Ein Tip für Sie, Herr Noll: Wenn ich in solchen Situationen gezwungen bin, Tasche oder Rucksack abzusetzen, dann ziehe ich alle Reißverschlüsse zu, stelle das Behältnis zwischen meine Beine und einen Fuß in die Trageschlaufe. Bis jetzt mußte ich dies vor allem beherzigen wenn ich, sagen wir es diplomatisch, in den etwas wilderen Gegenden des Erdballs unterwegs war.
Dafür kann man in der Provinz Aufführungen der Theater AG des Gemeindevollzugsdienst ansehen oder erleben-Streets of San Francisco :Mit wichtigen Mienen , in gelbe Westen gekleidet und mit echter Kelle ausgestattet, lauern sie zu fünft am Ende einer Strasse, deren Durchfahrt nur Zubringern gestattet ist, auf Verbrecher.
In anderen Ländern geschieht das auch. In Argentinien wurde ich wenigstens darauf hingewiesen meinen Koffer zwischen die Beine zu klemmen. Offensichtlich sieht man es im heutigen Deutschland als normal oder als eine Art Entwicklungshilfe für häufg in Erscheinung tretende ausländische Diebe an. Deutschland hilft.
Vielen Dank, Herr Noll. Deutschland ist auch nur noch ein Schatten seiner selbst. Gut zu wissen, dass ich nächste Woche, wenn ich jemanden in Schönefeld abhole, auf Räuber und Taschendiebe achten muss und auch den Gast darauf hinweisen sollte. Das war eigentlich nicht der Satz, mit dem ich ausländische Gäste in der Hauptstadt empfangen wollte. Auch ich fühlte mich bisher sicher. Es scheint, dass uniformierte Beamte zu potemkinschen Pappkameraden degradiert werden. Und als Beamte können sie noch nicht mal aufbegehren. Der Fisch stinkt vom Kopf her. Bis wir Bürger es so sehr merken, dass sich das wirklich in auch für den (Wasser)Kopf spürbaren Unmut und deutlichen Wahlergebnissen niederschlägt, wird der Fisch wohl schon verfault sein. Traurige Aussichten.
Solche Staatsdiener reagieren nur auf Schmerz. Demzufolge dienstlich niemals. Diese Bürokratie kreist nur noch um sich selbst. Der Bürger erarbeite, was der Bürokrat verbraucht, ohne Gegenleistung.
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