Genug gechillt und gechattet? Hier schlagen wir spaßeshalber für unterschätzte deutsche Wörter eine Bresche. Vorzugsweise für zusammengesetzte.
Für die alten Römer, die ja in Mini-Rock (Tunika) und Nachthemd (Toga) umherliefen, war die Hose ein barbarisches Bekleidungsstück. Stoff-Fetzen, die nicht elegant über die Schulter geworfen wurden, sondern unfein um die Beine geschlungen schienen. Beim militärischen Besuch im kalten Teutoburger Wald dürften sich die nackten Waden der römischen Soldaten dann aber doch nach den wärmenden Beinumschlägen der Germanen gesehnt haben. Allerdings leiden Hosen unter Rutschgefahr. Eine Zeitlang, im beginnenden 21. Jahrhundert, war die über den Hintern gerutschte Hose zwar ein Muss für coole Jungs. Im allgemeinen aber braucht die Hose etwas, was sie dezent an Ort und Stelle hält. Einen Träger. Gürtel geht auch. Aber der Träger hält besser, vor allem wenn die Figur eine gürtelunfreundliche Ausbuchtung angenommen hat. Dann übernimmt der Hosenträger die tragende Rolle, für die er geschaffen ist. Wer auf der Flucht vor einem eifersüchtigen Ehemann seine Hose über den Arm legt, ist auch ein Hosenträger. Aber der ist hier nicht gemeint.