jungen Mannes, Israelis und US-Amerikaner zu töten, ist ja schon seit einigen Tagen deutschlandweit bekannt. Die Untätigkeit des Staates und seiner Sicherheitsapparate führt dazu, dass solche Mordbuben dann tatsächlich ihr Messer ziehen und Jagd auf unschuldige Menschen machen. Wir werden jeden Tag mit albernen Nebensächlichkeiten abgelenkt, während die Mächtigen dieses Landes bei echter Gefahr die Hände in den Schoß legen. Es gibt ja auch wirklich größere Bedrohungen: Irgendwo in Sachsen soll eine Erzieherin gesagt haben “Will noch jemand einen Negerkuss”.

Toni Keller / 15.12.2017

Ich glaube die deutsche Regierung ist in dem Moment zusammengebrochen, als sie, gegenüber Griechenland, auf der Einhaltung der Verträge bestand, und allüberall die Nazi Keule, und zwar von Griechenland, Frankreich und Polen ausgepackt wurde. Dann kam noch das Flüchtlingsmädchen Reem dazu, wo Frau Kanzlerin sich noch mal zusammengerissen hat und Klartest geredet hat und wieder wurde auf ihr herumgehackt, Darauf sind die Deutschen einfach zusammengebrochen und machen seitdem nix mehr. Das ist halt so, wenn man auf Menschen immer nur herumhackt, sie immer an ihre längst vergangenen Fehler erinnert, dann brechen die irgendwann zusammen und alle die von der Schuld sehr gut gelebt haben, haben ein Problem. Garcia Marquez hat das in “100 Jahre Einsamkeit” beschrieben. Deutschland war wie das Mädchen das der Tante das Haus abgebrannt hatte, aus Unachtsamkeit und aus dieser Schuld nie entlassen wurde, nein sie wurde immer größer,

Gabriele Schulze / 15.12.2017

Ich sitze gerade in einem Café in Bad Godesberg mit vielen Ü-60 und Ü-70, alle behaglich ihre Krankengeschichten und Weihnachtspläne erörternd, munteres Geplauder, und frage mich, ob obige Vorgänge und die vielen anderen sie überhaupt berühren. Von einer Dame hörte ich erst gestern wieder, man müsse eben mehr für die Integration tun. Es ist zum Haareraufen! Nichts gegen ein gesundes Maß an Verdrängung, aber dieses Übermaß ist pathogen. Wahrscheinlich, wenn es mal richtig knallt, werden die Weitersowähler immer noch von nix was gewußt haben und sagen, man hätte eben mehr für die Integration tun müssen!! Im übrigen wurde erst kürzlich der Gedenkort für den getöteten Niklas geschändet.

Marc Blenk / 15.12.2017

Der Ausfall von Chanukka in NRW war Tagesschau und Heute nicht eine Meldung wert gestern. Da war die Berichterstattung über Schicksale von Nikki - Fluggastopfern wichtiger.  Von den großen Zeitungen berichteten gerade einmal WAZ und später online die WELT. Übrigens geht die SPD in die KrokoKokoKaka - Sondierungen mit der Forderung nach keiner Begrenzungen für Verfolgte und Kriegsopfer und natürlich dem vollen Familienclannachzugsprogramm. Es ist also nichts passiert seit 2015.

Wilfried Cremer / 15.12.2017

Wütend darf man da nicht werden, sonst ist man Neonazi. Also bleibt nur Depression - oder Beten.

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