Man darf einiges nicht vergessen: Schmidt fing an gewisse Wahrheiten (unter anderem auch die Unintegrierbarkeit von islamischen und afrikanischen Migranten) zu sagen, als es ihm politisch nicht mehr gefährlich werden konnte und seine Partei sowieso nicht mehr auf ihn hörte. Schröder (übrigens genauso seine Parteikollegen Kraft in NRW und Wowereit in Berlin) erzählte den Wählern immer je nach Gekegenheit und Stimmung das, was diese hören wollten. Um es dann doch garnicht oder komplett anders zu machen. Immerhin waren alle damit kurzfristig sehr erfolgreich, langfristig schadete es der Demokratie sehr. Kühn erlebte von den 60ern bis in die 80er das Sterben der Montanindustrie an der Ruhr und wie die ehemals kleinbürgerlich deutschen Stadtteile in Köln, Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund verlassen wurden, bis nur noch die nie integrierten Arbeitslosen türkischen Gastarbeiter blieben, die man nie wieder los wurde. Dass sich das Ganze irgendwann zu No Go Areas und Ursprungszonen massiver Gewaltkriminalität entwickeln würde war damals bereits abzusehen. Nur hat weder der Ministerpräsident noch seine Partei auch nur einen Finger gerührt um etwas dagegen zu tun. In den 80ern wären noch Möglichkeiten gewesen, heute ist der Zug längst abgefahren und das Problem bleibt auf sehr sehr lange Zeit ungelöst.
Wenn es ernst wird, muss man lügen. (Juncker) Wer unsere Politiker noch ernst nimmt oder glaubt, sie würden unsere Interessen vertreten, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
Mann Mann Mann, Kühn und Schmidt waren ja schlimmer als der Gottseibeiuns, ich meine natürlich die Partei, deren Namen man nicht nennen darf weil ihr das ja Wählerstimmen von den Dummen bzw. dem Pack oder so bringen könnte und deren Protagonisten vermutlich alle einen Pferdefuß haben. Wenn das der maaslose Heiko rauskriegt werden Heinz und Helmut noch post mortem aus der Partei ausgeschlossen.
Naja, die “Öffentlichkeit” ist eben nicht die Bevölkerung, sondern letztlich nur Zeitungsschreiberlinge und Fernsehsprecher. Es gibt wenige andere relevante Öffentlichkeiten außerhalb von Wahlen außer denen der Massenmedien. Denn wer redet denn, wer deutet, wer stellt Leute als Zeugen einer Stimmung vor und sucht sie letztlich aus, wer thematisiert was wie? Kommunikation findet immer über einem Medium statt - und wer dieses beherrscht ist derjenige, der kommuniziert - und zwar auch dann, wenn er vorgibt ‘nur’ der ‘Bote’ zu sein.
“Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?” (Konrad Adenauer) Den im Startloch lauernden Berufsempörten sei jedoch die, eine Möglichkeit unterbreitet, Adenauer habe damit u.U. den Wert der Worte bzw. Sprechblasen oder das Agieren der “Politik” ins Licht rücken wollen.
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